Fazit:
Alemannia Aachen und der SC Verl trennen sich nach 90 Minuten mit einem 0:0. Aachen legte einen guten Start hin, doch die Rote Karte für Benschop in der 11. Minute beeinflusste das Spiel der Gastgeber, die sich anschließend in die eigene Hälfte zurückzogen. Verl nutzte eine der wenigen Chancen kurz vor der Halbzeitpause zur 1:0-Führung. Im zweiten Spielabschnitt dauerte es nicht lange, bis die Hausherren den Ausgleich erzielten. Ab diesem Zeitpunkt war die Partie offen und kein Team war überlegen, wobei Verl etwas mehr Anteil am Spiel hatte. Zum Ende der Partie zogen sich die Aachener wieder zurück, um den Punktgewinn zu sichern. Die Ostwestfalen hingegen müssen sich fragen, warum sie es in fast 80 Minuten Überzahl nicht schafften einen Aufsteiger zu schlagen.

Gelbe Karte für Mika Hanraths (Alemannia Aachen)
Hanraths sieht kurz nach dem Abpfiff noch gelb, weil er sich beim Unparteiischen beschwert, weil er noch einen Eckball haben wollte.

Die letzten Sekunden laufen und die Gäste drängen aufs Tor. Die Alemannia verteidigt aber beherzt und lässt sich bei einem Einwurf viel Zeit.

Aachen steht nun sehr tief und will dieses Unentschieden um jeden Preis halten. Knost kommt von der rechten Seite aus zum Abschluss, verzieht aber deutlich.

Verl drängt und kommt auch in den Strafraum. Allerdings kommen die Gäste nicht entscheidend durch und verlieren die Kugel zu schnell.

Fünf Minuten sind offiziell noch zu spielen. Gelingt den Verlern hier noch ein Tor oder schafft Alemannia doch noch den Lucky Punch. Ein Schuss von Putaro aus der zweiten Reihe fliegt auf die Tribüne.

Die nächsten Wechsel bei beiden Teams. Bei Verl kommt Kammerbauer für Baack und bei den Aachenern macht Scepanik Platz für Dervisevic.

Gelbe Karte für Jan-Luca Rumpf (Alemannia Aachen)
Rumpf sieht die Gelbe Karte, weil er Taz am Trikot festhält und somit am Weiterlaufen hindert.

Der nächste Abschluss! Ein Schuss von der rechten Seite von Steczyk landet im Außennetz.

Die Verler können es nicht ausnutzen, das sie einen Mann mehr auf dem Feld haben. Einen Fernschuss von Baack pariert Johnen zum Eckball, der harmlos bleibt.

Der nächste Wechsel bei Alemannia. Putaro kommt für Heinz.

Gelbe Karte für Lukas Scepanik (Alemannia Aachen)
Scepanik umklammert Gayret im Mittelfeld und wird mit gelb verwarnt.

Noch 20 Minuten sind zu spielen und derzeit sind beide Mannschaften gleichauf. Diese Partie könnte in beide Richtungen verlaufen.

Nach einer Flanke von rechts kommt Steczyk im Sechzehner mit dem Kopf ran. Er bringt den Ball aufs Tor, aber sein Abschluss hat zu wenig Power um Johnen in Bedrängnis zu bringen.

Der eben verwarnte El-Faouzi geht vom Feld und macht Platz für Bapoh.

Taz hat Selbstvertrauen! Einen Freistoß aus etwa 20 Metern will er direkt aufs Tor bringen, sein Schuss segelt aber rund einen Meter über den Kasten der Aachener.

Gelbe Karte für Soufiane El-Faouzi (Alemannia Aachen)
El-Faouzi sieht gelb für ein Foul im Mittelfeld.

Taz legt sich den Ball halblinks vor dem Strafraum zurecht und zieht ab. Mit einem Flatterball zielt er ins untere linke Ecke. Johnen ist zur Stelle und pariert den leicht abgefälschten Ball zur Ecke, die nichts einbringt.

Doppelwechsel bei Verl. Für Otto und Stöcker kommen Gayret und Kijewski aufs Feld.

Durch den Ausgleich ist nun ordentlich Feuer in der Partie und Aachen presst jetzt wieder hoch. Allerdings lassen sich die Gäste nicht beirren und kontrollieren das Spiel weiterhin.

Tooor für Alemannia Aachen, 1:1 durch Lukas Scepanik
Ausgleich in Unterzahl! Heinz hat zu viel Platz auf der rechten Seite und flankt das Leder an den langen Pfosten. Dort steht Scepanik völlig allein und köpft den Ball per Bogenlampe ins lange Eck.

Fast das 2:0! Taz spielt auf der rechten Seite einen perfekten durch die Schnittstelle zu Arweiler. Er läuft auf den Keeper zu und will den Ball in die untere rechte Ecke lupfen. Die Kugel geht nur haarscharf am Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Kevin Goden (Alemannia Aachen)
Goden steigt Mikic an der Mittellinie auf den Fuß und sieht dafür die Gelbe Karte.

Die zweite Hälfte beginnt! Bei Aachen kommt Goden für Strujić. Und bei Verl geht Lokotsch vom Feld und macht Platz für Arweiler.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Alemannia Aachen und dem SC Verl 0:1. In der Anfangsphase drückten die Hausherren ordentlich aufs Gaspedal und ließen den Verlern kaum Luft zum Atmen. Doch dann stellte sich Benschop in der 11. Minute etwas ungeschickt an und sah zu Recht die Rote Karte. Das hatte zur Folge, dass nun die Gäste immer stärker wurden, viele hochkarätige Chancen erspielten sie sich aber nicht. Rund zehn Minuten vor der Pause gab es dann Chancen auf beiden Seiten mit Schüssen aus der Distanz. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hat Stöcker Glück, dass der Ball zu ihm kommt und so belohnen sich die Verler doch noch mit dem 1:0.

Tooor für SC Verl, 0:1 durch Michel Stöcker
Verl trifft zur Führung! Aachen kann einen Ball nicht aus dem Sechzehner klären. Zunächst landet der Ball bei Lokotsch, der aufs Tor schießt, doch das Leder wird so unglücklich von einem Verteidiger abgefälscht, das es direkt vor den Füßen von Stöcker landet. Aus rund acht Metern trifft er ins untere linke Eck.

Verl kommt über die rechte Seite und Taz dringt in den Strafraum ein. Er passt den Ball rechts neben den Fünfer, wo Lokotsch die Kugel annimmt, kann ihn aber nicht richtig verwerten.

Fünf Minuten sind noch zu spielen und so langsam nimmt die Partie an Fahrt auf. Mittlerweile ist das Spiel relativ ausgeglichen.

Der nächste schöne Fernschuss! Baack schnappt sich das Leder und bringt einen Freistoß direkt aufs Tor. Sein Schuss aus etwa 25 segelt in die obere rechte Ecke, aber Johnen pariert sehenswert zur Ecke, die nichts einbringt.

Fast das 1:0! Scepanik zieht aus rund 20 Metern und visiert die obere linke Ecke. Die Kugel geht nicht ganz in den Winkel, sodass Schulze noch mit den Fingerspitzen drankommt und zur Ecke pariert. Diese bringt keine Gefahr.

Etwas mehr als 30 Minuten sind gespielt und bisher ist eine sehr zähe Partie. Seit dem Platzverweis gehört die Partie den Gästen, offensiv kommt da aber noch zu wenig und sie nutzen ihre Überzahl noch nicht effektiv aus.

Gelbe Karte für Tom Baack (SC Verl)
Baack stempelt Bahn und wird dafür mit gelb verwarnt.

Gelbe Karte für Fabio Gruber (SC Verl)
Gruber unterbindet einen Konter, trifft seinen Gegner im Mittelfeld am Knöchel und sieh dafür die Gelbe Karte.

Baack spielt den Ball von rechts in den Strafraum zum einlaufenden Otto. Aus rund 14 Metern zielt er aufs untere rechte Ecke, aber Johnen taucht ab und pariert den Schuss.

Taz bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld vor die linke Ecke des Fünfers. Die Aktion sieht vielversprechend aus, doch der Assistent an der Seitenlinie hebt die Fahne wegen eine Abseitsposition.

Die Gäste haben die Kontrolle über die Partie erlangt und die Hausherren laufen hauptsächlich hinterher. Bei Verl geht viel über die rechte Seite, wo Yari Otto für Furore sorgt.

Seit dem Platzverweis läuft der Ball nun besser bei den Ostwestfalen. Gefährlich wurde es vor dem Tor der Aachener aber noch nicht.

Durch die Rote Karte hat sich das Spiel nun etwas beruhigt und Aachen zieht sich jetzt etwas zurück und überlässt Verl den Ball.

Für Scholze geht es nach dem Foul nicht mehr weiter und er muss vom Feld runter. Für ihn kommt Knost in die Partie.

Rote Karte für Charlison Benschop (Alemannia Aachen)
Benschop tritt im Strafraum der Verler Scholze von hinten aufs Sprunggelenk. Er stellt sich etwas ungeschickt an, nimmt eine Verletzung aber in Kauf und damit geht die Rote Karte in Ordnung.

Die Gäste kommen bisher nicht aus der eigenen Hälfte und konzentrieren sich aufs Verteidigen. Allerdings haben sie auch gar keine andere Möglichkeit, da Alemannia weiterhin sehr hoch presst.

In den ersten Minuten sind es die Gastgeber, die hier das Spiel bestimmen. Sie gehen früh drauf und setzten den Gegner unter Druck.

Der erste Abschluss gehört Aachen. Hanraths versucht es aus zenraler Position mit einem Fernschuss aus rund 18 Metern. Er verfehlt das Ziel nur knapp und der Ball geht über die Querlatte.

Der Ball rollt! Verl stößt an.

Heiner Backhaus sieht nach dem Sieg zum Auftakt keinen Grund für Wechsel und schickt dieselbe Startelf wie letzte Woche aufs Feld. Alexander Ende verändert seine Anfangsformation nur auf einer Position. Anstelle von Fynn Otto darf heute Mikic von Beginn an spielen.

Für den SC Verl verlief die letzte Saison relativ ruhig. Das Team Chefcoach Alexander Ende beendete die abgelaufene Drittligasaison auf dem zwölften Rang im gesicherten Mittelfeld, sodass die Ostwestfalen keinerlei Abstiegssorgen hatten. Am ersten Spieltag gelang dem SC auch gleich der erste Punktgewinn. Gegen Wehen Wiesbaden reichte es trotz zwei Traumtoren aber nur zu einem 2:2. Mit Ausnahme von Marco Mannhardt, der sich wegen eines Mittelhandbruchs im Aufbautraining befindet, steht dem Trainer der gesamte Kader zur Verfügung.

Cheftrainer Heiner Backhaus warnte auf der Pressekonferenz vor einem variablen Kontrahenten. „Der Gegner hat viele Spieler in Ballnähe, ist stark mit Ball, verfügt über ein gutes Umschaltspiel. Dazu kommen immer wieder Seitenverlagerungen. An diese Variabilität müssen wir uns anpassen“, so der 42-Jährige. Mit seiner eigenen Mannschaft will er hingegen immer wieder für Überraschungen sorgen. „In dieser Liga wird es dann schwer, wenn du ausrechenbar bist. Wir haben in Essen gutes Pressing gespielt, aber das ist nicht alles im Fußball. Wir müssen unser Spiel abhängig vom Gegner immer wieder neu ausrichten“, so der Coach.

Nach elf Jahren Abstinenz vom Profifußball, ist Alemannia Aachen zurück und bestreitet heute sein erstes Heimspiel auf dem Tivoli. Schon am ersten Spieltag meldete sich die Alemannia beeindruckend zurück und gewann den Auftakt gegen Rot-Weiss Essen mit 2:1. Mann des Tages war der ehemalige Verler Anton Heinz, der durch seinen Doppelpack den ersten Saisonsieg klar machte. Zum ersten Heimspiel erwarten die Aachener rund 24.000 Zuschauer.