Fazit:
Der THW Kiel gewinnt das Topspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen am Ende souverän mit 29:24. Damit bleiben die Zebras weiter in der Spitzengruppe im Kampf um die Meisterschaft, die Löwen hingegen müssen den nächsten Rückschlag hinnehmen. Dabei zeigten die Gäste einen couragierten und strukturierten Auftritt in der ersten Hälfte, gingen mit drei Toren in Führung. Der Kieler Angriff streute zu viele Fehler ein, dazu kam ein glänzend aufgelegter Mikael Appelgren in den ersten 30 Minuten, der satte 13 Paraden auf seinem Konto hatte. Doch mit dem Pausentee legten die Norddeutschen den Schalter um und kamen mit mehr Ballsicherheit und Feuerkraft aus dem Rückraum zurück aufs Parkett. Mit einem 7:0-lauf drehten die Fördestädter das Spiel auf den Kopf, dabei konnte sich die Jícha-Truppe jederzeit auf eine starke Abwehr und einen über 60 Minuten überragenden Andreas Wolff zwischen den Pfosten verlassen. Mit bockstarken 18 Paraden avanciert der Nationaltorwart hier zum MVP. Mit leichten Gegenstößen war den Löwen schnell der Zahn gezogen, fortan verwalteten die Zebras ihren Vorsprung. Weiter geht es nun mit den Qualifikationsspielen zur Europameisterschaft, Deutschland trifft kommende Woche auf Österreich. Einen schönen Abend noch!

Die Kreisläufer sind hier nochmal die prägenden Akteure in den letzten Sequenzen. Der ehemalige Löwe Pekeler scort gegen die alte Liebe satte Sechs Mal, Gegenüber Kohlbacher kommt sogar auf starke acht Tore.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 29:24 durch Jannik Kohlbacher

Tor für THW Kiel, 29:23 durch Hendrik Pekeler

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 28:23 durch Jannik Kohlbacher

Doch mehr als Ergebniskosmetik bleibt den Gästen aus Baden-Württemberg heute nicht mehr, die Kieler werden sich zwei wichtige Punkte im Meisterrennen sicher und hinterlassen auch direkt mal eine Duftmarke mit Blick auf das anstehende Pokal-Halbfinale.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 28:22 durch Jannik Kohlbacher
Mit ganz viel Gefühl! Aus tiefem Schwerpunkt heraus sammelt der Kreisläufer den Steckpass auf und murmelt die Pille hauchzart über die Linie.

Tor für THW Kiel, 28:21 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu
Die Führung ist am Ende auch in der Höhe verdient, die Kieler kommen deutlich verbessert aus der Kabine und dominieren hier das Geschehen. So auch im Zweikampf von Ellefsen á Skipagøtu, der sich gekonnt zur Hand durchwackeln kann.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 27:21 durch Jon Lindencrone Andersen
Im vierten Anlauf treffen die Gäste dann ihren ersten Siebenmeter, doch auch hier hatte Wolff noch seine Finger im Spiel. Lindencrone Andersen zieht den scharfen Wurf in die linke Seite, der Pfosten hilft am Ende auch noch kräftig mit.

Tor für THW Kiel, 27:20 durch Lukas Zerbe
Doch mit einem schnellen Gegenstoß bügelt der Flügelflitzer seinen Fauxpas schnell wieder aus.

7-Meter verworfen von Lukas Zerbe (THW Kiel) Schon der sechste vergebene Siebenmeter in diesem Spiel! Die Schützen bekleckern sich nicht mit Ruhm, doch die Vorderleute von Späth machen zu wenig aus seinen starken Paraden.

Bis zur Pause war das ein starker Auswärtsauftritt der Löwen, vor allem dank der zahlreichen Paraden von Mikael Appelgren. Doch Andreas Wolff ist heute der konstantere Keeper, liefert immer noch 46% gehaltene Bälle ab. Mit Der 7:0-Lauf Anfang der zweiten Hälfte dürfte somit der Genickbruch gewesen sein.

Tor für THW Kiel, 26:20 durch Hendrik Pekeler
So schnell kann es gehen! Vorne steht Forsell-Schefvert bei seinem Wurf im Kreis, dann rollt die zweite Welle und wieder ist Kreisläufer Pekeler der Zielspieler. Aus zentraler Position wuchtet der Routinier die Pille unten links in die Ecke.

Einen Grundstein dafür legt David Späth, mit dem linken Fuß kratzt der Keeper den Wurf von Zerbe aus der rechten Ecke noch von der Linie. Doch die verbleibenden neun Minuten müssen jetzt absolut nach Plan verlaufen...

Beide Seiten drücken weiter aufs Gaspedal, es ist in dieser Phase ein munteres Hoch und runter. Doch das wird den Löwen hier nicht weiter helfen, die nun eine perfekte Schlussphase brauchen, um hier die Tür zum Zählbaren noch offen zu halten.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 25:20 durch Gustav Davidsson

Tor für THW Kiel, 25:19 durch Patrick Wiencek

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 24:19 durch Tim Nothdurft

Tor für THW Kiel, 24:18 durch Magnus Landin

Und dann ist da ja noch ein gewisser Andreas Wolff! Immer wieder scheitern die Löwen am überragenden Schlussmann der Kieler, gerade die freien Würfe beißt Wolff heute ab. So auch aus gutem Winkel gegen Groetzki, da ist die lange Ecke zu.

Tor für THW Kiel, 23:18 durch Emil Madsen
Wahnsinn, seine Schlag- und Sprungwürfe sind nicht zu stoppen. Madsen scheint der Schlüssel zum Erfolg zu sein, es ist bereits der fünfte Treffer nach der Pause für den Dänen.

Nach einer guten Viertelstunde bitte nun der Kieler Übungsleiter Filip Jícha zu seiner zweiten Auszeit! Nach dem ordentlichen Zwischenspurt seiner Mannen geht es nun vor allem um das Abwehrzentrum. Mit Aggressivität soll insbesondere das Spiel über den Kreis unterbunden werden.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 22:18 durch Olle Forsell-Schefvert

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 22:17 durch Jannik Kohlbacher

Mittlerweile steht Youngster David Späth zwischen den Pfosten, Deutschlands zweiter Nationalkeeper schaltet sich direkt auch mit einem parierten Gegenstoß gegen Zerbe ins Geschehen ein.

Tor für THW Kiel, 22:16 durch Emil Madsen
Sechster Treffer für Madsen, den kriegt die Löwen-Defensive gerade nicht in den Griff.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 21:16 durch Tim Nothdurft
Talfahrt vorerst gestoppt! Mit einem cleveren Einläufer von Linksaußen nutzt Nothdurft den freien Raum hinter der Abwehr und kann unbedrängt nach zehn torlosen Minuten den zweiten Treffer dieser Halbzeit für die Löwen erzielen.

Tor für THW Kiel, 21:15 durch Hendrik Pekeler
Mit einem 7:0-Lauf ziehen die Zebras hier weiter davon! Der Rekordmeister hat ordentlich den Motor hochgeschaltet, nutzt die Schwächephase der Gäste gnadenlos aus. Auch Keeper Mikael Appelgren kam die letzten Minuten nicht mehr an den Ball.

Tor für THW Kiel, 20:15 durch Emil Madsen
Der THW-Express ist mächtig ins Rollen gekommen! Vor allem Madsen im rechten Rückraum scheint aus der Kabine die Schusskarte mitgebracht zu haben und feuert den nächsten Strahl ins rechte Kreuzeck.

7-Meter verworfen von David Móré (Rhein-Neckar Löwen) Und immer wieder dieser Wolff! Der deutsche Nationaltorwart unterstreicht sein Label "Weltklasse" und fischt den dritten Siebenmeter heraus. Youngster Móré scheitert nach einer Finte an der Hüfte von Wolff.

Tor für THW Kiel, 19:15 durch Hendrik Pekeler
Fünftes Tor in Folge für den deutschen Rekordmeister! Der Kieler Rückraum ist deutlich besser eingestellt aus der Kabine gekommen, vor allem Madsen zieht die Abwehr nun weiter heraus. So ergeben sich dahinter Freiräume am Kreis, die Pekeler zu nutzen weiß.

Auch wenn es weiter im Positonsspiel etwas hapert: Die Norddeutschen können sich auf ihre Abwehr und Andi Wolff verlassen.

Nicht mal zehn Minuten sind in der zweiten Hälfte rum, da muss Löwen-Coach Sebastian Hinze zum zweiten mal auf den Buzzer drücken. Mit einem 0:4-Lauf droht hier seinen Mannen das Spiel komplett zu entgleiten.

Tor für THW Kiel, 18:15 durch Lukas Zerbe
Aber Zerbe macht es im Konter besser! Die Löwen verlieren vorne den Kopf, Knorr geht die Spielsteuerung vorerst komplett aus den Händen. So kommen die Zebras zu einfachen Gegenstößen und zum ersten Vorsprung von drei Treffern.

Noch ist es nicht die Drei-Tore-Führung für die Hausherren! Denn Wiencek vergibt den freien Gegenstoß.

Tor für THW Kiel, 17:15 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu

Nächste spektakuläre Aktion von Andi Wolff! Die Wunderino-Arena steht, huldigt ihren Wolf zwischen den Pfosten. Frei am Kreis hat Kohlbacher den Ausgleich in der Hand, doch scheitert am rechten Bein des THW-Keepers.

Tor für THW Kiel, 16:15 durch Emil Madsen
Der THW holt sich die Führung zurück! Madsen schient im rechten Rückraum nun seinen Rhythmus gefunden zu haben. Nach vier Fehlwürfen und nur zwei Toren setzt der Däne nun den nächsten Schlagwurf oben links in den Winkel.

Und immer noch stehen die Torhüter im Fokus, vor allem Löwen-Schlussmann Mikael Appelgren. Mit seiner 14. Parade hält der Schwede den Arm an den richtigen Fleck, um den Einschlag vom Hammer von Johansson zu verhindern. Doch auch Andreas Wolff steht dem mit zwölf Paraden fast in Nichts nach und beißt nun auch Forsell-Schefvert einen Wurf ab.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigt sich kein verändertes Bild. Beide Seiten machen. Druck im Tempospiel, die Torhüter sind weiter gut im Spiel, aber auch immer noch ausgelassene Möglichkeiten.

Tor für THW Kiel, 15:15 durch Magnus Landin

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 14:15 durch Jannik Kohlbacher

Tor für THW Kiel, 14:14 durch Eric Johansson

Tor für THW Kiel, 13:14 durch Emil Madsen

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 12:14 durch Jon Lindencrone Andersen

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 12:13 durch Tim Nothdurft

Rein in die zweite Hälfte! Welches Team kann sich am Ende ganz wichtige Punkte vor der Länderspielpause sichern?

Halbzeitfazit:
Im Topspiel zwischen dem THW Kiel und den Rhein-Neckar-Löwen steht es zur Pause 12:12-Unentschieden. Dabei erwischten die Zebras den besseren Start, konnten sich in der Anfangsphase auf eine kompakte Defensive und einen gut aufgelegten Andreas Wolff zwischen den Pfosten verlassen. So stellte Madsen im Gegenstoß erstmals nach zehn Minuten auf eine Zwei-Tore-Führung. Doch die Gäste aus Mannheim sollten sich gerade im Positionsspiel stabilisieren, dazu kam auf beiden Seiten mehr Tempospiel - das brachte vor allem auf Seiten der Gastgeber technische Fehler. Das nutzten die Mannen von Trainer Sebastian Hinze und zogen Mitte der ersten Hälfte bis auf drei Tore davon. Die Nordlichter mühten sich, streuten zu viele Fehler ein, es mangelte an Präzision im entscheidenden Pass. Auf der einen Seite haben sich beide Seiten massiven Chancenwucher vorzuwerfen, auf der anderen Seite gibt es zwei absolut prägende Akteure: Die Torhüter. Andreas Wolff mit zehn Paraden und Mikael Appelgren mit elf gehaltenen Bällen kratzen beide an 50%-Fangquote - ein überragendes Duell. Es bleiben noch 30 weitere Minuten, doch welche Seite schafft es hier die Spielkontrolle zu übernehmen? Bis gleich!

Dieses Spiel hat bisher wirklich alles: Gute Angriffsreihen, sehr viel Tempospiel, aber vor allem zwei bockstarke Torhüter. Doch es gehört auch zur Wahrheit, dass insbesondere die Kieler immer wieder technische Fehler einstreuen. So auch im letzten Angriff, Reinkind kann den Pass von Duvnjak nicht fangen, so kommt kein Wurf mehr auf den Kasten.

Tor für THW Kiel, 12:12 durch Hendrik Pekeler

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 11:12 durch Jon Lindencrone Andersen

Tor für THW Kiel, 11:11 durch Lukas Zerbe
Es ist schon der dritte Schütze zum vierten Siebenmeter, doch Zerbe behält die Nerven an der Linie und donnert Appelgren den Wurf scharf oben links in die Ecke.

Sowohl Andi Wolff, als auch Mikael Appelgren lassen bei ihrer Leistung nicht abreißen. Die beiden Mannen zwischen den Pfosten sind hier die Garanten für ein ausgeglichenes Spiel. THW - neun Paraden, Löwen - elf Paraden.

Tor für THW Kiel, 10:11 durch Domagoj Duvnjak
Der Kapitän schreitet voran! In dieser schwierigen Phase für die Gastgeber übernimmt Duvnjak die Verantwortung und schiebt sich auf der rechten Seite am Abwehrzentrum vorbei. Im Fallen setzt der Kroate den Ball mit einem Aufsetzer in die kurze Ecke.

7-Meter verworfen von Emil Madsen (THW Kiel) Nachdem Imre verworfen hatte, soll es nun Madsen beim Strafwurf richten. Doch Mikael Appelgren reißt das linke Bein hoch und katapultiert das Spielgerät fast bis an die Hallendecke.

7-Meter verworfen von Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen) Auch den zweiten Siebenmeter holt sich Andreas Wolff! Mit seiner achten Parade nimmt er Knorr die gute Möglichkeit von der Linie ab, doch aus schnellem Arm halbe Höhe zu werfen ist auch nicht die beste Entscheidung.

Noch sind es über fünf Minuten auf der Uhr bis zum Pausentee, doch die Führung soll aus Löwen-Sicht weiter Bestand haben. Nach einem zerfahrenen Angriff nimmt der Übungsleiter der Gäste sein erstes Team-Timeout! Mit einem Spielzug über die rechte Seite soll Duvnjak isoliert werden.

Gelbe Karte für Hendrik Pekeler (THW Kiel)
Da hat Abwehrchef Pekeler mächtig Glück, dass die Schiedsrichter nicht die erste Zeitstrafe des Spiels auspacken. Ohne Chance auf den Ball zieht der Innenblocker nur am Körper von Kreisläufer Jacobsen, der gelbe Karton ist die milde Verwarnung.

Die erste Drei-Tore-Führung hat nicht lange Bestand, denn die Kieler setzen sofort aus der zweiten Welle nach. Es bleibt ein hart umkämpftes und zähes Ringen - mit ganz vielen abwechslungsreichen Sequenzen und hohem Tempo wird das Spitzenspiel seinem Label durchaus gerecht.

Tor für THW Kiel, 9:11 durch Harald Reinkind

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 8:11 durch Olle Forsell-Schefvert

Es ist weiter das Spiel der Saison für Mikael Appelgren! Satte zehn Paraden nach gerade mal 20 gespielten Minuten, das ist eine sensationelle Ausbeute.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 8:10 durch Olle Forsell-Schefvert
Das hat weiter Hand und Fuß, was die Gäste hier im Positionsspiel aufziehen. Mit den schnellen Beinen von Regisseur Knorr wird das Abwehrzentrum auseinander gezogen, Forsell-Schefvert kommt ins Kreuz und kann bis zum Sechser durchmarschieren.

Tor für THW Kiel, 8:9 durch Eric Johansson
Im sechsten Versuch kommt der Rückraumshooter endlich zu seinem ersten Tor. Zuvor haben Appelgren und der Pfosten Johansson ein Strich durch die Rechnung gemacht, im Zeitspiel findet der Schwede aus neun Metern aber die entscheidende Lücke.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 7:9 durch Jon Lindencrone Andersen
In Abwesenheit von Ivan Martinović geht Lindenchrone offensiv weiter voran und hat weiter ein gutes Händchen bei der Wurfauswahl. Aus zehn Metern klingt der Halbrechte das Leder sicher im Winkel ein.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 7:8 durch Jannik Kohlbacher
Da ist die erste Gäste-Führung! Für einen strukturierten und sehr ruhigen Auftritt belohnen sich die Mannheimer für ein bisher starkes Spiel in Kiel. Dazu kommt nun auch das nötige Glück, der Abpraller landet zentral beim freien Kohlbacher.

Bis hierhin ist das ein überragender Auftritt der beiden Torhüter: Andreas Wolff mit sechs Paraden und Mikael Appelgren mit neun Paraden liefern in der Anfangsphase richtig ab, das sind jeweils rund 50% Fangquote!

Nach einer guten Viertelstunde bittet THW-Trainer Filip Jícha zu seiner ersten Auszeit! Während die Abwehr grundsätzlich steht, passt der Rückzug seiner Mannen noch überhaupt nicht, auch im Angriff hakt es noch, da bedarf es mehr Verantwortung für den Ball.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 7:7 durch Jannik Kohlbacher
Blindes Verständnis besorgt den Ausgleich! Hinter dem Rücken legt Knorr das Spielgerät zu seinem Kreisläufer mit einem Tipppass ab, Kohlbacher dreht sich um Pekeler in den Kreis und setzt die Pille mit einem Aufsetzer unterm Bein von Andi Wolff hindurch.

Tor für THW Kiel, 7:6 durch Lukas Zerbe

Monsterparade Andreas Wolff! Der deutsche Nationalkeeper unterstreicht auch heute wieder, dass er zurecht zur Wahl des Welthandballers nominiert wurde. Mit dem linken Fuß überhalb des Kopfes beißt der Kieler Lindencrone Andersen den Gegenstoß ab.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 6:6 durch Patrick Groetzki

Tor für THW Kiel, 6:5 durch Rune Dahmke
Routinier Dahmke bittet zum Tänzchen auf der linken Außenbahn. Mit etwas Fortune landet der Abpraller vom Madsen-Kracher in seinen Händen, dann dreht sich Dahmke mit einem Spin-move um Groetzki herum und drückt das Leder unten links in die Ecke.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 5:5 durch Jannik Kohlbacher

Dass die Fördestädter sich bisher noch nicht absetzen konnten, liegt am famosen Einstand von Keeper Mikael Appelgren. Mit seiner bereits sechsten Parade beißt der Schwede Flügelspieler Dahmke den nächsten freien Wurf ab und hält seine Farben hier so auf Tuchfühlung.

Was ist denn jetzt los?! Beide Seiten drücken mal für einen Zwischenspurt mächtig aufs Gaspedal, dabei stellen allerdings beide Abwehrreihen komplett den Dienst ein. Das gleicht Arbeitsverweigerung, mit Ball können die Rückraumschützen in der zweiten Welle einfach durchmarschieren.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 5:4 durch Olle Forsell-Schefvert

Tor für THW Kiel, 5:3 durch Emil Madsen

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 4:3 durch Patrick Groetzki

Tor für THW Kiel, 4:2 durch Hendrik Pekeler

7-Meter verworfen von Bence Imre (THW Kiel) Vierte Parade von Mikael Appelgren! Der Löwen-Keeper hat auch im Siebenmeterduell den richtigen Riecher und kriegt gegen Imre noch rechtzeitig die Beine zu.

Gelbe Karte für Jon Lindencrone Andersen (Rhein-Neckar Löwen)
Für ein Ziehen am Trikot packen die Unparteiischen den gelben Karton aus.

Auf der anderen Seite steht Andi Wolff seinem gegenüber in Nichts nach, mit bereits drei Paraden auf beiden Seiten ist hier numerisch alles ausgeglichen, spektakulärer ist jedoch der Arbeitsnachweis vom Mann von der Förde.

Bisher prägen vor allem die Defensivabteilungen das Geschehen, denn auch die Kieler mühen sich im Positionsspiel zu klaren Chancen zu kommen. Der Wurf von Johansson aus zehn Metern ist deutlich zu harmlos und leichte Beute für Mikael Appelgren.

7-Meter verworfen von David Móré (Rhein-Neckar Löwen) Der Youngster der Löwen nimmt sich dem ersten Strafwurf an, doch die Arroganzvariante mit dem Kopfroller bleibt an der Latte hängen. Dazu gibt es noch den bösen Blick von THW-Schlussmann Wolff hinterher...

Tor für THW Kiel, 3:2 durch Emil Madsen
Die Abwehr der Norddeutschen macht weiter einen hervorragenden Job, Madsen hat genau den richtigen Riecher und ist nach dem Steal alleine auf dem Weg zum Gegenstoß.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 2:2 durch Olle Forsell-Schefvert
Rums! Aus der zweiten Reihe fackelt der Schwede den Schlagwurf auf den Kasten, das muss der Weg für Forsell-Schefvert sein.

Die Kieler Defensive ist derzeit ein echtes Bollwerk, gerade in Zusammenarbeit mit Nationaltorwart Andi Wolff wird es kein Zuckerschlecken aus dem Positionsspiel zu Toren zu kommen für die Löwen.

Tor für THW Kiel, 2:1 durch Bence Imre
Auch der erste Siebenmeter findet sein Ziel! Lange wartet Imre im Duell gegen Mikael Appelgren zwischen den Pfosten, dann fliegt die Kugel unten links in die Ecke.

Tor für Rhein-Neckar Löwen, 1:1 durch Tim Nothdurft
Auch die Gäste kommen direkt schnell zum ersten Treffer, mit viel Druck von der rechten Seite läuft dien Kugel bis in die letzte Stufe. Linksaußen Nothdurft ist da der sichere Abnehmer und wickelt das Leder gekonnt um die Hüfte von Keeper Andi Wolff.

Tor für THW Kiel, 1:0 durch Elias Ellefsen á Skipagøtu
Der Torreigen ist eröffnet! Gewohnt kommen die Hausherren mit viel Wurfgewalt aus dem Rückraum, über die rechte Seite versenkt der Spielmacher den Ball sicher im kurzen Eck.

Los geht’s, das Duell zwischen dem THW Kiel und den Rhein-Neckar-Löwen ist eröffnet.

Eine Partie in der stärksten Liga der Welt mit zwei guten Teams.: Das verdient auch starke Schiedsrichter, das Geschick an der Pfeife übernehmen Philipp Dinges und Fabian Baumgart, die Spielaufsicht hat Frank Böllhoff inne. Beide Teams sind eingelaufen, gleich fliegt hier der Ball

Abgesehen von der knappen 25:27-Niederlage bei der HSG Wetzlar sind die Kieler auch nach der Winterpause voll im Soll. Mit Heimsiegen gegen den SC Magdeburg und Erlangen, sowie einem Torfestival in Bietigheim unterstrichen die Mannen von Trainer Filip Jícha ihre großen Ambitionen auch in der European League. Dort würde jüngst das direkte Ticket für das Viertelfinale gebucht. Mit zwei Siegen gegen Porto, sowie einem Remis und einer Machtdemonstration gegen die MT Melsungen sind die Zebras verdient eine Runde weiter. Das 35:24 gegen den Tabellenführer der Bundesliga war ein Statementsieg, das wollen die Löwen heute gerne verhindern. Doch die zuletzt schwankende Form dürfte das Unterfangen an der Ostsee nicht leichter machen: Ein Unentschieden in Hamburg, Sieg gegen Bietigheim, eine krachende 25:36-Pleite in Gummersbach und zuletzt ein hart umkämpfter 29:28-Heimerfolg über FrischAuf! Göppingen. Welches Gesicht werden die Löwen heute zeigen?

Zebras gegen Löwen - Das ist und bleibt ein spannungsgeladener Klassiker. Die Mannheimer konnten zuletzt zwar ihren großen Ambitionen nicht gerecht werden und an die Meisterschaften 2016 und 2017 anknüpfen, doch ein unangenehm zu bespielender Gegner bleiben die Baden-Württemberger allemal. Denn direkt im Hinspiel waren die Löwen direkt zum Stolperstein geworden, eine arg dezimierte Zebraherde musste Anfang der Saison zudem früh auf Routinier Wiencek verzichten, der sich eine Rote Karte einhandelte. Und so starteten die Mannheimer verdient mit einem 32:27-Erfolg in die Saison. Nun soll es heute die Revanche geben, doch auch in der vergangenen Spielzeit mussten sich die Fördestädter knapp geschlagen geben. Ein Heimsieg der Nordlichter ist also keine Selbstverständlichkeit, zudem dürfte das Match auch schon richtungsweisend sein: Denn das Pokal-Halbfinale in Köln wirft seine Schatten voraus, in wenigen Wochen stehen sich beide Kontrahenten dann erneut im Wetteifern um den ersten Titel der Saison gegenüber.

Bevor die Bundesliga final auf die Zielgerade einbiegt, steht in der kommenden Woche erstmal noch eine Länderspielpause an. Doch bevor sich Deutschland mit Österreich misst im Kampf um die Qualifikation für die nächste Europameisterschaft, werden heute nochmal wichtige Punkte in der Liga vergeben. Der Kampf um die deutsche Meisterschaft ist so spannend wie lange nicht mehr, gleich fünf Mannschaften trennen lediglich zwei Minuspunkte. Das dürfte in der Form zu diesem Zeitpunkt der Saison ein Novum sein, umso wichtiger, umso größer wird die Bedeutung für jedes einzelne Spiel. Mitten drin im Ringen um den Platz an der Sonne ist der deutsche Rekordmeister THW Kiel, der heute gegen den ärgsten Verfolger der Spitzengruppe ran muss. Die Rhein-Neckar-Löwen haben sich in der Abschiedssaison von Trainer Sebastian Hinze stabilisiert und schielen mit fünf Punkten Abstand - derweil auf dem siebten Rang - noch auf die Qualifikation für das internationale Parkett.