Fazit:
Die Würzburger Kickers verschaffen sich mit einem 1:0-Sieg über die U23 von Hannover 96 eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel im hohen Norden und stoßen das Tor zur 3. Liga weit auf! Über weite Strecken sahen die Fans ein zerfahrenes und fehlerbehaftetes Spiel auf beiden Seiten. Der Freistoßtreffer von Ivan Franjić (22.) sollte das einzige Tor am heutigen Abend bleiben. Am Ende der Partie war es die Abgeklärtheit und Routine in den Reihen der Franken, die den Unterschied machte. In den Reihen von Hannover 96 setzten die aushelfenden Profis Akzente, allerdings war auch Nervosität bei den Jungspunden auszumachen und die Chemie wollte noch nicht stimmen. Doch noch ist alles offen und wir dürfen gespannt sein, wer nach dem Rückspiel den Aufstieg in die Drittklassigkeit feiern darf. Einen schönen Abend noch!

Es wird nochmal hektisch in der Box der Kickers: Stepantsev geht im Luftduell zu Boden, aber da ging kein Zweikampf voraus, der einen Pfiff rechtfertigen würde.

Luyeye soll einen Diagonalball aus dem rechten Halbfeld erhalten und hätte dann eine nicht zu unterschätzende Schussposition, doch dann grätscht Friedsam mit vollem Risiko dazwischen und das auch regelkonform.

300 Sekunden trennen uns jetzt noch vom Schlusspfiff im Hinspiel der Aufstiegsplayoffs.

Fabian Wessig ist wenige Sekunden auf dem Platz, da ist er vor dem Tor der Hannoveraner so gut wie durch! Julian Börner hält seinen Schlappen in den Abschluss des Würzburgers und klärt auf Kosten einer Ecke.

Lang hat's gedauert, jetzt darf Marco Wildersinn seinen Dreifachwechsel durchziehen.

Was hat der Junge für Nerven! Leo Weinkauf nimmt einen Rückpass von den eigenen Defensivleuten auf. Nur haben diese nicht mitbekommen, dass Benjika Caciel ziemlich schnell unterwegs sein kann und so verspringt dem Torwart bei der Ballannahme fast das Leder noch vor die Füße des Gegenspielers. Mit mehr Glück als Verstand kann der Torwart der Gäste den Ball noch unschädlich machen und vor dem Würzburger Goalgetter wegschlagen.

Während Max Burda zur Trinkpause bittet, bereiten die Trainer auf beiden Seiten einige Wechsel vor.

Gelbe Karte für Brooklyn Ezeh (Hannover 96 II)
Beim Zweikampf mit Caciel trifft er diesen mit ausgefahrenem Stollen am Knöchel und sieht dafür die Verwarnung.

Zunächst kann Hannover die Ecke nicht klären und so hat Daniel Hägele frei vor Weinkauf die Chance zum Kopfballabschluss, springt dann aber unter dem Ball hindurch.

Saliou Sané verteilt links einen Beinschuss an Moustier, durch den das Leder zu Caciel springt. Dieser läuft paar Meter und gibt nach nur wenigen Ballkontakten zurück an den Absender, dessen Schuss aus spitzem Winkel von Uhlmann zur Ecke geklärt wird!

Die Schlussviertelstunde ist angebrochen! Befreien sich die Kickers mit dem 2:0 oder holt sich Hannover den Ausgleich, der momentan gar nicht mal so unverdient wäre?

Das muss das 2:0 sein! Benyas Junge-Abiol gibt von der linken Seite in der Box scharf nach innen zu Dominik Meisel. Der Ball springt kurz vor dem Empfänger nochmal tückisch auf, sodass Meisel mit der Pieke zehn Meter vor dem Tor zwar noch rankommt, die Kugel aber aus sicherer Entfernung weit über den Kasten setzt - zum Entsetzen der Würzburger Fans.

Es gibt Freistoß für Hannover knapp hinter der Mittellinie - vorher hat Schiedsrichter Max Burda aber das Bedürfnis, einige mahnende Worte an den sehr leidenschaftlich coachenden Daniel Stendel zu richten. Den Standard bekommt Ezeh am zweiten Pfosten nicht mehr unter Kontrolle.

Von den Kickers ist offensiv momentan erschreckend wenig zu sehen, man spielt mit dem Feuer - und damit ist nicht das im Block der Fans von Hannover 96 gemeint.

Kurz danach darf der Schlussmann der Rothosen nochmal aushelfen! Hayate Matsuda kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss und visiert den langen Pfosten an, bekommt dann nicht genug Kraft hinter den Schuss. Dennoch muss Friedsam wieder abtauchen, hat den Ball jetzt aber sicher.

Vincent Friedsam muss tatsächlich mal ran! Weil Daniel Hägele nicht energisch genug nachsetzt, kommt Kolja Oudenne im Rückraum am Sechzehner zum Schuss aus der Drehung und zwingt den Keeper dazu, die schon eingeschlafenen Reflexe zu prüfen! Ergebnis: Sie funktionieren, denn Friedsam taucht gekonnt nach links unten ab und klärt den Ball zur Seite.

Technisch sehenswert dribbelt sich Benyas Junge-Abiol links bis zur Grundlinie der niedersächsischen Box und lässt dabei zwei Gegenspieler stehen, scheitert dann aber an sich selbst. Keine Gefahr für Leo Weinkauf.

Gelbe Karte für Husseyn Chakroun (Hannover 96 II)
Für ein taktisches Foul gegen den enteilten Ivan Franjić gibt es Gelb.

Bis hierhin war es still und gemütlich im Block der mitgereisten Anhänger der 96-Reserve - jetzt hat sich unter den Gästefans ein Feuer ausgebreitet, welches aber soweit unter Kontrolle ist und in das schon das ein oder andere Bierchen zur Eindämmung geflossen sein dürfte. Mögen die zündenden Ideen ab jetzt den Akteuren auf dem Rasen vorbehalten sein!

Im Mittelfeld gewinnt Kolja Oudenne den Ball und legt für Husseyn Chakroun auf, der aus zentraler Position 23 Meter vor dem Kasten den Ball zu den mitgereisten Hannoveraner Fans schießt.

Es bietet sich bisher ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit: Viele Fouls und Fehlpässe auf beiden Seiten. Das mit dem Spielfluss wird heute wohl eher nichts mehr.

Ivan Franjić klatscht den anschließenden Freistoß aus 25 Metern in die vierte Etage und in die Zuschauerränge.

Nur auf einem Bein und gestützt von einem Betreuer verlässt Podrimaj das Spielfeld. Gute Besserung an dieser Stelle!

Die medizinische Abteilung der Gäste eilt an den Sechzehnerhalbkreis: Adem Podrimaj hat sich wohl einen Krampf zugezogen und muss behandelt werden. An der Seitenlinie zieht sich derweil Tom Moustier das Leibchen über und dürfte wohl gleich in die Partie kommen.

Gelbe Karte für Eric Uhlmann (Hannover 96 II)
Und weil die Wortwahl zwischen den beiden nicht allzu freundlich und empathisch gewesen sein dürfte, gibt es Gelb für die Streithähne.

Gelbe Karte für Dardan Karimani (Würzburger Kickers)

Es wird hitzig in Würzburg! Dardan Karimani und Eric Uhlmann geraten nahe des 96-Strafraums aneinander und müssen von Max Burda getrennt werden.

Nach einer Flanke der Gastelf in den Sechzehner ist der Ball lange in der Luft und fliegt an den angelegten Arm von Tim Kraus. Die Gäste wollen den Strafstoß, aber es geht ohne Umschweife weiter.

Anfangs setzt 96 die Franken unter Druck, dann befreien die sich und es geht schnell! Franjic schickt Caciel an den Strafraum, der mit seinem ersten Abschluss aus 15 Metern an einem Gegenspieler hängen bleibt, aber nachsetzt. Er legt zurück auf Dominik Meisel, der von der rechten Seite scharf und flach nach innen gibt, wo dann Montcheu nur knapp verpasst.

Weiter geht's! Die zweite Halbzeit der ersten Halbzeit dieses Doppelduells beginnt mit Anstoß für die Kickers und einem Wechsel auf der Seite der Gäste.

Halbzeitfazit:
Nach einer von beiden Teams fehleranfälligen ersten Hälfte gehen die Würzburger Kickers mit einer 1:0-Führung vor eigenem Publikum in die Kabine. Das Spiel war über weite Strecken sehr zerfahren und auf taktisch nicht allzu hohem Niveau, da viele kleine Fouls und Nickligkeiten den Spielfluss in seiner Entstehung behinderten. Ivan Franjić besorgte mit einem herausragend ausgeführten Standard nach 22 Minuten die Führung für die Hausherren. Der Spielstand geht so auch in Ordnung, da die Würzburger das entscheidende Quäntchen routinierter und weniger nervös agieren.

Ezeh dreht den Ball geschickt nahe des linken Strafraumecks um die Zwei-Mann-Mauer der Kickers an den zweiten Pfosten zu Börner, der mit seinem Kopfball das Tor um einen guten Meter verfehlt. Das war die letzte Aktion dieser Halbzeit!

Kurz vor Ende der Nachspielzeit holt Chakroun nochmal einen Freistoß von der linken Seite für 96 raus.

Nach einem weiten Ball von Tim Kraus auf die linke Seite nimmt Benjika Caciel das Leder mit der Brust an, dreht sich einmal und begibt sich in eine eigentlich gute Schussposition. Bevor er aus dieser Kapital schlagen kann, wird er vom lauten Pfiff des Referees zurückgepfiffen - Abseits.

120 Sekunden gibt es in der ersten Halbzeit obendrauf.

In den Schlussminuten des ersten Durchgangs machen beide Mannschaften das Spiel schnell und lauern auf Umschaltmomente. Das hat zur Folge, dass das Geschehen auf dem Rasen nicht immer taktisch durchdacht scheint.

Nach einem Karimani-Freistoß gibt es mal wieder eine Ecke für den FWK. Ivan Franjić zeigt eine Variante an und bringt den Eckball extrem hoch an den langen Pfosten. Dort kommt Daniel Hägele einen Ticken zu spät mit dem Kopf ran und setzt den Ball am Gestänge vorbei, bedankt sich bei seinem Eckenschützen aber für diese Idee.

...und der kommt nicht ungefährlich! Brooklyn Ezeh bringt die Kugel scharf auf den zweiten Pfosten, wo Oldie Julian Börner per Flugkopfball am Fünfereck rankommt, das Leder aber nicht perfekt trifft und über den Kasten köpft. Wäre der etwas präziser aufs Tor gegangen, hätte das der Ausgleich sein können!

Vielleicht mit einem Standard? Husseyn Chakroun holt einen Freistoß für die Gäste aus dem linken Halbfeld raus...

Riesengelegenheit für die 96er! Hannovers Hayate Matsuda startet rechts auf dem Flügel in die Tiefe und hat das Auge für den einlaufenden Brooklyn Ezeh, der aus dem Rückraum angerauscht kommt. Dann ist das aber von den Franken auch sehr gut verteidigt, da Daniel Hägele sich geschickt in den Laufweg stellt und Friedsam die Zeit gibt, das Leder wegzuhauen.

Fabrice Montcheu packt die Kabinettstückchen aus: Wie einst Zinedine Zidane will er den Ball in einer Drehbewegung an zwei Gegenspielern vorbeidribbeln, scheitert aber an der Physis von Julian Börner.

Der FWK wird immer stärker! Peter Kurzweg, auch als die "Axt aus Giesing" bekannt, startet nach einem hohen Ball von Sané aus dem rechten Halbfeld genau richtig und findet sich alleine nur wenige Meter vor Leo Weinkauf und dem Kasten. Zum entscheidenden Kopfballabschluss fehlt dann aber eine Haarlänge, sodass der Torwart der Niedersachsen den Ball aufnehmen kann.

Nach einer halben Stunde führen die Würzburger Kickers mit 1:0 gegen die U23 von Hannover 96 - Zeit für ein Fazit! Das Spiel nahm nur sehr langsam Fahrt auf, doch mit dem Führungstreffer durch Franjić gewannen beide Teams am Tempo.

Dann ist wieder der FWK am Drücker: Sané, der sechs Jahre für die Jugendmannschaften des heutigen Gegners spielte, lässt zwei Gegenspieler stehen und schließt dann aus der Drehung ab - nicht aber aufs Tor, sondern in den Körper eines Würzburger Defensivspielers.

Die Antwort der Hannoveraner folgt wenig später! Eric Uhlmann nimmt eine Ballabgabe in den Rückraum von Oudenne direkt mit dem Vollspann und verfehlt den linken Pfosten mit seinem schnellen, wuchtigen Schuss nur um Zentimeter.

Tooor für Würzburger Kickers, 1:0 durch Ivan Franjić
Was für ein Treffer! Nachdem Sané im Vorfeld eine herausragende Freistoßposition für die Kickers am Sechzehnerhalbkreis rausholt, tritt der scheidende Franjić zum Standard an und drischt den Ball über die Mauer der 96er! Leo Weinkauf sieht auf der Linie alles andere als sicher aus, macht einen Ausfallschritt in die falsche Richtung und sieht dann nur zu, wie sich der Ball in der Torwart-Ecke in die Maschen senkt.

Puh! Nach einem weiten Diagonalball von Dominik Meisel will Ivan Franjić zur Flanke von rechts ansetzen. Er sieht aber auch, dass Weinkauf etwas weit vor der Linie steht. Dann rutscht ihm das Leder über den Spann und wird so erst recht gefährlich. Der Keeper der Hannoveraner schaut nur hinterher, sieht das Leder aber dann doch als Bogenlampe hinter den zweiten Pfosten gehen.

Bisher lässt das Spiel klare Torchancen und gut ausgearbeitete Spielzüge vermissen. Das Duell ist sehr umkämpft und wird weiterhin durch viele kleine Fouls daran gehindert, einen Fluss aufzubauen.

Kolja Oudenne bekommt im Luftduell ums Leder unabsichtlich den Arm von Peter Kurzweg mit voller Wucht an den Kopf. Das veranlasst Max Burda zu einer Unterbrechung, um sich nach Oudennes Zustand zu erkundigen. Bei Kopfverletzungen im Sport kann man nie vorsichtig genug sein.

Die Reserve der Grün-Schwarzen geht von Anfang an volles Tempo und steht mit bis zu neun Spielern in der gegnerischen Hälfte. Unterstützt von den erfahrenen Profis zeigt man hier viel Selbstvertrauen.

Nach einem Eckball von rechts für die Hannoveraner steigt am ersten Pfosten Julian Börner nach oben und setzt zum Kopfball an - und diesen klar über den Balken.

Schiedsrichter der Begegnung ist übrigens Max Burda. Unterstützung an den Seitenlinien erfährt er von Felix Bickel und Eric Müller.

...dann aber wird es kontrovers! Der Ball springt im Strafraum der Hannoveraner auf und im Fallen bekommt Eric Uhlmann das Ding an die Hand. Die Zuschauerränge sind außer sich, aber der Schiedsrichter zeigt sofort an, dass es weitergeht.

Jetzt mal wieder ein Standard für die Würzburger! Fynn Arkenberg wusste sich gegen Dardan Karimani nur mit einem Foul zu helfen. Der anschließende Freistoß aus 25 Metern verpufft aber in der Mauer...

Frech gewinnen die Kickers im Zentrum den Ball! Saliou Sané chipt die Kugel nach vorne zu Benjika Caciel, der eigentlich viel Platz hat. Aber da hat er die Rechnung ohne Julian Börner gemacht, der aufrückt und sich geschickt zwischen ihn und den Ball stellt, sodass dieser Angriff verpufft.

Ex-Hannoveraner Saliou Sané chipt aus dem linken Halbfeld einen Ball ans gegenüberliegende Strafraumeck zu Ivan Franjić. Dieser macht einen Schritt und nimmt Maß. Sein Schuss wird früh abgefälscht und somit nicht einfach zu halten für Leo Weinkauf, der aber seine Zweitliga-Erfahrung unter Beweis stellt und das Spielgerät cool und sichtlich mühelos halten kann.

Viele Fouls auf beiden Seiten stören in den ersten Minuten den sich langsam aufbauenden Spielfluss. Eines aber ist klar: Die 96-Youngster wollen sich nicht verstecken und den Favoriten, der unter großem Erfolgsdruck steht, ärgern.

Nur wenig später bringt Brooklyn Ezeh aus etwa 22 Metern Torentfernung einen Freistoß in die Box und probiert es direkt. Der Standard ist aber keine Herausforderung für den Torwart der Rothosen.

Nach fünfzehn Sekunden prüft Kolja Oudenne mit einer Flanke vom linken Flügel Vincent Friedsam, der das Leder mühelos am Fünfer aus der Luft pflückt.

Rein in die Partie! Die Niedersachsen in den Grün-Schwarz-gestreiften Trikots haben Anstoß.

Doch Daniel Stendel kann sich auf Unterstützung aus der ersten Mannschaft verlassen: Neben Torwart Leo Weinkauf stehen auch Julian Börner, Brooklyn Ezeh und Kolja Oudenne in der Anfangsformation. Man kann also durchaus sagen, dass beide Teams mit ähnlichen Vorzeichen in die heutige Partie gehen. Das Rückspiel findet dann am Montag in Hannover statt. Welches Team verschafft sich eine günstige Ausgangsposition? Nur noch wenige Minuten bis zum Anstoß - bis gleich!

96-Vereinsikone Daniel Stendel, der für die U23 zuständig ist, ist voll des Respekts für den heutigen Gegner, der mit 13 Punkten Vorsprung auf den Zweiten durch die Liga marschierte: "Würzburg ist eine extrem spielstarke Mannschaft mit dem einen oder anderen Spieler im Kader, der auch schon höherklassig gespielt hat." Damit spielt er wohl auf drei Spieler im Würzburger Kader, die mindestens 100 Spiele in der 3. Liga bestritten haben, sowie sechs Spieler mit Zweitligaerfahrung an - unter anderem Peter Kurzweg, der mit den Kickers in der Saison 2016/17 im Unterhaus spielte.

Nur zu gerne wären die Franken mit einem Sieg im Landespokal-Finale in das heutige Duell gegangen. Doch letztlich zog man trotz einer starken ersten Halbzeit den Kürzeren gegen Drittligist Ingolstadt. Trainer Marco Wildersinn legt den Fokus nun auf die wichtigsten Spiele der Saison, auf die man die gesamte Spielzeit hingearbeitet hat. „Sie sind offensiv brandgefährlich. Sie versuchen früh die Bälle zu erobern und machen großen Druck auf den Ball, dazu bieten die Angreifer viele Tiefenläufe an“, so Wildersinn über den heutigen Gegner. Die Reserve der 96er erzielte 90 Treffer und dürfte die Abwehr des FWK vor Herausforderungen stellen.

Blickt man ins Archiv und auf die vergangenen Aufstiegsspiele zur dritten Liga, dann kristalliert sich ein Vorteil für die Vertreter des Freistaates Bayern heraus: Sechs von neun Duellen gingen siegreich für bayerische Teams aus, zuletzt im vergangenen Jahr für die SpVgg Unterhaching, die gegen Nordost-Meister Energie Cottbus die Rückkehr in den Profifußball klarmachte. In drei Duellen zwischen Bayern und dem Norden gab es nur einen Sieg für die Nordlichter: Der TSV Havelse schlug 2021 Bayern-Meister 1. FC Schweinfurt 05 und qualifizierte sich für die Drittklassigkeit.

Fünf Meister gibt es jährlich in den Regionalligen - aber nur Platz für vier Aufsteiger, weshalb im jährlichen Wechsel die Meister der Ligen Bayern, Nord und Nordost den letzten Platz unter sich ausmachen. Der einstige Zweitligist aus Würzburg konnte die Bayernstaffel souverän für sich entscheiden und trifft nun auf die Reserve der 96er, die die Meisterschaft in der Regionalliga Nord ungefährdet nach Hause brachte. Können die Niedersachsen die erste Reservemannschaft eines Zweitligisten werden, die es in die 3. Liga schafft?