Fazit:
Viele Tore im zweiten Durchgang, aber nach dem heutigen 2:3 gegen den 1. FC Nürnberg bleibt Fortuna Düsseldorf in dieser Saison ohne Heimsieg! Nach einer sehr kontrollierten ersten Halbzeit führten die Franken bereits mit 0:1, nach der Pause erhöhte Düsseldorf dann endlich den Druck. Anouar El Azzouzi erzielte den Ausgleich, doch Julian Justvan konterte mit einem Elfmetertreffer in der 80. Minute (zuvor war ein anderer Elfmeter für Nürnberg vom VAR einkassiert worden). Die Fortuna blieb dran und kam nur drei Minuten später zum erneuten Ausgleich. Keine zwei Minuten später besorgte Finn Becker aber den finalen Schlag. Damit verlässt Nürnberg erstmal die Abstiegsränge, während Düsseldorf weiter im Mittelfeld stagniert.

Fazit:
Paderborn kassiert zwar erstmals seit dem 23. August 2025 wieder ein Gegentor, gewinnt das Spiel in Braunschweig jedoch mit 2:1 und klettert damit über Nacht auf Platz eins der Tabelle. Insgesamt ist der Sieg absolut verdient, obschon die Blau-Schwarzen sich den Vorwurf gefallen lassen müssen, es unnötig überhaupt noch einmal spannend gemacht zu haben. Nach dem frühen 1:0 verwaltete der SCP praktisch 85 Minuten lang nur noch die Partie, während der BTSV offensiv ideenlos wirkte und einfach keine zwingende Chance kreierte. Dennoch blieb es auch wegen eines vom VAR einkassierten Tores bei der tückischen 1:0-Führung, die Joker Szabó mit einem Kopfball kippte. Gerade, als die Löwen dann auf das zweite Tor gingen, konterten die Ostwestfalen sich jedoch zur erneuten Führung, die in der langen Nachspielzeit nicht mehr wackelte.

Die nächste Flanke der Fortunen wird aus der Gefahrenzone geköpft. Weiterhin macht der Schiedsrichter keine Anstalten, das Ding abzupfeifen.

Die offizielle Nachspielzeit von elf Minuten ist um, aber bei so vielen Unterbrechungen sieht Haslberger gar keinen Grund, jetzt schon abzupfeifen.

Gelbe Karte für Daniel Thioune (Fortuna Düsseldorf)
Thioune fordert lautstark einen Freistoß, ist sowieso schon seit Minuten außerhalb der Coaching Zone unterwegs. Deshalb sieht er hier Gelb.

Gute Chance für Rasmussen! Eine gute Flanke auf den zweiten Pfosten legt Itten per Kopf für Rasmussen ab. Der schießt aber zu mittig aufs Tor, sodass Reichert die Kugel im Nachfassen sichert!

Hoppla, auf einmal ist El Azzouzi doch wieder auf dem Feld. Vielleicht war die Geste des Doktors nicht so eindeutig wie zuvor angenommen oder es gab eine Blitzheilung beim Spieler.

Hoffmann jagt den Ball noch einmal hoch und weit nach vorne, aber der SCP bekommt einfach alles verteidigt und behauptet auch fast jeden zweiten Ball. Lange dürfte es nicht mehr gehen.

Die Ostwestfalen halten die Löwen im Moment sehr effektiv vom eigenen Strafraum fern und nehmen mit langen Ballbesitzphasen Minute um Minute von der Uhr. Kommt der BTSV irgendwie noch einmal zu einem Abschluss?

Klares Zeichen vom Doktor, der der Seitenlinie mit einer Handgeste zeigt, dass es für El Azzouzi nicht weitergeht, obwohl die Rheinländer nicht mehr wechseln können. Für Düsseldorf geht es also mit zehn Mann weiter. Da geht Sicherheit vor!

Es sind schon wieder zwei Spieler mit den Köpfen zusammengeprallt. Lochoshvili und El Azzouzi werden behandelt.

Beim Eckball von Florent Muslija ist Kastenmeier schon vorne mit dabei, obwohl noch sechs Minuten zu gehen sind. Die erste Hereingabe klären die Nürnberger, doch bei der zweiten Flanke finden die Düsseldorfer den Kopf ihres Torwarts. Der kommt aber nicht richtig an den Ball, weshalb die Kugel im hohen Bogen zum Gegner springt.

Santiago Castaneda steht derweil wieder und kann weiterspielen. Das wird sich in der ohnehin schon langen Nachspielzeit aber gewiss ebenfalls bemerkbar machen. Gut möglich, dass es hier zweistellig wird.

Žan Celar meldet sich mit einem Torschuss in diesem Spiel an. Aus 20 Metern scheitert er flach rechts an Reichert, der den Ball festhalten kann.

Beim darauf folgenden Konter verpasst Grimaldi den Moment für das Abspiel auf Biron, wodurch die Fortunen klären können.

Probleme im Strafraum der Nürnberger, am Ende kriegen sie's mit einem Kopfball innerhalb des Fünfers geklärt. El Azzouzi hatte den Chip gespielt.

Gelbe Karte für Johan Gómez (Eintracht Braunschweig)
Flick kann am gegnerischen Strafraum die Kugel nicht halten und Gómez will sofort den Ball zurückholen, geht jedoch mit offener Sohle frontal in Castaneda rein, der verletzt liegen bleibt. Dafür sieht er natürlich die hochverdiente Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Tjark Scheller (SC Paderborn 07)
Scheller ist angesichts dieses harten Einsteigens mit offener Sohle von Gómez außer sich und schubst den Braunschweiger Spieler weg. Dafür sieht er ebenfalls Gelb.

Eine Minute der Nachspielzeit geht schon mal wegen Krämpfen von Drexler drauf.

Gelbe Karte für Levente Szabó (Eintracht Braunschweig)
Torschütze Szabó ist jetzt aber einfach zu ungestüm und rempelt Curda beim Pass in die Tiefe einfach per Bodycheck um. Für dieses plumpe Offensivfoul sieht er sogar noch die Gelbe Karte.

Bei der wirklich opulenten Nachspielzeit von acht Minuten, die nicht so ganz nachvollziehbar erscheint, geht noch einmal ein Ruck durch die Braunschweiger Reihen. Die Eintracht hat diese Partie noch nicht abgeschrieben.

Nachspielzeit: Es werden 8 Minuten nachgespielt.

Wir tragen uns schon mal die Überstunden ein. Es gibt elf Minuten Nachspielzeit in Düsseldorf!

Kettemann vollzieht seinen letzten Wechsel: Michel kommt für Brackelmann.

Nachspielzeit: Es werden 11 Minuten nachgespielt.

Reichert fängt eine Halbfeldflanke ab, während die anderen Beteiligten bereits auf die Anzeige der Nachspielzeit lauern.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:2 durch Stefano Marino
Das gibt es ja nicht! Kaum lässt der BTSV das 2:1 liegen, kontert sich der zuletzt so passive SCP auf einmal zum erneuten Führungstreffer. Die Blau-Schwarzen tragen die Umschaltsituation endlich mal mit viel Tempo vor und Joker Marino bringt über rechts auch die nötige Entschlossenheit mit. Aus 15 Metern halbrechter Position versenkt er den platzierten Flachschuss mit rechts passgenau und unhaltbar für Hoffmann im langen Eck.

Die Eintracht will mehr und legt nach. Tempelmann ist über rechts durch und flankt flach in die Box, wo Sané am zweiten Pfosten nur knapp verpasst.

Gelbe Karte für Finn Becker (1. FC Nürnberg)
Für ein Foul im Mittelfeld sieht der mögliche Siegtorschütze die Gelbe Karte.

Der VAR hat noch einen möglichen Elfmeter wegen Handspiels der Nürnberger gecheckt, doch der Arm war klar angelehnt.

Die Gäste kontern über Biron, der links die Linie entlang marschiert, in die Mitte zieht und dann das lange Eck anvisiert. Den Ball schlenzt er aber am Tor vorbei!

Birgt das Spiel eine weitere Wende oder kann Nürnberg die dritte Führung der Partie über die Zeit bringen?

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:1 durch Levente Szabó
Die Paderborner Passivität wird fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit tatsächlich noch bestraft und der BTSV gleicht auf 1:1 aus! Ehlers erobert im gegnerischen Drittel giftig den Ball und bedient Aydın, der den Ball wuchtig in den Strafraum der Ostwestfalen schlägt. Dort schraubt sich der eingewechselte Szabó nach oben und bringt den Ball aus kompliziertem Winkel mit der Schläfe sehr platziert und scharf aus elf Metern aufs linke Eck. Seimen kann nicht mehr eingreifen.

Ein Paderborner Befreiungsschlag wird um ein Haar gefährlich, weil der SCP den zweiten Ball kurz vor dem BTSV-Strafraum festmachen kann. Als er sich die Kugel auf den rechten Fuß legt, rutscht Stefano Marino aber aus, sodass nichts weiter passiert. Offensiv kommt von den Ostwestfalen schon seit geraumer Zeit praktisch gar nichts mehr.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 2:3 durch Finn Becker
Wo kommen plötzlich diese ganzen Tore her? Da kommt sogar der so ruhige Klose aus sich raus! Zunächst wird Adriano Grimaldi noch geblockt, doch Becker nimmt den Ball auf, lässt gleich zwei Düsseldorfer mit einem angetäuschten Schuss aussteigen und hämmert den Ball dann aus kurzer Distanz ins Glück!

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 2:2 durch Christian Rasmussen
Düsseldorf gleicht wieder aus! Itten und El Azzouzi spielen einen Doppelpass, bevor Letzterer auf Rasmussen durchstecken kann. Der behauptet sich erst noch gegen Gruber, sodass er frei vor Reichert ist und den Ball am Keeper vorbei in die Maschen schiebt!

Das Signal kommt: Für Breunig geht es nicht mehr weiter. Der erst zur Halbzeit eingewechselte Verteidiger wird von Backhaus mutig mit Angreifer Szabó ersetzt. Das ist ein ganz altmodischer All-Inn. Gegen inzwischen sehr passive Paderborner ist das aber sicherlich kein schlechter Versuch.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:2 durch Julian Justvan
Flach ins rechte Eck! Justvan guckt den Torwart der Fortuna aus, schickt ihn nach links, während er sicher unten rechts verwandelt!

Bitter: Breunig bleibt liegen und muss schon seit zwei Minuten behandelt werden. Das nimmt nicht nur wertvolle Zeit von der Uhr, sondern raubt der Partie auch das Tempo.

Nächster Elfmeterpfiff für Nürnberg! Linksaußen macht Berkay Yılmaz erst Heyer komplett nass, ehe er Becker im Strafraum anspielt. Dessen Schuss wird vom abgespreizten Arm von El Azzouzi geblockt, weshalb es zurecht Elfmeter geben wird!

Kettemann bringt nun Sticker und Marino, um die knappe Führung erfolgreich über die Bühne zu bringen.

VAR: Es gibt keinen Elfmeter.
Nach Betrachtung der Bilder nimmt Wolfgang Haslberger den Elfmeter zurück. Das geht in Ordnung so, weil Oberdorfs Aktion klar dem Ball gilt.

Heiner Backhaus wechselt erneut und schickt nun auch noch Sidi Sané aufs Feld. Eine Viertelstunde bleibt den Hausherren noch, um sich gegen die vierte Niederlage am Stück zu stemmen.

Auch jetzt kommt der BTSV wieder nicht hinter die Kette, weshalb Flick es noch einmal aus der zweiten Reihe probiert. Der Rechtsschuss von der Strafraumgrenze rauscht jedoch über die Querlatte hinweg.

Die Löwen lassen weiterhin nichts unversucht, prallen aber immer wieder an der Paderborner Abwehr ab. Allzu viel Entlastung haben die Ostwestfalen zwar nicht. Ein Sturmlauf der Blau-Gelben bleibt aber auch aus, da die Eintracht einfach zu selten hinter die Kette kommt.

Der VAR überprüft einen möglichen Elfmeter für Nürnberg! Becker steckt auf Zoma durch, der von hinten von Oberdorf überrumpelt wird. Er stellt sein linkes Bein in den Schussversuch des Nürnbergers, spielt mit dem rechten Fuß aber auch den Ball. Haslberger zeigt nach kurzem Zögern auf den Punkt. Das ist eine ganz schwer zu beurteilende Situation!

Gute Chance für Nürnberg! Zoma legt den Ball in den Rücken von Diop, doch von hinten rauscht Becker heran. Seinen Flachschuss aufs rechte Eck sichert der aufmerksame Kastenmeier!

Nach einer ganzen Weile kommt der BTSV immerhin mal wieder zum Abschluss und es ist Erencan Yardımcı, der über rechts ausschwärmt und dann bis zur Grundlinie vorstößt. Dort holt er eine Ecke raus, bei der die Kugel bei Sven Köhler am zweiten Pfosten landet. Der legt aus fünf Metern alles rein, aber der Winkel ist zu spitz. Dennis Seimen steht gut und wehrt sicher ab.

Gelbe Karte für Tim Breithaupt (Fortuna Düsseldorf)
Mit einem beherzten Griff ins Trikot des Gegners verdient sich Breithaupt eine Verwarnung.

Nächste Flanke auf den Kopf von Schmidt, der in diesem Fall direkt aufs Tor köpft. Aus kurzer Distanz setzt er den Ball aber direkt auf den Körper von Reichert!

Aus zweiter Reihe nimmt sich Finn Becker den Abschluss, doch der sorgt nicht für ernsthafte Gefahr. Kastenmeier verhindert den erneuten Rückstand.

Auch bei den Gästen wird jetzt erstmals nachjustiert. Ralf Kettemann schickt Luis Engelns und Nick Bätzner aufs Feld.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:1 durch Anouar El Azzouzi
Das erste Heimtor für Düsseldorf in dieser Saison! Eine Halbraumflanke legt Schmidt klasse für El Azzouzi ab. Links vom Tor trifft der den Ball gar nicht optimal, dadurch springt das Ding aber an Reichert vorbei ins lange Eck!

Guter Ball von rechts in den Strafraum auf Diop! Der durchgelaufene Mittelfeldspieler will direkt abziehen, doch wird von Oberdorf entscheidend geblockt!

Die Niedersachsen sind weiterhin bemüht, lassen gegen sehr kompakte Paderborner aber im Aufbauspiel einfach die zündenden Ideen vermissen. Zumeist greift die Eintracht zu hohen Bällen in die Tiefe. Das ist für die Blau-Schwarzen beileibe nicht schwer zu verteidigen.

Gute Freistoßposition für Nürnberg! Justvan legt sich den Ball zurecht, hebt den Ball über die Mauer, aber bekommt ihn nicht wie gewollt in den rechten Winkel gedreht. So kann Kastenmeier die Kugel mit zwei Schritten und einem leichten Sprung über die Latte wischen.

Mika Baur bleibt ein steter Unruheherd. Abermals zieht er vom linken Flügel nach innen, dringt in den Strafraum ein und sucht aus 15 Metern mit rechts den Abschluss. Sven Köhler steht aber gut und blockt erfolgreich.

Gelbe Karte für Tim Oberdorf (Fortuna Düsseldorf)
Einen Konter kann Oberdorf kurz vor dem eigenen Strafraum nur mit einem Foul an Markhiev stoppen. Das wird jetzt gefährlich für die Fortunen!

Nach einer guten Stunde sind die Düsseldorfer besser im Spiel, bauen mehr Druck auf. Meist fehlt jedoch der letzte Pass, um in gefährliche Abschlusssituation zu kommen.

Iyoha chippt den Ball schön an den Fünfer, doch da macht einmal mehr die Abwehr der Franken dicht.

Heiner Backhaus vollzieht den nächsten Wechsel und bringt Lino Tempelmann für Robin Heußer.

Jetzt liegt Zoma am Boden, weil er aus kürzester Distanz am Kopf getroffen wurde. Auch für ihn geht es nach kurzer Behandlung weiter.

Im Gegenzug geben die Gäste einen Distanzschuss ab, der grundsätzlich gut platziert ist, doch zu lange in der Luft ist. Kastenmeier pflückt den Ball herunter.

Der VAR muss noch einmal ganz genau hinsehen, stellt dann aber fest, dass Tigges im passiven Abseits steht und Seimen beim Castaneda-Kopfball entscheidend stört. Der Treffer wird damit einkassiert. Es bleibt bei der 1:0-Führung der Gäste.

Doppelchance für Schmidt! Breithaupt steckt den Ball durch zum neuen Stürmer, der mit dem ersten Schuss noch an Gruber hängenbleibt, danach aber plötzlich frei vor Reichert steht. Der Schlussmann macht sich ganz breit und blockt den Schuss mit den Beinen!

Klaas wird von Conteh von den Beinen geholt und beim fälligen Freistoß erzielen die Ostwestfalen das Tor zum 2:0. Im Braunschweiger Strafraum wird der Ball erst doppelt abgefälscht, ehe Castaneda goldrichtig steht und aus acht Metern im Tor der Niedersachsen einköpft.

Die Ostwestfalen kommen mit viel Tempo in die Kabine, laufen nun aber beinahe in einen Konter. Ehlers fängt einen für Gómez gedachten Steckpass ab, legt dann im Sechzehner aber einmal zu oft quer. Seimen bekommt den Fuß ausgefahren, ehe Hansen endgültig klärt.

Für beide Beteiligten geht es glücklicherweise weiter. Reichert schlägt den Ball zurück ins Spiel.

Gelbe Karte für Steffen Tigges (SC Paderborn 07)
Mehmet Aydın setzt auf dem rechten Flügel begleitet von Steffen Tigges zum Tempolauf an, aber der Paderborner bleibt dran und grätscht seinen Gegenspieler letztlich hart ab. Klare Gelbe Karte.

Heyer und Lubach prallen mit den Köpfen zusammen. Beide müssen erstmal behandelt werden.

Jetzt ist es Baur, der aus 18 Metern die Fackel zündet und mit rechts einen Gewaltschuss aufs Braunschweiger Gehäuse vom Stapel lässt. Vermutlich wäre der Ball knapp drüber gegangen, aber Hoffmann geht auf Nummer sicher und lenkt ihn mit den Fingerspitzen über die Querlatte hinweg. Der anschließende Eckstoß bringt dann nichts weiter ein.

Nach starkem Klaas-Vorstoß über rechts landet der Ball im Zentrum bei Müller, dessen Rechtsschuss aus 15 Metern aber erfolgreich geblockt wird.

Schon wieder ist Zoma am Ball, dribbelt diesmal sogar bis zur Grundlinie hinunter. Wieder will er seine Kollegen im Rückraum bedienen, erneut macht er das zu ungenau. Der Ball rollt zum Gegner.

Nach feiner Finte im Mittelfeld bietet sich Platz für Pape Demba Diop und seine Nürnberger. Links macht wieder mal Zoma mit, dessen Flanke in den Rückraum jedoch keinen Abnehmer findet.

Reichert fängt die zweite Einwurfflanke in diesem Spiel ab. Das schaffen nicht viele Torhüter.

Schon geht's weiter im Rheinland. Ein Wechsel begleitet den Wiederanpfiff, denn Danny Schmidt ist für Sotiris Alexandropoulos gekommen. Darin darf man sich ein bisschen mehr Offensivpower erhoffen.

Die Teams kehren auf den Rasen zurück und beim BTSV bleiben Di Michele Sanchez und Marie in der Kabine. Bell Bell und Breunig übernehmen. Beim SCP gibt es noch keine Wechsel. Weiter geht's mit Durchgang zwei.

Halbzeitfazit:
Nach einer unspektakulären ersten Halbzeit liegt Fortuna Düsseldorf zur Pause mit 0:1 gegen den 1. FC Nürnberg zurück. Die Zuschauer quittieren das Gesehene mit vielen Pfiffen, denn die Hausherren konnten hier über 45 Minuten kein einziges Mal gefährliche Situationen kreieren. Nürnberg spielt zwar nicht viel besser, hatte aber zumindest zwei, drei ordentliche Umschaltmomente. Einen dieser Momente spielten Zoma und letztlich Rafael Lubach super aus, um die Führung zu besorgen. Ansonsten konnten sich die Franken auf ihre Abwehr verlassen. Mal schauen, ob das auch im zweiten Durchgang gilt.

Halbzeitfazit:
Paderborn führt zur Pause in Braunschweig mit 1:0 und überrollte die Niedersachsen dabei in den ersten Minuten regelrecht. Nervöse Löwen leisteten sich von Anfang an gegen das hohe Pressing der Gäste viele Ballverluste, sodass dem frühen Tor durch Bilbija nach gerade einmal einer halben Minute um ein Haar in der zweiten Spielminute das 2:0 gefolgt wäre. Erst, als der BTSV etwas mehr Sicherheit ausstrahlte, zogen die Ostwestfalen sich etwas zurück und schalteten auf Verwaltungsmodus um. Wirkliche Ideen hatten die Blau-Gelben offensiv nicht. Stattdessen setzte der SCP bei Umschaltmomenten vereinzelte Nadelstiche, ohne jedoch noch eine weitere richtig gute Chance herauszuspielen. Nach fulminantem Start ist dem Spiel damit auch nach und nach das Tempo abhandengekommen.

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

Jetzt leistet sich Reichert einen Querschläger, beschwert sich im Anschluss aber zurecht über das schwache Zuspiel. Der Ball springt da ganz eklig auf, bevor Reichert das Ding wegschlagen kann. Zu seinem Glück landet der hohe Ball beim Mitspieler.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Curda muss noch kurz behandelt werden, kann dann aber weitermachen. Der fällige Freistoß vom rechten Flügel wird daraufhin von Hoffmann erneut sicher aus der Luft gepflückt.

Gelbe Karte für Florian Flick (Eintracht Braunschweig)
Glick grätscht frontal in Curda rein und holt seinen Gegenspieler rustikal von den Beinen. Dafür sieht er die erste Gelbe Karte der Begegnung.

Nach Baur-Zuspiel zieht Curda an Di Michele Sanchez vorbei und schlägt dann im zweiten Versuch die Flanke in Richtung zweiter Pfosten, wo Bilbija sich aber mit den Oberarmen Platz verschafft. Der Unparteiische entscheidet auf Offensivfoul.

Gelbe Karte für Anouar El Azzouzi (Fortuna Düsseldorf)
Puh, da war schon ein bisschen Frust dabei. El Azzouzi tritt seinen Gegenspieler ohne Not von hinten um. Chancen auf den Ball hat er da nicht.

Fünf Minuten verbleiben noch im ersten Durchgang und der BTSV tut sich weiterhin schwer, aus dem Spiel heraus etwas zu kreieren. Allerdings verteidigen die Ostwestfalen das auch weiterhin unglaublich konzentriert und clean.

Ärgerlich für Zoma, der am Ende eines guten Umschaltmoments ausrutscht. Statt der guten Schussposition für den Offensivmann klärt so die Abwehr der Hausherren. Zuvor hatte Finn Becker den Ball stark vor den Strafraum getrieben.

Gut 35 Meter vor dem Tor legen sich die Gäste den Ball zum Freistoß zurecht. Die Flanke fliegt gut in Richtung von Lochosvili, von dessen Schultern der Ball abprallt und eher unfreiwillig vor die Beine von Gruber hoppelt. Kurz vor der Grundlinie und direkt am gegnerischen Tor versucht er das Leder zu kontrollieren, doch es verspringt ihm ins Aus.

Jetzt könnten die Blau-Schwarzen es mal schnell ausspielen, aber Ruben Müller ist beim Konter zu eigensinnig und zieht aus 25 Metern direkt ab, anstatt den sich freilaufenden Lucas Copado zu bedienen. Der Rechtsschuss geht deutlich drüber.

Grenzwertig: Nach Ballverlust im Zentrum reißt Baur Yardımcı am Trikot nach unten. Das ist eigentlich ein taktisches Foul, das mit Gelb geahndet werden muss. Der Unparteiische belässt es allerdings bei ein paar ermahnenden Worten.

In den letzten fünf Minuten hat sich das Spiel wieder beruhigt. Aktuell haben die Gäste alles im Griff, ohne in der Offensive ernsthaft tätig zu werden.

Nach einem Missverständnis mahnt Itten seine Teamkollegen, etwas enger zueinander zu stehen, um einen besseren Zugriff auf den Gegner zu bekommen.

Laurin Curda nimmt Filip Bilbija über rechts mit, aber Robin Heußer sprintet dazwischen und erobert den Ball. Sofort sucht er den durch die Mitte startenden Johan Gómez, der dann allerdings kein Tempo in den Angriff bekommt, woraufhin eine vielversprechende Situation im Sand verläuft.

Florian Kastenmeier lässt hinten links einen Gegenspieler aussteigen, bevor er den Ball weit nach vorne schlägt. Der Schlussmann hat die Ruhe weg.

Das Spiel nimmt Tempo auf, spätestens seit dem Tor, eigentlich aber schon kurz davor. Mal schauen, welchem Team das besser gefällt.

Curda zieht vom rechten Flügel nach innen und sucht direkt den Abschluss mit links. Der Schuss wird jedoch zur Ecke geblockt. Baur legt sich den Ball zurecht, aber Hoffmann kommt energisch aus dem Kasten und pflückt die Kugel sicher aus der Luft.

Gute Chance für El Azzouzi! Eine Flanke köpfen die Nürnberger zum eigenen zweiten Pfosten, wo der Düsseldorfer lauert, allerdings den Ball beim Schuss nicht richtig trifft. Im hohen Bogen trudelt das Leder in die Hände von Reichert.

Nach Vorstoß über Köhler landet der Ball bei Yardımcı, der sich ein Herz fasst und aus 23 Metern einfach mal den Abschluss sucht. Der Rechtsschuss rauscht jedoch knapp links am SCP-Tor vorbei.

Bei einem Ballgewinn im Zentrum hat der SCP es etwas zu eilig. Bilbija startet zwar nicht aus dem Abseits heraus, wohl aber Tigges, der dann auch gesucht wird. Die Fahne geht dementsprechend nach oben.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 0:1 durch Rafael Lubach
Auf einmal führen die Franken! Wieder ist es Zoma, der die Aktion antreibt, indem er den Ball erst auf Lubach verlängert und dessen Ablage dann wieder aufnimmt. Mit ordentlich Tempo treibt er den Ball durchs Zentrum, lässt sich halblinks von Lubach hinterlaufen und legt diesem dann die Kugel in den Lauf. Frei vor Kastenmeier jagt er den Ball links ins kurze Eck!

Die Ostwestfalen setzen noch einmal nach, aber bei einer nicht allzu präzisen Klaas-Flanke kann der einlaufende Tigges nur noch die Schulter reinhalten. Immerhin wird der Ball nur zur Ecke abgefälscht. Beim ruhenden Ball von Baur passiert aber weiter nichts.

Mika Baur schlägt einen Freistoß aus gut 34 Metern hoch in die Braunschweiger Box, aber Mehmet Aydın behält die Lufthoheit und klärt resolut per Kopf.

Zumindest mal ein Distanzschuss! Über die linke Seite treibt Zoma zunächst den Angriff an, ehe die Szene schon wieder im Nichts zu versanden droht. Dann fasst sich jedoch Adam Markhiev ein Herz und schießt den Ball aus zweiter Reihe knapp übers Tor.

Das Geschehen plätschert etwas ereignisarm vor sich hin und spielt sich fast ausschließlich im Zentrum ab. Bei den Niedersachsen ist es etwas zu viel Klein-Klein, während die Paderborner bei Balleroberungen das Tempo stetig rausnehmen und maßgeblich dazu beitragen, dass die Partie so sehr abkühlt.

Gut gedacht! Auf einmal wird El Azzouzi aus dem Mittelfeld steil geschickt, doch der Pass ist einen Tick zu weit nach vorne gespielt. So kann ihn der Angreifer nicht annehmen, sondern Reichert nimmt den Ball im Strafraum auf.

Reichert schnappt sich einen äußerst langen Einwurf am ersten Pfosten. Leider sagt es viel über das Spiel aus, wenn ein Torwart erstmals durch einen Einwurf geprüft wird.

Nach sehr fulminantem Start passiert jetzt schon seit einigen Minuten nicht mehr viel. Die Gäste verwalten ihre Führung gut und der BTSV ist im Moment scheinbar nicht gewillt, zu sehr ins Risiko zu gehen.

Die erste Ecke geht an den 1. FC Nürnberg, aber wird fast zum Boomerang. Plötzlich schwärmen die Fortunen aus, kontern bis an die Strafraumgrenze, wo dann aber die Pässe nicht sitzen. Der FCN geht dazwischen, die Chance ist dahin.

Die Löwen haben in puncto Ballbesitz jetzt etwas mehr vom Spiel, kommen gegen gut positionierte Paderborner aber nicht wirklich hinter die Kette. Die Gäste lauern derweil auf weitere Ballgewinne, um Umschaltsituationen zu kreieren.

Muslija erobert den Ball weit vorne auf der linken Seite, nur um dann flach in die Füße eines Nürnbergers zu spielen.

Immer wieder gelingt es den Niedersachsen, sich spielerisch aus dem hohen Paderborner Pressing zu lösen. Der SCP schaltet daher auch einen Gang runter und konzentriert sich darauf, hinten sicher zu stehen. Inzwischen sind es schon über 420 Minuten ohne Gegentor für die Ostwestfalen.

Und direkt noch einmal die Blau-Gelben, die nun endlich im Spiel sind. Dieses Mal steht Erencan Yardımcı nicht im Abseits und kann aus zwölf Metern abschließen. Der nicht übermäßig platzierte Schuss ist aber dankbar für Rückhalt Dennis Seimen, der sich mit einer sehenswerten Flugeinlage auszeichnen und den Ausgleich verhindern kann.

Zehn Minuten sind gespielt und wir warten auf die Strafraumaktionen. Positiv ausgedrückt arbeiten die Abwehrreihen bisher sehr aufmerksam.

Da ist das erste Lebenszeichen der Hausherren: Di Michele Sanchez behauptet den Ball im Zentrum und bedient Köhler. Der packt einen starken Chip in den Lauf von Yardımcı aus, der die Kugel zwar nicht festmachen kann, sie aber auf Ehlers weitergeleitet bekommt, der clever hinterläuft. Aus spitzem Winkel zimmert der das Leder aufs kurze Eck und zwingt Seimen zur Parade. Allerdings geht dann an der Seite auch die Fahne hoch. Vermutlich steht bereits Yardımcı beim Köhler-Chip im Abseits.

Jetzt setzen sich mal die Gäste vorne fest. Alle Düsseldorf stehen in und um den eigenen Strafraum und klären dadurch auch die hohe Hereingabe.

Die Niedersachsen ringen darum, irgendwie in dieser Partie anzukommen, bekommen es von den Blau-Schwarzen aber extrem schwer gemacht. Die Ostwestfalen schwärmen in einer Tour aus, pressen bedingungslos und erzwingen immer wieder hohe Ballgewinne. Der BTSV schwimmt in den ersten Minuten völlig.

Gelbe Karte für Adam Markhiev (1. FC Nürnberg)
Markhiev spielt den Ball mit der Hand und sieht dafür eine frühe Gelbe Karte.

Erstmals kommt ein bisschen Tempo ins Spiel, als Breithaupt links Cedric Itten auf die Reise schickt. Seine Flankenversuche werden allerdings geblockt.

Der BTSV agiert fürchterlich nervös und verunsichert und schon wieder ist der SCP da. Nach Ballgewinn im hohen Pressing kommt der Steckpass für Tigges, der allerdings eine Spur zu scharf ist, sodass Hoffmann dieses Mal in allerletzter Sekunde zur Stelle ist, um einen weiteren Abschluss zu verhindern.

Nürnberg stößt an. Die Kugel rollt in der Merkur-Spiel-Arena. Und ab geht die wilde Fahrt!

Tooor für SC Paderborn 07, 0:1 durch Filip Bilbija
Traumstart für die Gäste! Mit dem ersten Angriff geht der SCP mit 1:0 in Führung. Sebastian Klaas wird über den rechten Flügel in die Tiefe geschickt und flankt dann butterweich auf den Kopf von Filip Bilbija, der im Braunschweiger Strafraum sträflich frei steht. Aus sechs Metern köpft er unhaltbar für Ron-Thorben Hoffmann im linken Eck ein.

Anpfiff im Eintracht-Stadion. Die Hausherren treten in ihren blau-gelben Heimfarben an. Die Gäste aus Ostwestfalen sind ganz in Weiß gekleidet. Los geht's.

Es ist stark bewölkt und Sturmböen zischen übers Flutlicht hinweg. So ergibt sich eine aufregende, erwartungsvolle Stimmung, während die Mannschaften aufs Feld kommen. Es dauert nicht mehr lange!

Für die Spielleitung ist heute Wolfgang Haslberger ins Rheinland gereist. Der 32-jährige pfiff bereits die 0:2-Niederlage der Fortunen gegen Hannover 96 am 2. Spieltag und teilte den damaligen und heutigen Hausherren sechs Gelbe Karten aus. Da dürfte sich alle Beteiligten etwas mehr Ruhe erhoffen.

Es steckt wahnsinnig viel Tradition im Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Nürnberg. Erstmals trafen beide Teams sogar im Finale um die Deutsche Meisterschaft im Jahr 1936 aufeinander - die Franken sicherten sich den Titel. Umso weniger dürften sich die Fans freuen, wenn sie merken, dass dieses Duell inzwischen fast so oft in der 2. Liga ausgetragen wurde wie in der 1. Bundesliga. Traditionell hat Nürnberg dabei leicht die Nase vorn.

Miroslav Klose dürfte mit seiner Aufstellung einige Zuschauer überraschen. Trotz der deutlichen 0:3-Niederlage gegen Hertha BSC verzichtet der Übungsleiter nämlich auf Wechsel - und damit auch auf einen gelernten Mittelstürmer. Der junge Artem Stepanov fehlt sogar komplett im Aufgebot, aber dafür ist Semir Telalović wieder dabei.

Die Bilanz spricht dennoch knapp für Eintracht Braunschweig. Die Blau-Gelben gewannen zwölf der bisherigen 28 Pflichtspiele gegen den SC Paderborn (acht Remis, acht Niederlagen) und sind aktuell seit drei Zweitliga-Duellen mit den Ostwestfalen ungeschlagen (zwei Siege, ein Remis). Auch das bislang letzte Heimspiel gewannen die Löwen gegen die Blau-Schwarzen mit 3:2.

Der Kader von F95 ist zur Zeit stark ausgedünnt. Insgesamt 10 Ausfälle könnte Daniel Thioune beklagen, wenn er solche Ausreden gelten lassen würde. Zuletzt hat sich Valgeir Lunddal Friðriksson dem Krankenlager angeschlossen und wird heute durch Matthias Zimmermann ersetzt. Julian Hettwer kam letzte Woche zwar nur von der Bank, fällt aber ebenfalls aus. Aus Mangel an Alternativen sitzen bei der Fortuna deshalb heute nur sieben Spieler auf der Bank - zwei Plätze bleiben leer.

Das große Faustpfand der Paderborner ist aktuell die defensive Stabilität. Schon vier Mal in Folge bewahrten die Ostwestfalen eine Weiße Weste. Die nur vier Gegentore aus den ersten sieben Zweitliga-Partien attestieren den Blau-Schwarzen dabei nicht nur die beste Defensive der 2. Bundesliga, sondern markieren auch einen neuen Vereinsrekord für den SCP.

Nach vielen knappen Niederlagen zu Saisonbeginn sollte das 2:1 gegen Bochum eigentlich der Wendepunkt in der Saison des 1. FC Nürnberg sein. Es folgte jedoch die höchste Pleite dieser jungen Spielzeit zu Hause gegen ebenfalls kriselnde Herthaner (0:3). Wie so oft in der Amtszeit von Miroslav Klose wird der Trainer nun wieder äußerst kritisch beäugt. Viele Niederlagen kann er sich trotz einiger Fürsprecher im Glubb nicht leisten, denn dann greifen auch bei ihm die Automatismen des Geschäfts.

Eintracht Braunschweig ist aktuell allerdings eines der formschwächsten Team im Unterhaus des deutschen Fußballs. Seit fünf Zweitliga-Partien warten die Löwen schon auf einen weiteren Sieg (ein Remis, vier Niederlagen). Nur Bochum und Magdeburg holten seit Beginn des 3. Spieltags noch weniger Punkte in der 2. Bundesliga (jeweils gar keinen) als der BTSV (nur einen).

Auswärts ist die Form der Fortuna eigentlich hervorragend. Nach den unglücklichen Umständen beim 1:5 in Bielefeld rappelte sich die Mannschaft von Daniel Thioune mit drei Siegen aus drei Auswärtsspielen wieder auf. Allerdings fehlen noch die Erfolge in der heimischen Merkur-Spiel-Arena. Hier warten Fans und Mannschaft gleichermaßen auf den ersten Dreier, damit die Aufholjagd auf die Aufstiegsränge früh beginnt. Die Grundlagen dafür sind gegeben.

Im Kalenderjahr 2025 waren die Ostwestfalen in der 2. Bundesliga kein allzu gern gesehener Gast. Die Blau-Schwarzen verloren lediglich drei ihrer elf Zweitliga-Auswärtsspiele im laufenden Jahr. Nur Elversberg und Hannover holten in diesem Jahr in der Ferne noch mehr Punkte (jeweils 22) als der SCP (19), der allerdings eine seiner drei Niederlagen im Eintracht-Stadion hinnehmen musste. Am 4. April 2025 gab es hier eine 2:3-Niederlage.

Der SC Paderborn gewann sein letztes Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit 2:0. Coach Ralf Kettemann sieht dabei keinerlei Gründe für Wechsel und schickt genau die gleiche Elf erneut von Anfang an aufs Feld.

Schauen wir uns direkt an, wie beide Trainer die Aufgabe personell angehen. Bei den Blau-Gelben gibt es nach dem jüngsten 1:3 bei Preußen Münster zwei Veränderungen an der Startelf: Trainer Heiner Backhaus bringt Robin Heußer und Johan Gómez für Sebastian Polter und Salomon Nkoa (beide Bank).

Der BTSV steht mit sieben von 21 möglichen Punkten aktuell nur auf Rang 14, während die Gäste aus Ostwestfalen bereits doppelt so viele Zähler auf dem Konto haben. Bei zwei Punkten Rückstand auf Platz eins, könnte der SCP mit einem Auswärtssieg in Niedersachsen zumindest über Nacht sogar die Tabellenführung übernehmen. Die Formkurve spricht dafür: Während die Eintracht die letzten drei Ligaspiele allesamt verloren hat, haben die Blau-Schwarzen drei Siege in Folge gefeiert.