Einen schönen Abend aus Wien, bis zum nächsten Mal!

Fazit:
Nach Wiederanpfiff war es ein ähnliches Bild wie in Hälfte eins: Rapid drückte mit allen Mitteln, Ried verteidigte mit Mann und Maus. In Minute 62. schwächten sich die Gäste schließlich selbst, nachdem Boateng für ein Foul an Fountas die weite gelbe Karte kassierte. Bis Minute 90 hielt der Rieder Schlussmann Şahin-Radlinger aber alles was es zu halten gab. Doch dann schlug die große Stunde von Yusuf Demir: Der Youngster schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze ins linke Kreuzeck und ließ die Hausherren jubeln. Rapid rehabilitiert sich mit diesem Sieg fürs Wiener Derby nächste Woche, Ried hingegen muss nun endgültig für die Qualifikationsgruppe planen.

Dejan Ljubicic: „Gott sei Dank hatten wir heute einen Yusuf Demir! Ich habe schon die ganze Zeit an den Sieg geglaubt, aber am Ende war auch ich natürlich hektisch. Wir sind die bessere Mannschat gewesen, trotzdem Gratulation an Ried, die es uns heute richtig schwer gemacht haben.“

Maximilian Ullmann: „Wir sind alle überglücklich, dass wir den Sieg noch geholt haben, vor allem nach diesem Traumtor am Ende. Über 90 Minuten gesehen haben wir allerdings verdient gewonnen. Dabei muss man den gegnerischen Tormann loben, der heute alles rausgefischt hat und auch mich öfter zum Verzweifeln gebracht hat.“

Manuel Şahin-Radlinger: „Ich bin gerade extrem enttäuscht. Wir hätten uns zumindest einen Punkt verdient, eine halbe Stunde haben wir sogar mit einem Mann weniger kämpfen müssen. Der Schuss von Demir war ein Wahnsinn, darüber braucht man nicht diskutieren. Das tut gerade richtig weh, extrem bitter!“

Die offizielle Nachspielzeit beträgt drei Minuten.

Tooor für Rapid Wien, 1:0 durch Yusuf Demir
Der Youngster erlöst die Grün-weißen!! Petrovič bedient Demir am Sechzehner, wo letzterer einfach mal draufhält und den Ball ins linke Kreuzeck schlenzt. Stark!

Die darauffolgende Ecke bringt nichts ein.

Heute gibt es kein Vorbeikommen an Şahin-Radlinger, das muss auch Ljubicic bei einem Gewaltschuss schmerzlich hinnehmen.

Was für eine Möglichkeit auf die Führung! Kara verlängert zu Schick, der allein am langen Pfosten draufhält und neben das Tor schießt. Unglaublich!

Gelbe Karte für Dejan Petrovič (Rapid Wien)
Der Mittelfeldspieler fährt das Bein aus und stoppt Wießmeier unsaft, noch bevor sich einen klare Konterchance ergibt.

Bajic tankt sich auf der rechten Flanke durch und spielt einen Pass zur Mitte, den Strebinger sicher fangen kann.

Rapid mit einer Ecke von rechts, die Schick ausführt. Kara schraubt sich in der Mitte hoch und köpft das Leder über das Gehäuse der Oberösterreicher.

Demir kommt nach einer kurz abgespielten Ecke zum Abschluss, scheitert aber am starken Ried-Goalie Şahin-Radlinger.

Demir mit guten Ansätzen in der Offensive, verdribbelt sich am Ende jedoch am Sechzehner der Rieder.

Knapp eine Viertelstunde bleibt den Hütteldorfern noch, um aus der Überzahl noch Kapital zu schlagen.

Petrovič fasst sich ein Herz und probiert es aus der Distanz. Şahin-Radlinger muss sich lang machen, um den Ball noch zu parieren!

Ljubicic mit einem sehenswerten Seitenwechsel auf Ullmann, dessen Flanke in den Strafraum kommt dann aber zu ungenau.

Der nächste Abschluss von Kara fällt ebenfalls deutlich zu schwach aus.

Auch beim Schüsschen von Kara kurz darauf ist Ried in Person von Schlussmann Şahin-Radlinger am Posten!

Ljubicic passt von rechts in den Strafraum, doch die Rieder Abwehr ist schneller als der Rapid-Angriff und kann die Situation klären.

Greiml rennt Gschweindl mit voller Wucht um und kommt dafür ohne Verwarnung davon.

Greiml rennt Gschweindl mit voller Wucht um und kommt dafür ohne Verwarnung davon.

Die Hausherren mit der neunten Ecke des Abends. Ritzmaiers Flanke landet über Umwege bei Ullmann, dessen Weitschuss geht dann doch deutlich am Tor vorbei.

Wieder ist der Ball im Netz, wieder ist es Abseits! Diesmal steht Stojković den berühmten Schritt zu weit vorn.

Eine gute Freistoßmöglichkeit für Rapid!

Gelb-Rote Karte für Kennedy Boateng (SV Ried)
Boateng foult Fountas von hinten am rechten Strafraumeck und fliegt mit Gelb-rot vom Platz.

Schick setzt Ljubicic am rechten Flügel ins Szene, dessen Flanke landet jedoch sicher in den Armen von Şahin-Radlinger.

Das Spiel hat in den letzten Minuten etwas an Tempo verloren.

Nutz knallt den Ball in die Mauer!

Gelbe Karte für Filip Stojković (Rapid Wien)
Der Serbe bringt Möschl kurz vor dem Sechzehner von hinten zu Fall.

Die daraus resultierende Ecke findet nur knapp nicht den Weg ins Tor, da sich Schmidt beim Kopfball etwas verschätzt!

Nutzt prüft Strebinger mit einem gut angetragenen Schuss.

Der Corner bringt nichts Zählbares ein...

Nach einem Foul von Reifeltshammer gibt es einen Freistoß für Rapid am Strafraumeck. Schick bedient einmal mehr Fountas, der zumindest eine Ecke herausholt.

Am rechten Flügel kann sich Schick durchsetzten und bedient Fountas im Zentrum, doch Şahin-Radlinger ist beim zentralen Schuss des Griechen am Posten.

Rapid hat nach Wiederanpfiff wieder die Kontrolle übernommen und drängt auf den Führungstreffer.

Beide Mannschaften kommen vorerst ohne personelle Änderungen aus ihren Kabinen.

Halbzeitfazit:
Dominant, dominanter, Rapid! Trotz drückender Überlegenheit der Hausherren konnte der Abwehrriegel der Gäste aus Oberösterreich noch nicht geknackt werden. Zwar zappelte der Ball nach einer Viertelstunde erstmals im Netz, eine vermeintliche Abseitsposition von Schick machte die Führung für Grün-weiß allerdings zunichte. In der Folge gelang den Riedern nach vorne so gut wie nichts, sie konnten dennoch das 0:0 in die Halbzeitpause retten. Gleich geht es weiter!

Stojković schraubt sich beim Freistoß von Schick am höchsten, köpft jedoch deutlich am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Kennedy Boateng (SV Ried)
Boateng kommt gegen Kara zu spät und sieht dafür die gelbe Karte.

Die Hereingabe von Nutz kommt diesmal besser, am Spielstand ändert sie vorerst jedoch nichts.

Eckball Nummer zwei für Ried!

Ried bringt den ersten Schuss in Person von Möschl an und holt die erste Ecke heraus.

Jetzt kommen wieder einmal die Oberösterreicher vors Tor der Wiener, zum Abschluss reicht es aber nicht.

Und noch eine Ecke für Rapid! Schick bringt den Ball von links zur Mitte, doch das Abwehrbollwerk der Gäste macht auch diese Chance der Hausherren zunichte.

Schick mit einer Ecke von rechts, die aber ebenfalls ungefährlich bleibt.

Fountas bringt diesmal einen tollen Stanglpass an, doch die Abwehr der Rieder kann noch auf der Linie vor dem Rapid-Sturm klären.

Corner Nummer fünf für Rapid sorgt nur für wenig Gefahr vom Gehäuse der Gäste.

Nach einem Zusammenspiel von Fountas und Schick rauscht Ullmann mit vollem Tempo heran und prüft den Rieder Schlussmann. Wieder gibt es eine Ecke!

Gelbe Karte für Taxiarchis Fountas (Rapid Wien)
Der Grieche rutscht Reifeltshammer in die Parade, Gelb ist hier durchaus berechtigt.

Die Grünen sind sehr agil im Positionsspiel und machen den Gästen das Leben vor allem am rechten Flügel schwer. Noch steht aber bei beiden Teams die Null.

Die vierte Ecke für Rapid! Schicks Flanke findet Kara im Zentrum, doch dessen Kopfball landet genau in den Armen von Şahin-Radlinger.

Die Hausherren setzen sich vor dem Tor der Rieder fest und erhöhen den Druck.

Ried mit einem kurzen Entlastungsangriff, doch Rapid ist hellwach und luchst den Gästen prompt wieder das Leder ab.

Schick zirkelt den Ball von rechts vors Rieder Tor, findet dort allerdings keinen Abnehmer.

Es gibt Freistoß für Rapid!

Der Ball zappelt erstmals im Netz! Nach einem schönen Doppelpass zwischen Ullmann und Arase kommt Schick zum Kopfball und drückt die Kugel über die Linie, Schiri Eisner ortet hier jedoch eine Abseitsstellung.

Ein Rieder Freistoß von links fällt ebenso ungefährlich aus.

Fountas bringt einen scharfen Stanglpass an, der an Freund und Feind vorbeigeht.

Eckball Nummer drei für Rapid! Wieder führt Schick aus, wieder bringt der Standard nichts ein.

Schicks Ball in den Fünfer pflückt Şahin-Radlinger ohne Probleme aus der Luft.

Ein Schuss von Fountas aus knapp 30 Metern wird abgefälscht und führt zur nächsten Ecke, diesmal von links.

Der erste Corner der Partie gehört den Hausherren. Schick bringt den Ball von rechts zur Mitte und findet Kara, dessen Kopfball aber mehr Kerze als Schuss ist.

Jetzt sind wieder die Rieder im Vorwärtsgang, noch steht die Rapid-Abwehr felsenfest.

Auf der anderen Seite spielt Ullmann einen scharfen Pass in die Box, wo Ljubicic das Leder deutlich übers Tor schießt.

Ein Steilpass auf Möschl kann im letzten Moment von Strebinger abgefangen werden.

Die Gäste aus Oberösterreich lassen sich aber nicht hinten einkesseln und spielen munter mit.

Rapid deutet bereits in den ersten Minuten an, dass heute nur ein Sieg zählt.

Schick und Boateng duellieren sich gleich einmal an der Rieder Tor-Out-Linie, wobei letzteres geschickt die erste Ecke des Spiels vermeiden kann.

Schiri Eisner greift zur Pfeife, es kann losgehen!

Rapid spielt traditionell in Grün-weiß, die Rieder in rot-schwarzen Trikots.

Die Teams stehen bereit und werden in Kürze auflaufen.

Im Westen Wiens hat es vor Spielbeginn sieben Grad.

Schiedsrichter Rene Eisner wird die heutige Partie leiten. Unterstützt wird er an den Seitenlinien von seinen beiden Assistenten Gerald Bauernfeind und Edin Kudic.

Zum Lazarett der Hausherren (Dibon, Hofmann, Schobesberger Sonnleitner, Szántó und Velimirovic) gesellte sich diese Woche mit Koya Kitagawa ein weiterer Spieler. Bei den Gästen hingegen fehlt lediglich Mittelfeldmann Murat Satin.

Dennoch gingen die letzten beiden Bundesliga-Begegnungen 2017 und 2020 an die Oberösterreicher – damals freilich in der Josko Arena zu Ried. Vor allem das Hinspiel in dieser Saison war an Spannung kaum zu überbieten und endete nach 90 Minuten 4:3.

Seit dem erstmaligen Aufstieg Rieds in Österreichs oberste Spielklasse gelang der Sportvereinigung in Wien, Hütteldorf noch kein einziger Ligasieg. 32 Erfolgen des Rekordmeisters stehen acht Unentschieden gegenüber.

„Wir wissen natürlich, welcher Brocken in Hütteldorf auf uns wartet. Sie spielen eine überragende Saison. Auch wenn sie das Top-Match gegen Salzburg jetzt verloren haben. Sie treten extrem konstant auf und bringen sehr viel Qualität mit“, wusste Ried-Coach Miron Muslic bestens Bescheid. „Wir müssen uns in Hütteldorf etwas zutrauen, dürfen nicht defensiv und abwartend spielen, sonst fahren sie über uns drüber.“

„Es wäre nicht schlau, wenn wir glauben, wir können mit ‚Hacke, Spitze, eins, zwei, drei‘ spielen“, so Rapid-Trainer Didi Kühbauer. Denn die Rieder „haben nichts zu verlieren und können nur gewinnen. In den letzten Wochen haben sie es gut gemacht, nur die Resultate haben gefehlt.“

Herzlich willkommen zur 19. Runde der tipico Bundesliga zum Spiel SK Rapid Wien gegen SV Ried!

Nachdem Rapid erstmals in der Ära Kühbauer fünf Spiele en suite gewinnen konnte, mussten die Grünen in Altach (0:0) und Salzburg (2:4) zuletzt zwei Dämpfer im Rennen um den Meistertitel hinnehmen. Mit dem Heimspiel gegen Ried will man schleunigst wieder auf die Siegerstraße zurückkehren, nicht zuletzt auch, um sich moralisch fürs Wiener Derby in der kommenden Woche einzustimmen.

Ried hat im Kampf um das letzte Ticket fürs Meister-Playoff wohl nur noch theoretische Chancen, zu stark scheint die direkte Konkurrenz. Zudem gelang den Oberösterreichern im Kalenderjahr 2021 in sieben Runden kein einziger Sieg, immerhin konnte man in den vergangenen zwei Partien zwei Remis holen (gegen St. Pölten und bei Hartberg).