Fazit:
Angola und Ägypten trennen sich im letzten Gruppenspiel 0:0 voneinander. Während die Pharaonen schon im Vorfeld als Gruppensieger feststanden, bleibt Angola durch das torlose Remis Gruppendritter – und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit als einer der beiden schlechtesten Gruppendritten ausscheiden. In einer ereignisarmen ersten Halbzeit hatte Angola mit zunehmender Spieldauer einige ordentliche Gelegenheiten und mit Chico Banza die einzige Großchance (42.). Auch in den unterhaltsameren zweiten 45 Minuten waren die Schwarzen Antilopen näher am Führungstreffer. Fredy traf mit einem traumhaften Freistoß nur das Lattenkreuz (53.), Nzola (80.) und Fathy (87.) hatten weitere gute Chancen. Auch Ägypten hätte aber das 1:0 erzielen können und scheiterte insbesondere in Person von Zizo (59. und 77.). Weil beide Offensivabteilungen zu wenig aus ihren Chancen machten, blieb es also beim 0:0, das für Angola wahrscheinlich nicht reichen wird.

Angola feuert nun nochmal aus der zweiten Reihe. Die ersten Versuche werden geblockt. Rui Modesto chippt den Ball hoch rechts am Tor vorbei.

Benson möchte eine Flanke volley direkt verwerten, schlägt dabei aber ein Luftloch.

Gelson Dala dringt in den Strafraum ein und gibt den Ball flach nach innen. Abdelmaguid ist dazwischen.

Angola möchte es nicht mit der Brechstange versuchen und sucht eine spielerische Lösung, die fehlt aber. Eigentlich brauchen die Schwarzen Antilopen noch ein Tor.

Ary Papel sucht mit einem Steilpass links im Strafraum Núrio Fortuna. Der geht nach einem Kontakt im Laufduell zu Boden und möchte einen Elfmeter schinden. Der leichte Kontakt reicht dem Unparteiischen aber nicht aus.

Nachspielzeit: Es werden 6 Minuten nachgespielt.

Benson probiert es mit dem linken Fuß und zirkelt den Ball einen halben Meter über den rechten Winkel, zu spät senkt sich der Schuss. Shobeir wäre aber wohl auch zur Stelle gewesen.

Fredy läuft mittig den gegnerischen Sechzehner an und wird von zwei Seiten von Gegenspielern beackert. So holt er nochmal einen vielversprechenden Freistoß heraus. Mittige 25 Meter vor dem Tor liegt die Kugel.

Hauchzart über den Querbalken! Fathy jagt den Ball mit sehenswerter Schusstechnik mit dem Spann nur minimal über den rechten Winkel hinweg.

Südafrika ist im Parallelspiel wieder in Führung gegangen. Stand jetzt hat Angola seinen eigenen Soll aber eh nicht erfüllt. Nun fliegt ein Distanzschuss der Angolaner links am gegnerischen Gehäuse vorbei.

Zizo fasst sich ein Herz und schließt aus mehr als zwanzig Metern ab. Hugo Marques hält den kurz vor ihm aufprallenden Ball fest.

Fathi flankt aus dem rechten Halbfeld etwas zu niedrig, die Schwarzen Antilopen bekommen die Kugel recht problemlos geklärt.

Nun beinahe die Führung für Angola! Nzola wird mit einem tiefen Steilpass hinter die Kette der Pharaonen geschickt. Aus leicht spitzem Winkel und vollem Lauf visiert er das kurze Eck an, jagt den Ball aber ins Außennetz.

Shobeir pflückt eine Freistoßflanke Angolas aus der Luft.

Wichtige Rettungstat! Zizo bekommt den Ball rechts im Strafraum zugesteckt und läuft auf Hugo Marques zu. Statt abzuschließen, entscheidet Zizo sich noch für einen weiteren Haken - die falsche Entscheidung. Núrio Fortuna grätscht ihm den Ball mit einem riskanten, aber erfolgreichen Tackling von den Füßen.

Shehata wird links in den Strafraum geschickt, startet dabei aber in Abseitsposition. Dass seine von Gaspar abgefälschte Hereingabe nur minimal am langen Eck vorbeisegelt, ist daher nicht allzu nennenswert.

Simbabwe hat gegen Südafrika wieder ausgeglichen. Währenddessen kann Ibrahim bei einem angolanischen Konter eine flache Flanke ins Toraus klären.

Ägypten mit einer kleinen Drangphase. Schließlich verliert Fathi aber vor dem Strafraum den Ball.

Benson zieht von rechts leicht nach innen und probiert es aus der Distanz. Der Schuss fliegt klar über das Tor.

Gelbe Karte für Yasser Ibrahim (Ägypten)
Ibrahim rutscht im Mittelfeld zu spät und mit offener Sohle in Gelson Dala hinein - klare Gelbe Karte.

Zizos Freistoßflanke fliegt viel zu hoch über Freund und Feind hinweg ins Toraus.

Bei der Ecke sind die Pharaonen am ersten Pfosten zur Stelle und klären.

Ahmed Eid möchte eine angolanische Flanke mit dem Kopf zum eigenen Keeper zurückgeben, köpft aber nicht präzise genug. Shobeir hechtet dem Ball hinterher, der links am Tor vorbeigeht.

Lasheen wird noch kurz auf dem Spielfeld behandelt und humpelt schließlich vom Platz. Neben seiner Auswechslung gibt es einen Dreifachwechsel bei Angola.

Lasheen kann nach dem Zweikampf mit Chico Banza nicht weiterspielen. Kurz war er auf das Feld zurückgekehrt, nun liegt er aber wieder auf dem Boden und muss sich weiter behandeln lassen.

Auf der anderen Seite kann Keeper Shobeir die Flanke von Luvumbo am ersten Pfosten entschärfen.

Die fällige Ecke klären die Schwarzen Antilopen am ersten Pfosten.

Nun mal wieder Ägypten! Adel erobert den Ball in der gegnerischen Hälfte und treibt das Leder sofort voran. Rechts findet er den Laufweg von Zizo. Der hält aus vollem Lauf und leicht spitzem Winkel drauf. Hugo Marques reißt seine Arme rechtzeitig hoch und lenkt den Schuss über das Tor.

Lasheen muss nach einem Mittelfeld-Zweikampf kurz behandelt werden, daher läuft der Ball kurz nicht.

Wieder Angola: Luvumbo flankt den Ball scharf vor das Tor, dort läuft Mabululu ein und hält seinen Fuß hin. Im kurzen Eck pariert Shobeir.

Bei einem ägyptischen Angriff stimmt die Feinabstimmung nicht, ein Steilpass rollt schließlich in die Hände von Hugo Marques. Südafrika hat derweil das 2:1 gegen Simbabwe geschossen, Platz zwei rückt für Angola also wieder in weitere Ferne.

Lattenkreuz! Fredy zirkelt den Freistoß nahezu in Perfektion in Richtung Tor. Keeper Shobeir wäre geschlagen, die Mauer springt vergeblich in die Höhe. Nur das Aluminium steht dem Traumtor im Weg, statt in den linken Winkel segelt der Ball gegen das Lattenkreuz.

Lasheen kommt zu spät gegen Núrio Fortuna und verursacht so einen recht vielversprechenden Freistoß. Der Ball ruht halblinks knapp zwanzig Meter vor dem Tor der Pharaonen.

Fredy probiert es aus der zweiten Reihe, trifft den Schuss aber nicht satt. In hohem Bogen fliegt der Versuch mittig platziert in die Hände von Shobeir.

Ansonsten versuchen beide Teams, hinter die gegnerische Reihe zu kommen - in den folgenden Minuten jeweils vergeblich.

Elfmeterforderungen von Angola! Ahmed Eid möchte den Ball aus dem Strafraum schlagen, trifft neben der Kugel aber auch seinen Gegenspieler Chico Banza, der zu Boden geht. Der ganz leichte Kontakt reicht dem Schiedsrichter nicht für einen Pfiff aus - vertretbar. Gleichzeitig ist das auch nicht als Schwalbe zu werten. Der VAR greift nicht ein.

Weiter geht’s im Stade Adrar. Kann Angola in Halbzeit zwei mehr Druck erzeugen und noch das direkte Achtelfinalticket buchen oder wichtige Punkte sammeln, um als Gruppendritter noch weiterzukommen? Ägypten kommt mit zwei neuen Spielern aus der Pause.

Halbzeitfazit:
Keine Tore in den ersten 45 Minuten zwischen Angola und Ägypten, mit einem 0:0-Halbzeitstand geht’s in die Kabinen. Es war ein recht ruhiger erster Durchgang. Ägypten hatte anfangs etwas mehr Spielanteile, ging aber als sicherer Gruppensieger offensiv mit angezogener Handbremse vor. Mit zunehmender Spieldauer wurde Angola, das noch auf das Achtelfinalticket lauert, stärker und hatte ein paar kleine Chancen. Kurz vor der Pause hatte Chico Banza bei der einzigen Großchance das 1:0 auf dem Fuß, schoss aus guter Position aber knapp rechts vorbei (42.). Weil es im Parallelspiel zwischen Simbabwe und Südafrika zur Pause 1:1 steht, ist für Halbzeit zwei noch alles offen.

In der Nachspielzeit passiert nicht mehr viel, das Geschehen spielt sich im Mittelfeld ab. Einen letzten Angolaner Vorstoß können die Ägypter entschärfen.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Sobhy probiert es mit einem Schuss aus großer Distanz, den Shobeir trotz langer Flugbahn nur nach außen abwehren kann. Die folgende Flanke klären die Angolaner mit einem Fallrückzieher.

Plötzlich die Riesenchance für Angola! Chico Banza zieht nach innen und spielt sich durch einen Doppelpass mit Mabululu in den Strafraum. So taucht er frei vor Shobeir auf, legt den Schuss aus guter Position aber flach knapp am rechten Eck vorbei.

Im Parallelspiel zwischen Simbabwe und Südafrika steht es 1:1. Angolas Chancen aus Achtelfinale bestehen also nach wie vor.

Wieder Mabululu! Etwa 14 Meter vor dem Tor verschafft sich der Stürmer genug Platz gegen Lasheen und kommt zum Abschluss, trifft diesen aber nicht ganz richtig. Mittig platziert nimmt Keeper Shobeir die Kugel recht locker auf.

Mabululu bekommt die Kugel links im Strafraum aufgelegt und probiert es mit einem flachen, harten Schlenzer. Der ist aber zu mittig platziert und somit keine große Herausforderung für Ägyptens Torhüter Shobeir. Immerhin mal wieder ein Abschluss der Schwarzen Antilopen!

Angolas Keeper Hugo Marques kommt beim Freistoß gut heraus und pflückt die zu nah ans Tor getretene Flanke aus der Luft.

Chico Banza geht bei einem Defensivzweikampf ungeschickt gegen Saber vor, greift ihm mit beiden Händen ins Gesicht. Der bereits gelbverwarnte Angolaner geht damit unnötig hohes Risiko - und dürfte nun unter besonderer Beobachtung stehen.

Bei der nächsten Ecke kommt Beni zum Kopfball, kann aber nicht genug Druck bei diesem erzeugen. So bleibt Angola auch bei diesem Eckball erfolglos.

Auch beim fälligen Eckstoß ist es Abdelmaguid, der klärt - nun mit dem Kopf ins eigene Toraus.

Núrio Fortuna wird für Angola links an die Grundlinie geschickt. Er möchte den Ball vor das Tor bringen, Hossam Abdelmaguid ist aber wach und hat seinen Fuß dazwischen.

Gelbe Karte für Chico Banza (Angola)
Chico Banza wischt in einem Zweikampf in einer Schwungbewegung mit seinem Arm ins Gesicht seines Gegenspielers.

Mohsen soll mit einem weiten Pass hinter die angolanische Defensivreihe geschickt werden, ist aber knapp in Abseitsposition gestartet.

Der fällige Halbfeldfreistoß ist harmlos. Die bisherigen Flanken der Angolaner sind eher harmlos.

Gelbe Karte für Ibrahim Adel (Ägypten)
Teamkollege Sobhy begeht ein recht hartes Foul, das der Unparteiische abpfeift. Für das Foul wird Sobhy nicht verwarnt, Adel für sein Meckern hingegen schon.

Chico Banza wird für die Schwarzen Antilopen, wie Angolas Mannschaft genannt wird, die linke Außenbahn herunter geschickt. Gegenspieler Ismael geht im Laufduell zum Tackling herunter und trennt Chico Banza vom Ball.

Das erste kleine Highlight! Bei einer kurz ausgeführten Ecke ist Sabers Halbfeldflanke zunächst erfolglos, der Angolaner Carmo klärt mit dem Kopf in hohem Bogen. Die Kugel fällt zu Mohamed herunter. Mit dem Rücken zum Tor entscheidet der sich für einen Fallrückzieher, der aber als Flanke und nicht als Torschuss dient. Im Zentrum hält Abdelmaguid den Kopf hin, köpft aber klar drüber.

Saber tritt einen Halbfeldfreistoß etwas zu kurz, die Angolaner können per Kopf klären. Kurz später fliegt von links eine weitere Hereingabe in den Strafraum, auch nun haben die Angolaner die Lufthoheit.

Es ist bisher ein ruhiges Abtasten. Ägypten lässt den Ball im Stile eines Tabellenführers, für den es um nichts mehr geht, laufen. Angola wirkt etwas aktiver, ist aber spielerisch etwas limitierter als die Pharaonen.

Die ersten ägyptischen Torannäherungen verlaufen ebenfalls im Sande. Beide Offensivreihen sind bislang recht harmlos im letzten Drittel.

Ein Halbfeldfreistoß Angolas ist harmlos. Im zweiten Anlauf bekommt Gaspar den Ball flach abgelegt, jagt ihn per Direktabnahme aber klar über den gegnerischen Kasten. Dennoch die beste Aktion bisher.

Derweil ist im Parallelspiel das 1:0 für Südafrika gefallen. Damit sinkt Angolas Chance auf Platz zwei.

Im Stade Adrar geht es weiterhin recht ruhig zu. Ägypten hat leichte spielerische Vorteile, Strafraumaktionen fehlen aber noch.

Die Partie beginnt recht ruhig. Erst schiebt die ägyptische Mannschaft sich den Ball in den eigenen reihen zu, dann lässt Angola den Ball etwas laufen.

Los geht's! Ägypten spielt in Weiß, Angola tritt in Rot und Schwarz an.

Ägyptens Trainer Hossam Hassan schont heute seine wichtigsten Spieler wie etwa Mo Salah oder Omar Marmoush und schickt eine halbe B-Elf ins Rennen. Auch Angolas Trainer rotiert kräftig.

Der direkte Vergleich geht klar an den Favoriten Ägypten. Sechs Pflichtspiele gab es - davon zwei bei Afrika Cups (jeweils 2:1 für Ägypten) und vier Duelle bei der afrikanischen WM-Qualifikation. Zwei Unentschieden konnte Angola Ägypten bei diesem zumindest mal abringen, die beiden anderen Spiele gingen verloren. Ägypten ist also noch ungeschlagen gegen Angola.

Angolas größte Erfolge bei Afrikameisterschaften waren drei Viertelfinalteilnahmen - 2008, 2010 im eigenen Land und letztes Jahr in der Elfenbeinküste.

Ägypten ist mit sieben Titeln Rekordsieger des Afrika Cups. Die letzten Turniersiege liegen bereits ein paar Jahre her. 2006 im eigenen Land, 2008 und 2010 gewann Ägypten das Turnier dreimal in Serie. 2010 streckten die Ägypter den Pokal also zum letzten Mal in die Höhe - in Angola.

Auch als einer der vier besten Gruppendritten könnte Angola noch ins Achtelfinale einziehen. Allerdings müsste dafür wohl auch ein Sieg über Ägypten her. Denn nach dem zweiten Spieltag haben bereits drei Gruppendritte drei Punkte auf dem Konto, einer immerhin zwei. Angola wäre Stand jetzt der schwächste Gruppendritte.

1:1 trennten sich Angola und Simbabwe voneinander. Nach einer guten Anfangsphase Angolas konnte Simbabwe noch vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen, ehe das Spiel vor sich her plätscherte. Gegen Südafrika verlor Angola verdient mit 1:2.

Für Angola geht's hingegen noch um den Einzug ins Achtelfinale. Bei einem Angolaner Erfolg über Ägypten müsste Südafrika im Parallelspiel verlieren, damit Angola noch auf Platz zwei vorbeiziehen kann. Gleichzeitig dürfte das punktgleiche Simbabwe in dem Fall nicht das bessere Torverhältnis bekommen, denn der direkte Vergleich brachte keinen Sieger hervor.

Das Achtelfinalticket haben die Ägypter damit bereits gebucht. Auch um den Gruppensieg geht's am letzten Spieltag nicht mehr, da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt. Südafrika könnte im besten Fall noch punktemäßig gleichziehen, hat den direkten Vergleich aber verloren.

Ägypten hat seine ersten beiden Gruppenspiele nur knapp gewonnen und trumpft somit an der Spitze von Gruppe B. Gegen Simbabwe feierten die Nordafrikaner erst durch ein Tor in der Nachspielzeit von Starspieler Mo Salah den 2:1-Sieg. Auch gegen Südafrika (1:0) erzielte Salah das entscheidende Tor, nun vom Punkt.