Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Schalke atmet auf und gewinnt mit 2:1 bei Münster. Eigentlich war es ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Preußen die besseren Möglichkeiten hatten und auch etwas griffiger wirkten. Im richtigen Moment schlug Königsblau jedoch zu und drehte die Partie. Damit schiebt sich S04 am heutigen Kontrahenten vorbei und belegt zunächst Platz zwölf. Weiter geht es dann gegen Hertha BSC. Die Gastgeber dagegen müssen sich fragen, warum sie diese Partie eigentlich verloren haben, fünf Zähler bedeuten Rang 15. Gegen Nürnberg sollen nächste Woche dann wieder Punkte her. Das war es dann auch schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Gelbe Karte für Mikkel Kirkeskov (Preußen Münster)
Über die Karte von Friðjónsson beschwert sich Kirkeskov lautstark. Somit holt auch er sich eine Verwarnung ab.

Gelbe Karte für Hólmbert Friðjónsson (Preußen Münster)
Im Luftduell mit Grüger setzt Friðjónsson den Arm zu sehr ein und rüffelt danach den am Boden liegenden Gegenspieler. Dafür wird er verwarnt.

Einen langen Ball verlängert Friðjónsson auf die rechte Seite zu ter Horst. Dessen Flanke landet dann jedoch direkt in den Armen von Heekeren. War es das bereits?

Inzwischen sind es natürlich nur noch lange Bälle, welche Münster nach vorne schlägt. Zudem wirft Paetow die Einwürfe praktisch von überall an den Sechzehner. Chancen gibt es aktuell jedoch nicht.

Die Gäste nehmen nochmal Zeit von der Uhr. Kamiński und Donkor sollen den Sieg festmachen, Aydin und Murkin haben Feierabend.

Sechs Minuten bekommt Münster noch für den Ausgleich. Sie werfen natürlich alles nach vorne.

Ein langer Einwurf von Paetow von links landet am ersten Pfosten bei Frenkert. Dessen Kopfball aus sieben Metern ist jedoch zentral und geht so direkt auf Heekeren, der sicher zupackt.

Münster erarbeitet sich zwei Ecken von links in Folge, bei der zweiten rauschen am ersten Pfosten mehrere Spieler zusammen. Vor allem Mohr hat sich wehgetan, kann aber weitermachen.

Gelbe Karte für Bryan Lasme (FC Schalke 04)
Lasme sieht noch eine Gelbe Karte, lange war er noch nicht auf dem Feld. Er hatte eine Ball weggeschossen.

Es ist inzwischen ein Spiel auf ein Tor. Lorenz flankt von links, doch Schallenberg kann per Kopf klären. Schalke versucht es über Konter, kommt jedoch nicht wirklich aus der eigenen Hälfte.

Mees steckt einen Ball links in den Sechzehner zu Friðjónsson durch, der zieht aus 13 Metern umgehend ab. Das Spielgerät geht relativ klar am langen Pfosten vorbei.

Nun wechseln die Gäste wieder. Lasme kommt für Sylla, wodurch Karaman nach vorne rutscht.

Es ist schon erstaunlich, wie viel Druck die Münsteraner nach dem Rückstand praktisch umgehend erzeugen können. Schalke kann sich gegen hoch anlaufende Gastgeber im Moment kaum noch hinten befreien.

Münster ist nun wirklich dran. Eine Ecke von links segelt an den zweiten Pfosten, wo sich Friðjónsson gegen Morh durchsetzt, das Leder jedoch knapp rechts vorbeiköpft. Allerdings wäre Murkin auf der Linie wohl auch noch zur Stelle gewesen.

Und gleich die nächste Chance! Nach einer Ecke flippert das Leder am Strafraum, Friðjónsson köpft es dann an den Fünfmeterraum. Ter Horst will das Spielgerät über die Linie stochern, doch der herauseilende Heekeren macht sich breit und kann so abwehren.

Münster wechselt. Lorenz kommt für Grodowski und wird sich der Standards annehmen.

Beinahe fällt sofort der Ausgleich! Eine lange Flanke kann zunächst abgewehrt werden, springt jedoch zu Grodowski. Der schließt aus 14 Metern halbrechter Position ab, setzt das Leder jedoch knapp links vorbei. Heekeren kann da nicht eingreifen.

Tooor für FC Schalke 04, 1:2 durch Moussa Sylla
Die Gäste drehen die Partie mit einem ganz krummen Ding. Der Ball flippert am Strafraum, Mohr verlängert diesen mit dem Kopf, Paetow kommt auch mit dem Schädel dran. So springt das Spielgerät an den Elfmeterpunkt, wo Frenkert den bereits fallenden Sylla an den Bauch schießt und dieses so über Schenk hinweg ins Netz bugsiert. Der Keeper kommt nicht mehr rechtzeitig zurück auf die Linie, um zu Retten, der Stürmer lässt sich feiern. Was ist das bitter für die Preußen.

Auf der rechten Seite wird Antwi-Adjei an die Grundlinie geschickt und flankt in die Mitte. Allerdings hatte der Ball bereits die Linie überschritten und somit gibt es Abstoß für die Gastgeber.

Die Partie ist damit wieder offen, so richtig angedeutet hatte sich der Ausgleich nicht. Das Spiel bleibt damit enorm intensiv und spannend, beide Mannschaften schenken sich keinen Zentimeter.

Tooor für FC Schalke 04, 1:1 durch Moussa Sylla
Schalke ist wieder da. Die Gastgeber leisten sich mehrere üble Fehlpässe im eigenen Drittel, jetzt spielt Paetow das Leder genau zu Aydin. Der zieht aus 18 Metern halbrechter Position auf das rechte Eck ab, Schenk taucht ab, kommt hin, kann aber nur nach vorne abwehren. Somit hat der eingelaufene Sylla keine Probleme, aus wenigen Metern einzuschieben, da kann man den Keeper nicht aus der Rechnung nehmen.

Wieder tauschen die Preußen. Németh, der fleißig, aber unauffällig war, wird durch Friðjónsson ersetzt.

Gelbe Karte für Moussa Sylla (FC Schalke 04)
Im Mittelfeld geht Sylla mit dem gestreckten Bein in einen Zweikampf mit Grodowski. Dafür sieht er eine Gelbe Karte.

Die Gastgeber bleiben dran, erarbeiten sich zwei Ecken in Folge und sind auch insgesamt griffiger. Wirklich Gefahr bringen die Standards jedoch nicht.

Bereits in der ersten Halbzeit sind einige Spieler weggerutscht, nun hat sich das Problem aber offenbar nochmal verschärft. Immer wieder liegen Akteure auf dem Rasen, weil es offenbar sehr seifig zu sein scheint.

Dann tauschen auch die Gastgeber. Deters und Preißinger kommen für Hendrix und Kyerewaa.

Fimpel reagiert auf den Rückstand und nimmt einen ersten Wechsel vor. Antwi-Adjei ersetzt Younes.

Jetzt müssen die Königsblauen sich schnell wieder aufrappeln, allerdings ist es der nächste Nackenschlag für eine angeschlagene Mannschaft. Münster kann sich nun noch mehr auf schnelle Tempovorträge konzentrieren.

Tooor für Preußen Münster, 1:0 durch Babis Makridis
Wieder kommen die Gastgeber besser aus der Kabine und jetzt haben wir auch einen Treffer. Aus dem rechten Halbfeld flankt Paetow weit auf den zweiten Pfosten, dort köpft Aydin unglücklich Bulut an, der nicht mehr reagieren kann. Somit hüpft das Spielgerät zu Makridis, der halblinks alleine vor Heekeren auftaucht und eiskalt im langen Eck vollendet. Wieder ist es ein individueller Fehler, der bei Schalke zum Gegentreffer führt.

Aus halbrechter Position zieht Mohr nach innen, sein Schuss kann zwar geblockt werden, so springt das Spielgerät aber zu Grüger. Dessen Schuss wiederum aus 15 Metern geht klar über den Kasten.

Beinahe leistet sich Heekeren, der hoch steht, einen haarsträubenden Ballverlust. Doch im letzten Moment kann er das Leder noch ins Seitenaus bugsieren.

Es gibt gleich die große Chance für die Gastgeber! Rechts schickt Grodowski Murkin auf die Bretter und flankt an den Fünfmeterraum. Dort ist Makridis relativ frei und köpft aus fünf Metern Richtung Tor, doch direkt vor ihm hat sich Heekeren aus seinem Kasten geworfen und kann das Leder noch mit den Fingerspitzen über die Latte lenken. Das war riskant vom Keeper, doch am Ende ist es eine tolle Tat.

Die Partie läuft wieder. Beide Mannschaften sind unverändert aus der Kabine gekommen.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, zwischen Münster und Schalke steht es 0:0. Es ist eine intensive und abwechslungsreiche Partie, beiden Mannschaften ist anzumerken, dass sie nach vorne spielen wollen. Allerdings fehlt es uns noch an wirklich guten Torchancen, vor allem, weil dann im letzten Drittel die Präzision fehlt, aber auch gut verteidigt wird. Im zweiten Durchgang wird sowohl bei den Preußen als auch bei den Königsblauen etwas mehr Risiko nötig sein, wenn man hier als Sieger vom Feld gehen möchte. Spannung ist drin, bis gleich.

Aus 20 Metern halbrechter Position zieht Mohr ab, die Kugel geht jedoch klar zentral über den Kasten. Schenk muss da nicht eingreifen.

Nach einem Querpass von Sylla schickt Younes Karaman per Kopf rechts in den Strafraum, das sieht ganz hübsch aus alles. Der Rückpass des Kapitäns findet dann jedoch keinen Abnehmer.

Drei Minuten gibt es noch obendrauf. Ein Treffer liegt hier nicht wirklich in der Luft.

Rechts behauptet sich Grodowski gut gegen Kalas und kann in den Strafraum eindringen. Seinen Rückpass schnappt Kyerewaa etwas dem einschussbereiten Mees weg, sein Abschluss aus sieben Metern halbrechter Position kann dann wiederum geblockt werden.

Bei einem Luftduell mit dem eigenen Mann tut sich Kirkeskov weh, kann aber nach kurzer Unterbrechung weitermachen. Beide Teams haben aktuell die Fehelerquote erhöht, vielleicht fällt so noch ein Treffer.

Die Preußen bekommen mal Tempo rein, von rechts geht Grodowski nach innen. Der Versuch aus 18 Metern ist weder Schuss noch Flanke, so geht das Leder weit am Kasten vorbei, aber auch der einlaufende Makridis kann es nicht erreichen.

Nach einer guten Verlagerung von Grüger zieht Younes von links nach innen, zieht dann aus 17 Metern ab. Allerdings ist der Schuss sehr schwach, dadurch bleibt er sofort an Paetow hängen.

Eine Ecke von rechts führt Mohr kurz aus und bekommt das Leder von Younes sofort zurück. Anschließend zieht er in die Mitte, der Schuss aus 22 Metern ist jedoch keine schwere Aufgabe für Schenk.

An der rechten Eckfahne kann sich Aydin gegen Kirkeskov und Mees behaupten, holt einen Freistoß heraus. Allerdings hat er sich dabei wehgetan, muss behandelt werden.

Dass Grodowski im Abseits stand, darüber besteht eigentlich kein Zweifel, die Frage ist nur, von wem eigentlich der Ball kam. Der VAR schaut sich das Ganze an, bittet Braun aber nicht an den Bildschirm. Die Entscheidung bleibt bestehen, es steht weiter 0:0. Eine schwierige Situation.

Münster jubelt, doch die Fahne ist oben. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld legt Makridis zentral im Sechzehner für Mees ab, der abschließen will, jedoch mehr von Schallenberg angeschossen wird. Somit hüpft das Leder nach halblinks zu Grodowski, der aus neun Metern rechts unten einschiebt. Heekeren kommt noch mit dem Fuß ran, kann aber nicht entscheidend eingreifen, das Spielgerät geht vom Pfosten ins Netz. Allerdings stand der Torschütze wohl in der verbotenen Zone.

Noch in der eigenen Hälfte startet Kalas ein Dribbling, das ihn bis an den gegnerischen Sechzehner führt, er wird einfach nicht richtig angegriffen. Über Karaman kommt das Leder so zu Younes, dessen Linksschuss aus 17 Metern jedoch abgeblockt werden kann.

Hendrix geht im Mittelfeld robust in einen Zweikampf mit Karaman und bekommt das Foul gegen sich gepfiffen. So langsam muss der Mittelfeldakteur aufpassen, er ist schließlich bereits vorbelastet.

Auf der rechten Seite kann ter Horst bis zur Grundlinie durchstoßen und flankt dann in die Mitte. Wieder ist die Strafraumbesetzung gut, Kyerewaa kommt so zum Kopfball. Allerdings kann er diesen aus sieben Metern nicht drücken und die Kugel fliegt klar über das Tor.

Beim eigenen Aufbau schiebt Schenk enorm weit mit an, um dann einen der breitstehenden Innenverteidiger zu bedienen. So kann Frenkert zum Beispiel halblinks bis zur Mittellinie vorstoßen, sein langer Ball fliegt jedoch unberührt bis in die Arme von Heekeren.

Es fehlen etwas die wirklich großen Chancen in dieser Partie, die ansonsten aber durchaus abwechslungsreich ist. Die Gastgeber wirken etwas griffiger und agieren dabei auch durchaus mutig, man zieht sich nicht zurück, um die Schalker mal machen zu lassen.

Immer wieder schleudert Paetow enorm lange Einwürfe von beiden Seiten in den Sechzehner der Schalker. Noch ist aus diesen aber keine wirkliche Möglichkeit entstanden.

Bei einem Kontergegenstoß grätscht Hendrix äußerst riskant, erobert so aber das Leder. Wenn er da nur eine Sekunde später dran ist, wird er wohl schon die zweite Gelbe Karte sehen und damit Feierabend haben. So ist das Ganze aber nochmal gut gegangen.

Über links hat Murkin etwas Platz und flankt in die Mitte, in der Mitte steigt Sylla hoch. Der Kopfball aus neun Metern geht klar über das Tor.

Es ist eine intensive Anfangsphase, beide Teams agieren zügig nach vorne. Münster will die Verunsicherung, die bei Schalke definitiv vorhanden ist, nutzen. Die Gäste wiederum wollen sich sofort Selbstvertrauen zurückholen über gute Aktionen.

Gelbe Karte für Jorrit Hendrix (Preußen Münster)
Auch Hendrix kassiert eine unnötige Verwarnung. Der Pfiff im Mittelfeld war längst ertönt, dennoch köpft der Mittelfeldakteur das Leder noch weg. Somit sieht er auch er eine Gelbe Karte.

Gelbe Karte für Amin Younes (FC Schalke 04)
Nachdem Murkin ein Foul gegen ihn nicht gepfiffen bekommt, regt sich Younes fürchterlich auf. Dafür sieht er sofort die erste Gelbe Karte der Partie.

Die Gastgeber erwischen den bessere Start. Mit vielen Spielern besetzt Münster den Strafraum, auch Mees ist da dabei und wird von rechts mit einer Flanke von ter Horst gefunden. Allerdings setzt er den Flugkopfball vom Elfmeterpunkt nicht richtig, weshalb Heekeren nicht eingreifen muss.

Bei den Gästen stehen die Außenverteidiger enorm hoch, inzwischen ist klar, dass Schalke mit einer Viererkette agiert. Aydın klärt eine Hereingabe nicht richtig, weshalb Mees aus 17 Metern zentraler Position umgehend abziehen kann, das Leder jedoch klar neben den linken Pfosten setzt.

Eine Hereingabe von Paetow von links nimmt Makridis zentral gut runter und dreht sich dann clever um die eigene Achse. Der anschließende Schuss aus 16 Metern geht jedoch klar über das Gehäuse.

Dann rollt der Ball auch schon. Schalke hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Robin Braun den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Das letzte Duell dieser beiden Teams ist schon ziemlich lange her, Münster war aber auch lange in den Niederrungen des Fußballs versunken. 1990/1991 traf man, ebenfalls in der 2. Bundesliga aufeinander, beide Spiele konnte Schalke für sich entscheiden. Mehr Erfahrung hat die 2. Mannschaft der Königsblauen, übrigens inklusive Jakob Fimpel, mit den Preußen, da man in der Regionalliga West bis vor etwas mehr als einem Jahr noch Konkurrenten war, bevor die Gastgeber ihren Durchmarsch starteten. Hier hatte Münster zuletzt das bessere Ende für sich, heute leiten wir ein neues Kapitel dieses Aufeinandertreffens ein.

Denn bei Schalke, das muss man so knallhart sagen, brennt mal wieder der Baum. Karel Geraerts und Marc Wilmots sind Geschichte, interimsmäßig übernimmt Jakob Fimpel nach dem desaströsen 3:5 nach 3:0-Führung gegen Darmstadt. Nur vier Punkte haben die Königsblauen auf dem Konto, insbesondere die Abwehr ist mit schon 16 Gegentreffern komplett verunsichert. Heute gegen Münster will man nun die Wende einleiten, das wird dann sicherlich auch über den weiteren Verlauf der Trainersuche entscheiden. Im dann folgenden Spiel gegen Hertha BSC sitzt noch Fimpel auf der Bank, dann soll der neue Mann präsentiert werden. Einfach ist die Aufgabe definitiv nicht.

Uns steht bereits früh in der Saison ein richtungsweisender Abstiegskracher bevor, bei einer Mannschaft konnte man damit rechnen. Münster gehört als Aufsteiger natürlich immer zu den Kandidaten, schlägt sich bisher mit fünf Punkten aber ordentlich. Wichtig war der erste Dreier für die Preußen am vergangenen Wochenende gegen Mitaufsteiger Regensburg, das 3:0 dürfte einige Knoten gelöst haben. Somit kann der Gastgeber heute befreit aufspielen, gegen einen verunsicherten Gegner, dem man zudem auch noch über Konter gefährlich werden kann, rechnet man sich sicherlich eine Überraschung aus.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Münster beruft Trainer Sascha Hildmann mit Grodowski einen Neuen im Vergleich zum letzten Ligaspiel in die Startelf. Für ihn muss Amenyido weichen, der sich im letzten Spiel früh einen Innenbandriss zugezogen hatte. Dazu sind auch Batmaz, Bazzoli, Behrens, Kirsch und Mrowca verletzt. Auf der anderen Seite rotiert auch der Schalker Interims-Coach Jakob Fimpel. Die beiden jungen Bulut und Grüger, der zu seinem Debüt kommt, ersetzen Kamiński und Antwi-Adjei in der Anfangsformation. Dabei muss er verletzungsbedingt noch auf Bachmann, Gantenbein und Seguin verzichten, Drexler und Fährmann bleiben von der 1. Mannschaft ausgeschlossen.

Fazit:
Der Hamburger SV und der SC Paderborn trennen sich 2:2 voneinander und verlieren etwas den Anschluss an die Tabellenspitze. Die Ostwestfalen bleiben damit auch im siebten Ligaspiel ungeschlagen und mausern sich im Volksparkstadion zu einem kleinen Angstgegner, zum vierten Mal kann der HSV zu Hause nicht gegen Paderborn gewinnen. In der ersten Halbzeit hatten die Rothosen das Geschehen meist im Griff, konnten aus vielen Spielanteilen aber zu selten konkrete Torgefahr erzeugen. In den zweiten 45 Minuten ging es dann deutlich unterhaltsamer zu. Bilbija schob nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff flach zum 1:0 ein (46.), Glatzel glich mit einem Tunnelschuss gegen Boevink aus (54.). Von Raabs Patzer profitierte kurz später Doppelpacker Bilbija, der in hohem Bogen ins leere Tor zum 2:1 einschoss (60.). Doch wieder konterte der HSV zügig, nun traf Selke mit einem Flugkopfball (67.). In der Nachspielzeit jubelte Hamburg erneut, doch Glatzels vermeintlicher Lucky Punch zählte aufgrund eines Handspiels nicht (90.+1).

Fazit:
Burda beendet diesen Kick! Mit einem 0:0 endet die Partie zwischen Jahn Regensburg und dem 1. FC Kaiserslautern. Um es positiv auszudrücken: das Spiel lebte von der Spannung. Ansonsten war sehr viel Leerlauf in der Begegnung, auch wenn diese in Durchgang zwei teilweise besser wurde. Regensburg nahm auch am Spiel teil und zeigte, dass sie nicht nur den Bus parken können. Beide Mannschaften trafen je einmal den Pfosten. Der FCK muss sich vorwerfen, die Feldüberlegenheit, vor allem in der ersten Halbzeit, nicht ausgenutzt zu haben. Zu wenig Risiko gingen die Roten Teufel und müssen sich weiter mit dem Mittelmaß im Unterhaus zufriedengeben. Der Jahn hingegen bleibt Tabellenletzter, steht jetzt aber immerhin bei vier Punkten. Weiter geht es für den Jahn am kommenden Spieltag in Paderborn, während der FCK in Elversberg ranmuss. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Nachmittag!

Fazit:
Feierabend am Böllenfalltor, der 1. FC Magdeburg entführt dank eines 2:1 drei Punkte beim SV Darmstadt 98. Nur wenige Minuten nach der Pause war es Krempicki, der eine Burci-Vorlage gekonnt zum letztlichen Siegtreffer verwandelte. Im Anschluss hatten die Elbstädter das Geschehen weitgehend im Griff, bis es nach 73 Zeigerumdrehungen noch mal spannend wurde. Mathisen flog vom Platz - natürlich witterten die Lilien noch einmal Morgenluft. Bis auf eine Doppelchance für Lakenmacher und Nürnberger sprang bei den Angriffsbemühungen aber wenig heraus. Insgesamt geht der Sieg für den Club in Ordnung, weil seine Spielanlage reifer und dominanter war als die des Gegners. Für den FCM geht es in acht Tagen daheim gegen die SpVgg Greuther Fürth weiter. Die Kohfeldt-Elf, die erstmals unter dem neuen Trainer verliert, steht am Freitag das Auswärtsspiel beim Karlsruher SC an.

Zehnter bringt die Kugel herein, Reis gewinnt sein Kopfballduell.

Nochmal Ecke für die Ostwestfalen, das ist wohl die letzte Aktion der Partie.

Dompé versucht es aus der zweiten Reihe, seinen wuchtigen Schuss aus etwa zwanzig Metern hält Boevink aber fest.

Jonas Bauer wird von Joe Enochs noch auf das Feld geschickt, um wichtige Sekunden von der Uhr zu nehmen.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch R. Glatzel (Hamburger SV) wird nicht gegeben, Spielstand: 2:2
Der Lucky Punch für den HSV? Nein, der VAR nimmt den Treffer zurück! Baldé flankt von der rechten Seite, Königsdörffer fälscht beim Versuch eines Fallrückziehers die Kugel noch minimal ab. Hinter ihm nimmt Glatzel den Ball mit der Brust an, doch die Kugel springt ihm auch an den Arm. Er schiebt ein, doch wegen Handspiels schreitet der Kölner Keller ein.

Viele lange und hohe FCK-Bälle fliegen in oder an den Regensburger Strafraum. Dort ist aber dann auch Schluss und die Jahn-Defensive kann klären.

Aktuell drängen die Rothosen hier auf den späten Siegtreffer. Doch vor einigen Minuten haben sie bereits gezeigt, dass sie recht offen verteidigen und sich für Paderborn die Tür nochmal über eine Konterchance öffnen könnte.

Gelbe Karte für Tobias Kempe (SV Darmstadt 98)

Die Hessen drücken. Einen weiten Freistoß von links bringt Vukotić vom langen an den kurzen Pfosten. Dort fehlt Lakenmacher eine Fußspitze.

Baldé macht an der rechten Strafraumkante ein paar Finten und legt dann für Meffert ab, der jedoch 15 Meter vor dem Tor den Ball bei der Direktabnahme nicht gut trifft.

Ito möchte links defensiv klären, schießt aber einen Gegenspieler ab. Sofort rauscht die Flanke in den Strafraum, wo Hoti etwas unkonventionell in die Arme von Reimann klärt.

Gelbe Karte für Kai Pröger (Jahn Regensburg)

Gelbe Karte für Jannik Mause (1. FC Kaiserslautern)
Mause und Pröger geraten nach einem Zweikampf aneinander und Burda zeigt beiden Akteuren die Gelbe Karte.

Vier Minuten werden nachgespielt. Was geht hier noch?

Enochs nimmt seinen zweiten Wechsel vor und bringt Talent Mansour Ouro-Tagba für Stürmer Christian Kühlwetter, der ordentlich gekämpft hat.

Der FCK will den Lucky Punch. Aber nach wie vor fehlt den Roten Teufeln die Zielstrebigkeit, um in den Sechzehner zu kommen.

Dompé flankt abermals, am zweiten Pfosten klärt ein Paderborner vor Königsdörffer. Auch Baldés Hereingabe von der anderen Seite ist nicht von Erfolg gekrönt.

Mause lässt auf links zwei Gegenspieler stehen und geht den Weg in die Mitte. Sein Abschluss von links in der Box aus zu spitzem Winkel landet allerdings nur am linken Außennetz.

Jetzt bringt Kohfeldt noch mal jede Menge Erfahrung. Kempe ist für Bueno mit dabei.

Der Jahn fordert nach dem Zweikampf zwischen Kühlwetter und Heuer Strafstoß. Aber auch hier lässt Burda zu Recht weiterspielen, da der Kontakt vom FCK-Verteidiger nur minimal ist.

Gelbe Karte für André Kilian (1. FC Magdeburg)

Dompé flankt von der linken Außenbahn. Glatzel zieht im Zentrum am Trikot von Brackelmann, der dadurch beim Klärungsversuch beeinträchtigt wird und den Ball quer ins eigene Toraus schlägt. Zu Recht pfeift Badstübner das Offensivfoul ab.

Geipl erobert gegen Klement im Mittelkreis den Ball. Er sieht, dass Krahl zu weit vor seinem Tor steht und versucht es von dort mit einem Schuss auf den Kasten. Schlussendlich ist dieser jedoch viel zu ungefährlich und der Lauterer Schlussmann kann den Ball abfangen.

Gelbe Karte für Miro Muheim (Hamburger SV)
Die Hamburger sind in den letzten Minuten unzufrieden mit ein paar Schiedsrichter-Entscheidungen gewesen, der Unparteiische macht aber das Meiste richtig. Muheim meckert zu sehr und sieht Gelb.

Wieder muss Reimann eingreifen. Diesmal wehrt er einen Distanzschuss nach vorne ab, ehe Hugonet die Szene endgültig bereinigt.

Kother schickt einen hohen Flankenball vom linken Flügel in den FCK-Strafraum, aber erneut ist Krahl zur Stelle und fischt die Kugel aus der Luft.

Wieder tritt Obermair zum vielversprechenden Freistoß an, wieder visiert er zu flach an. Ein Hamburger Kopf in der Mauer blockt den Schuss aus etwas weniger als zwanzig Metern Distanz.

Es laufen bereits die letzten zehn regulären Minuten im Jahnstadion. Kann hier noch ein Team einen Treffer erzielen? Man könnte jedenfalls meinen, dass hier etwas in der Luft liegt.

Gelbe Karte für Tatsuya Ito (1. FC Magdeburg)
Ito zieht am Trikot von Förster. Bacher zückt den gelben Karton.

Auf beiden Seiten werden die nächsten Wechsel vollzogen. Bei Kaiserslautern ist nun der letztjährige Drittliga-Torschützenkönig Jannik Mause dabei.

Gelbe Karte für Sebastian Schonlau (Hamburger SV)
Keine Minute später stehen die Hamburger hinten schon wieder sehr offen. Nun hat Baur halbrechts viel Platz und läuft auf Schonlau zu. Der macht zu spät den Schritt heraus, trifft nicht den Ball, sondern nur Baur.

Plötzlich bietet sich den Ostwestfalen enorm viel Platz zum Kontern, Michel ist scheinbar frei durch. Doch Muheim arbeitet richtig stark zurück und kann an der Strafraumkante seinen Körper fair vor Michel schieben - richtig stark verteidigt!

Doppelchance für die Linien! Über Nürnberger und Förster kommt der Ball nach links in die Box zu Lakenmacher. Dessen Abnahme aus eöf Metern entschärft Reimann per Fußabwehr. Im Nachsetzen bleibt Nürnberger mit seinem Schuss hängen.

Nach einem Lauterer Chipball aus dem Zentrum hinter die Jahn-Kette geht Abiama im Zweikampf mit Wurm in der Box zu Boden. Doch das war viel zu wenig, um einen Elfmeter zu erhalten. Das sieht der Flügelspieler auch selbst ein und beschwert sich nicht.

Muheim findet mit seiner Ecke den Kopf von Schonlau, der bei seinem Kopfball nicht genug Druck erzeugen kann.

Regensburg schaltet schnell um. So bekommt Viet auf halbrechts aus 18 Metern den Ball. Sein Schussversuch scheitert allerdings bereits am ersten Gegenspieler. Da war mehr drin für die Oberpfälzer!

Gelbe Karte für Calvin Brackelmann (SC Paderborn 07)
Taktisches Foul von Brackelmann an Pherai, der nach seiner Einwechslung gute erste Aktionen hat.

Nach einem Foul von Hadžikadunić an Ansah hat Obermair den Ball halblinke 22 Meter vor dem Tor auf dem Fuß liegen - vielversprechende Freistoßposition. Obermair schießt das Spielgerät in die Mauer, auch weitere Versuche blocken die Rothosen erfolgreich.

Frische Kräfte für die heimische Offensive. Papela und Nürnberger kommen für Marseiler und Corredor.

Über Yokota und Tomiak gelangt der Ball auf rechts in der Box zu Ritter. Der verliert jedoch den Überblick und vertändelt den Ball aus guter Position gegen Kother. In der Aktion war zu sehen, was passiert, wenn es die Roten Teufel mal schnell spielen.

Damit dürfte die Marschrichtung der Schlussviertelstunde klar sein. Darmstadt wird alles in die Waagschale werfen, der FCM muss mit Mann und Maus den Vorsprung verteidigen.

Der HSV ist nun am Drücker! Muheims Freistoßflanke ist noch von recht harmloser Natur. Sekunden später dribbelt Pherai von links entlang der Strafraumkante nach innen und probiert es mit einem Flachschuss aufs kurze Eck, das er jedoch um einen guten Meter verfehlt.

Nach der leichten Regensburger Drangphase verflacht die Partie nun wieder etwas. Auf beiden Seiten gelingen wenige Aktionen.

Gelb-Rote Karte für Marcus Mathisen (1. FC Magdeburg)
Mathisen fliegt vom Platz! Der bereits verwarnte Verteidiger räumt den links durchbrechenden Marseiler ab. Diese Gelbe Karte geht in Ordnung, seine erste Verwarnung war dagegen diskussionswürdig.

Nun ist es soweit. Beim FCK verlassen Tachie und der angeschlagene Elvedi das Feld. Yokota und Klement sollen nun für frischen Wind sorgen.

Auf der linken Außenbahn lässt Ito López alt aussehen, der heute gegen den Japaner und zuvor gegen Burcu alles andere als gut aussieht. Schuhen nimmt seine flache Hereingabe aber sicher auf.

Markus Anfang möchte bereits seit rund fünf Minuten wechseln. Doch die Partie ist seitdem nicht unterbrochen.

Gelbe Karte für Alexander Nollenberger (1. FC Magdeburg)

Tooor für Hamburger SV, 2:2 durch Davie Selke
Der HSV hat wieder wenige Minuten später die Antwort parat! Nach Ansahs recht leichtfertigem Fehlpass kann Muheim den HSV-Angriff einleiten. Selke spielt zu Elfadli, der nach links herauslegt zu Katterbach. Der heute sehr auffällige Katterbach wird im linken Halbfeld nicht angegangen und kann recht unbedrängt flanken. Recht früh senkt sich der Ball vor dem ersten Pfosten, doch Selke geht zum Flugkopfball über der Grasnarbe herunter und nickt das Leder ins kurze Eck.

Kother zieht von der linken Seite in den FCK-Sechzehner. Nach dem Doppelpass mit Kühlwetter landet das Leder wieder beim Außenspieler. Dessen Schlenzer aus spitzem Winkel von linker Position aus acht Metern segelt knapp über die Latte.

Doppelpacker Bilbija zieht aus etwa 18 Metern ab, Raab begräbt den Flachschuss problemlos unter sich.

Doppelwechsel bei den Ostdeutschen. Ito und Teixeira ersetzen Geburtstagskind Burcu und Amaechi.

Die Partie ist unterbrochen, da Elvedi angeschlagen am Boden liegt und behandelt werden muss. Das nutzen beide Teams, um Erfrischungen an der Seitenlinie zu tanken.

Die Roten Teufel haben weiterhin kaum Ideen, wie sie mit dem vielen Ballbesitz umgehen sollen. Regensburg erkämpft sich hier und da mal die Kugel und schaltet schnell um. So landet eine Pröger-Flanke von der rechten Seite in den Armen von Krahl, ehe Kühlwetter einköpfen kann.

Die Freistoßflanke von der linken Seitenlinie kommt recht kurz daher, Michel gewinnt nahe der Strafraumkante den Zweikampf und bereinigt die Situation.

Gelbe Karte für Jean Hugonet (1. FC Magdeburg)
Nur Sekunden später ist Hugonet zu spät dran. Auch er wird verwarnt.

Gelbe Karte für Kai Klefisch (SV Darmstadt 98)
Klefisch räumt Amaechi rustikal ab. Dafür sieht er Gelb.

Gelbe Karte für Raphael Obermair (SC Paderborn 07)
Obermair wird von Katterbach überlaufen und kann den HSV-Angriff über die linke Seite nur mit einem Foul unterbinden, er zieht den Hamburger zu Boden.

Darmstadt meldet sich mal wieder. Über links holen die Hausherren eine Ecke heraus, Försters Hereingabe findet aber keinen Abnehmer.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:2 durch Filip Bilbija
Bilbija profitiert von Raabs Patzer, der SC Paderborn führt wieder. Ansah wird mit einem hohen Steilpass gesucht, doch Raab rückt aus dem Tor heraus und ist deutlich vor Ansah am Ball. Der HSV-Keeper trifft den nassen Ball allerdings nicht richtig, stolpert ihn damit Bilbija vor die Füße. Der reagiert blendend, bleibt recht ruhig und hebt den Ball aus mehr als zwanzig Metern über den Torwart hinweg in hohem Bogen ins Tor.

Gelbe Karte für Marlon Ritter (1. FC Kaiserslautern)
Am Jahn-Strafraum steigt der FCK-Kapitän voll auf den rechten Schlappen von Leopold Wurm. Auch diese Verwarnung ist völlig berechtigt.

Plötzlich entladen sich die Wolken über der Hansestadt. Im Volksparkstadion gießt es nun wie aus Kübeln.

Die Begegnung findet mittlerweile auf Augenhöhe statt und beide Teams kämpfen und jeden Ball. So macht diese Partie ordentlich Spaß.

Und die Rothosen nehmen den Schwung mit. Rechts im Strafraum wird Selke von Sahiti in Szene gesetzt und kann aus sieben Metern abschließen. Der Schuss aus kurzer Distanz kommt zu mittig daher, Boevink reagiert dennoch gut und pariert den Versuch nach außen.

Die ersten Wechsel bei beiden Teams. Kohfeldt bringt Neuzugang Förster und Lakenmacher für Hornby und Lidberg. Titz schickt Nollenberger anstelle von Hercher ins Rennen.

Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld bringt Geipl an die Strafraumkante, wo Wurm völlig freisteht und zum Kopfballabschluss kommt. Der steht bei der Aktion aber klar im Abseits, da die FCK-Abseitsfalle gekonnt zugeschnappt hat. Die Kugel segelt ohnehin klar links am Gehäuse vorbei.

Ganaus nimmt auf Linksaußen Tempo auf und zieht ins Zentrum. Dort geht er an Heuer vorbei und schließt mit seinem Rechten aus 18 Metern ab. Für Krahl ist der Abschluss allerdings keine Probe und er pariert souverän.

Es brennt lichterloh vor dem SSV-Tor. Ritter bringt eine flache Hereingabe von der rechten Seite vor das Tor, wo sich Tachie und Ache uneinig sind. An der Fünfmeterraumkante stochern die beiden, sowie ein Jahn-Verteidiger mehrfach um den Ball, ehe die Aktion bereinigt werden kann.

Tooor für Hamburger SV, 1:1 durch Robert Glatzel
Der HSV gleicht nur wenige Minuten nach dem Rückschlag aus - auch weil Hadžikadunić wacher ist als seine Gegenspieler. Denn während die Paderborner noch diskutieren, welches Team den Einwurf bekommt, führt Hadžikadunić diesen an der Mittellinie bereits aus. Karabec hat so recht viel Raum vor sich und dribbelt Richtung Strafraum. Der Tscheche spielt Glatzel den Ball halblinks in die Füße, aus etwas weniger als zehn Metern darf der Stürmer recht unbedrängt abschließen. Er zielt flach mittig und schießt damit durch die Hosenträger von Boevink, der nicht so gut aussieht.

Seit dem Treffer geschieht hier nicht allzu viel. Die Gäste verwalten den Vorsprung und schauen sich an, was ihr Gegner dagegen unternehmen möchte. Bislang ist das nicht sonderlich viel.

Bei der Freistoßflanke kontrollieren die Hamburger den Luftraum, auch eine zweite Paderborner Flanke ist harmlos. Curda probiert es schließlich aus weit mehr als 25 Metern, jagt den Ball aber deutlich über den Kasten.

Die Partie nimmt nun deutlich mehr Fahrt auf. Und das auch, weil die Regensburger nun viel höher stehen und Lust haben, hier mitzukicken. So darf es weitergehen!

Muheim nimmt den Laufweg von Kostons auf, agiert dabei etwas ungestüm und läuft dem Gegenspieler in die Beine. Der gerät zu Fall und holt den Freistoß im rechten Halbfeld heraus.

Eine schnelle Antwort hat der Absteiger nicht parat. Der Rückstand scheint ein Schock zu sein.

Karabec dribbelt rechts auf dem Strafraum zu und sucht mit einem tiefen Steckpass einen Mitspieler. Die Idee des Tschechen teilt jedoch kein Teamkollege, sodass der Ball bei einem orange gekleideten Paderborner landet.

Gelbe Karte für Dickson Abiama (1. FC Kaiserslautern)
Der Flügelspieler hält gegen Kühlwetter im Mittelkreis den Fuß hin, nachdem der Ball schon lange gespielt wurde.

Nach diesem Eckstoß kommt der Ball überraschend auf den Kopf von Kühlwetter. Auch er ist überrascht und bugsiert den Ball mit dem Kopf aus vier Metern an die FCK-Latte. Das wäre eine schmeichelhafte Führung gewesen.

Kalte Dusche für den HSV, für den all die Investitionen in Halbzeit eins also Stand jetzt umsonst waren.

Jetzt auch mal Regensburg in der Offensive! Ganaus hat auf dem linken Flügel gegen Wekesser zu viel Raum und kann so an diesem vorbeiziehen und einen Flachpass in die Mitte legen. Elvedi kann jedoch zuvor klären und das Leder zur Ecke bereinigen.

Jetzt müssen sich die Gastgeber etwas einfallen lassen. Die passive Herangehensweise bringt schließlich keinen Erfolg.

Und Lautern bleibt aktiv! Nach einem Eckstoß von links steigt Abiama im Zentrum am höchsten und nickt den Ball von halbrechts aus sieben Meter auf das Tor. Gebhardt ist bereits geschlagen, doch auf der Linie klärt ein Jahn-Verteidiger in letzter Sekunde.

Tooor für SC Paderborn 07, 0:1 durch Filip Bilbija
Traumstart für die Ostwestfalen, nach nur 55 Sekunden jubelt der Gästeblock! Über Michel verlagern die Paderborner auf die linke Seite, von dort spielt Zehnter einen flachen Pass ins Zentrum. Bilbija ist äußerst wach, nimmt den Ball an und schließt mit dem zweiten Kontakt ab. Er trifft das Leder im Zweikampf mit Muheim zwar nicht einwandfrei, lässt die Kugel aus etwa zehn Metern Entfernung aber flach rechts ins Eck hoppeln.

Ache trifft den Innenpfosten! Der FCK-Stürmer wird von Ritter durch einen hohen Ball von rechts bedient. Ache nimmt die Kugel an und schließt aus der Drehung von halblinks aus 22 Metern ab. Sein Rechtsschuss klatscht an den rechten Innenpfosten und holpert aus dem Tor raus. Pech für Ache!

Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang, beide Trainer schicken die gleichen Spieler wie in Halbzeit eins auf den Platz.

Tooor für 1. FC Magdeburg, 1:2 durch Connor Krempicki
Und Magdeburg kommt optimal aus den Katakomben! Burcu setzt sich auf der linken Außenbahn gegen López durch. Seine flache Flanke in die Mitte bugsiert Krempicki aus neun Metern mittiger Position oben rechts in die Ecke.

Weiter geht es in Regensburg! Kann sich der FCK für den vielen Ballbesitz belohnen oder kann der Jahn die Null halten?

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Keine Tore im Volksparkstadion, zwischen dem Hamburger SV und dem SC Paderborn steht es nach 45 Minuten 0:0. Nach recht ausgeglichener Anfangsphase riss der HSV das Spiel immer mehr an sich und übernahm die Kontrolle. Meffert und Raab spielten im Spielaufbau zwar einmal mit dem Feuer (16.), ansonsten waren die Hausherren tonangebend und belagerten insbesondere Mitte des ersten Durchgangs recht häufig den gegnerischen Strafraum. Bei vielen Angriffen erspielten sich die Rothosen jedoch zu selten wirklich große Chancen. Schonlaus Doppelchance aus kurzer Distanz nach Muheims Ecke (22.) war noch die hochkarätigste Gelegenheit.

Nochmal eine gute Konterchance für die Paderborner! Über Michel und Bilbija gelangt der Ball zu Ansah, der mit seinem Dribbling hängen bleibt. Nun könnte der HSV wiederum kontern, doch der Unparteiische unterbricht den Konter mit dem Pausenpfiff - zum Unmut der Hausherren.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in Hessen, zwischen Darmstadt und Magdeburg steht es 1:1. Die Lilien erwischten einen mutigen Start und belohnten sich früh. Lidberg schoss in einem kleinen Kuddelmuddel aus kurzer Distanz zur Führung ein. Als nach einer knappen Viertelstunde Corredor das 2:0 verpasste, kam der Club besser in die Begegnung. Der umtriebige Burcu erzielte per Schlenzer den Ausgleich, und auch in der Folge blieb die Titz-Truppe tonangebend. Krempicki traf per Kopf die Latte, auch Amaechi verpasste einmal knapp. Auf der anderen Seite ist der SVD zunehmend passiv geworden, hatte durch Hornby aber ebenfalls eine gute Möglichkeit. Noch ist hier alles drin - bis gleich!

Halbzeitfazit:
Nun ist Pause im Jahnstation! Mit einem torlosen 0:0 geht es zwischen dem Jahn aus Regensburg und dem 1. FC Kaiserslautern in die Kabinen. Das Spiel war definitiv kein Leckerbissen in den ersten 45 Minuten. Zu wenig Interesse zeigte das Schlusslicht am Mitspielen und auch vom FCK waren wenig Höhepunkt zu sehen. Die umkämpfte Partie war zu Beginn von vielen kleinen Fouls geprägt und nahm nach und nach an Qualität ab. Die Oberpfälzer standen tief und ließen die Roten Teufel kommen. Diese konnten mit ihrer Dominanz allerdings kaum etwas anfangen und kamen lediglich nach zwei Minuten durch Ache zu einem Torschuss. Sonst war nur ein Freistoß von Ritter gefährlich. Es braucht viel mehr Tempo und Risiko beim FCK, wenn hier ein Tor gelingen soll. Für Regensburg ging der Plan bisher auf und so wird es auf eine Geduldsprobe für die Gäste hinauslaufen. Bis gleich!

Die Nachspielzeit wird damit aber wohl noch um eine weitere Minute verlängert. Aktuell scheint aber kein Team mehr hohes Risiko für den Führungstreffer gehen zu wollen.

Hadžikadunić muss nach dem Kopftreffer behandelt werden, kann aber nach kurzer Unterbrechung weiterspielen.

Ansah stößt mit seinem Dribbling links in den Strafraum vor und will hoch vor das Tor flanken, trifft bei seiner Hereingabe allerdings genau den Kopf von Hadžikadunić, der sofort zu Boden geht. Den Abpraller bekommt ebenfalls Ansah, aus spitzem Winkel scheitert er am herauseilenden Raab.

Es wird eine Minute nachgespielt.

Gelingt einem Team noch vor der Pause der Lucky Punch? Möglich scheint es auf beiden Seiten, besser sind indes nach wie vor die Gäste.

Der erste Spielabschnitt geht in Richtung Pausenpfiff. Der Spielverlauf ist unverändert: die Gäste laufen an und haben kaum Ideen in der Offensive. So geht der Regensburger Plan bis dato voll auf.

Gelbe Karte für Adam Karabec (Hamburger SV)
Karabec erwischt mit seiner Grätsche gegen Bilbija zwar auch den Ball, allerdings auch viel Körper und das bei hohem Tempo.

Castaneda überläuft im Mittelfeld Muheim und hat plötzlich viel Freiraum vor sich. Er will die Kugel nach rechts herauslegen, doch Katterbach ist wach und läuft den Pass ab.

Gelbe Karte für Marcus Mathisen (1. FC Magdeburg)
Mathisen trifft Corredor leicht im Zweikampf. Foul ja, Gelb ist aber zu hart.

Hein kann mit einem unbedrängten Querschläger nur ins eigene Toraus klären. Der Ritter-Eckball von der linken Seite landet daraufhin jedoch nur auf dem Tornetz des Jahn.

Boevink wird im Spielaufbau recht weit vorne mit eingebunden, spielt dann aber einen Fehlpass in die Füße von Sahiti. Der probiert es mit einem Kunstschuss aus der Nähe der Mittellinie, verfehlt das leere Tor rechts aber um einige Meter.

Jetzt die Topchance für Magdeburg! Ein Zuspiel über halbrechts in den Strafraum findet Amaechi. Unter Bedrängnis stochert er den Ball aus elf Metern von rechts haarscharf am langen Eck vorbei.

Während die Gastgeber in der Mitte dieser Halbzeit noch für etwas Entlastung nach vorne sorgen konnten, ist dies aktuell fast gar nicht mehr der Fall. Die Roten Teufel lassen die Regensburger kaum mehr an den Ball kommen.

Zehnter hat halblinks etwas Freiraum und wird nicht angegangen, aus dem Lauf probiert er es also mit einem Flachschuss aus der zweiten Reihe. Der mittig platzierte Versuch stellt kein Problem für Raab dar.

Und dann fällt fast das 2:1 für Darmstadt! Nach feinem Steckpass über die halbrechte Angriffsseite dringt Hornby in die gegnerische Box ein. Aus 14 Metern schließt er hoch aufs kurze Eck ab. Reimann ist jedoch klasse zur Stelle und pariert.

Bei der Aktion ist der Offensivakteur der Gäste unangenehm auf die Hüfte gefallen und muss behandelt werden. Die medizinische Abteilung gibt nach kurzer Behandlung aber wieder ihr Okay.

Langsam, aber sicher hätten die Sachsen-Anhaltiner eine Führung durchaus verdient. Sie sind längst die spielbestimmende Mannschaft.

Ritter erweckt das Spiel! Aus der zweiten Reihe versucht es der FCK-Kapitän mit einem Rechtsschuss von halblinker Position. Gebhardt hat Mühe, den Ball zu klären und lässt ihn nur nach vorne klatschen. Ache spekuliert auf den Abpraller, schiebt diesen aber zu überhastet rechts am Tor vorbei.

Die Ostwestfalen waren schon lange nicht mehr im gegnerischen Strafraum. Bei einer Flanke von der linken Seite bringt Muheim im Luftduell Kostons etwas aus dem Gleichgewicht, der Paderborner köpft so weit rechts daneben.

Der Stimmung auf den Rängen tut das dahinplätschernde Spiel jedenfalls keinen Abbruch. Die FCK-Fans sind weiterhin lautstark vertreten und sorgen für gute Laune.

Latte! Eine El-Hankouri-Flanke vom linken Strafraumeck wird vor den Sechzehner abgewehrt. Per Kopf macht Hugonet die Kugel aber noch mal richtig scharf: Diese fliegt bis an den Fünfer, wo Krempicki den Ball auf den Querbalken nickt. Dann gibt es Abstoß.

Dass die Regensburger so tief stehen und natürlich erstmal versuchen, die Gegentorflut der letzten Woche einzudämmen, ist völlig klar. Bislang klappt das auch ganz gut, weil es die Roten Teufel nicht schaffen, Tempo zu kreieren. Richtig geprüft wurde Torhüter Felix Gebhardt seit der zweiten Minute nicht mehr.

Der fällige Eckstoß ist in erster Instanz harmlos, der HSV bleibt aber vorne. Katterbach steckt rechts in den Strafraum zu Muheim durch, der Sekunden zuvor die Ecke gebracht hatte. Aus spitzem Winkel will der Verteidiger es mit einem überraschenden Schuss aufs kurze Eck probieren, setzt diesen jedoch ins Außennetz.

Aus ähnlicher Position wie eben Glatzel probiert es nun Selke, auch sein Schuss wird ins Toraus geblockt. Der Druck des HSV nimmt zu.

Nach einer guten halben Stunde geht das Remis in Ordnung. Allerdings: Die Gäste sind inzwischen das bessere Team, Darmstadt kommt kaum aus der eigenen Hälfte.

Burda sieht ein Pröger-Foul auf Linksaußen an Abiama. Das bringt erneut Marlon Ritter auf den Plan, der den Freistoß aus 25 Metern kurz ausführt. Da beim FCK zu wenig Bewegung ist, müssen die Lauterer bis zum eigenen Schlussmann abbrechen.

Beim Eckstoß köpft Hadžikadunić auf den kurzen Pfosten, wo es für Boevink sehr unangenehm ist. Denn unter anderem Elfadli ist direkt vor ihm positioniert, doch der Paderborner Torwart reagiert stark und wehrt den Kopfball mit einer Hand ab.

Glatzel wird halbrechts im Strafraum freigespielt und probiert es aus spitzem Winkel. Sein Gegenspieler fälscht die Kugel entscheidend ab.

Den ruhenden Ball bringt Muheim ins Zentrum, erneut steigt ein Paderborner am höchsten und klärt. Bei der zweiten Flanke kommt Selke zwar an die Kugel, kann mit seinem Kopfball aber kaum Druck erzeugen. Paderborn kann kontern und spielt mit einem hohen Pass nach vorne, das antizipiert HSV-Keeper Raab und läuft den Ball ab.

Jahn-Kapitän Geipl schlägt eine Freistoßflanke aus dem linken Mittelfeld direkt in die Arme von FCK-Keeper Krahl. Aus solchen Aktionen muss das Tabellenschlusslicht unbedingt mehr rausholen.

Der Druck der Elbstädter wird größer. Allein: Es springen bislang zu wenige Gelegenheiten dabei heraus.

Gelbe Karte für Laurin Curda (SC Paderborn 07)
Katterbach entwischt auf dem linken Flügel Curda, der den Hamburger nur noch mit einem Foul aufhalten kann. Es gibt die Gelbe Karte und Freistoß von der linken Außenbahn.

Die Oberpfälzer können ab und an für Entlastung sorgen. So wie jetzt über Christian Kühlwetter. Dessen Flankenversuch von der rechten Seite landet allerdings im gegenüberliegenden Seitenaus, da der Ball viel zu ungenau und überhastet geschlagen ist. So kommen die Gäste direkt wieder an die Kugel.

Beim nächsten Eckball von Muheim haben die Paderborner Lufthoheit. Im zweiten Anlauf bekommt Sahiti das Leder rechts vor dem Strafraum und setzt zum Dribbling an, legt sich den Ball jedoch zu weit vor und begeht ein Offensivfoul.

Wieder wird Burcu auffällig. Diesmal bleibt er mit seinem Schuss von der halbrechten Sechzehnmeterraumkante jedoch hängen.

Die Roten Teufel laufen weiter an und suchen nach Lösungen, um die kompakt stehenden Regensburger zu überwinden. Das gelingt im Moment allerdings so gar nicht, da die Mannen von Markus Anfang teilweise auch zu schlampig spielen und so immer wieder abbrechen müssen. Die Geduld könnte eine Rolle beim FCK spielen.

Seit der Großchance aufs 2:0 ziehen sich die Lilien zunehmend zurück. Coach Kohfeldt ruft immer öfter rein und treibt seine Truppe an, rauszurücken.

Muheim schlägt einen Eckstoß scharf auf den ersten Pfosten, dort läuft Schonlau ein und hält im Fünfmeterraum seinen Fuß halbhoch hin. Boevink reagiert aus kurzer Distanz sehr stark, macht sich breit und pariert. Auch beim Nachsetzen aus spitzem Winkel scheitert Schonlau am SCP-Keeper. Gute Doppelchance!

Das nächste Foul von Bryan Hein gegen Tachie. Der SSV-Außenverteidiger trifft Tachie beim Versuch, den Ball zu spielen, leicht am Fuß. Keine große Sache, trotzdem muss Hein aufpassen aufgrund seiner Verwarnung.

Tooor für 1. FC Magdeburg, 1:1 durch Livan Burcu
Burcu besorgt den Ausgleich! Der 20-Jährige nimmt am linken Flügel einen Pass an und zieht an Riedel vorbei in die Box. Aus etwas spitzem Winkel schlenzt er den Ball - getarnt als Mischung aus Schuss und Flanke - ins lange Eck.

Für den HSV stehen übrigens recht wichtige Wochen an, wenn man der Tabelle bereits Glauben schenken möchte. Heute empfängt Hamburg den Tabellennachbarn SC Paderborn, nächste Woche geht es zum Spitzenreiter nach Düsseldorf und nach der Länderspielpause wartet im Volksparkstadion der stark gestartete 1. FC Magdeburg. Auf dem Rasen bekommt derweil Ansah in einem Zweikampf die Hand von Hadžikadunić ins Gesicht, kann aber nach kurzer Unterbrechung weiterspielen.

Der erste Abschluss für den Jahn! Pröger hat auf dem rechten Flügel zu viel Zeit und kann das Leder in den Rückraum legen, wo Viet aus der Drehung aus 17 Metern von halblinks zum Schuss kommt. Der Ball segelt nur knapp rechts über die Latte. Glück für Kaiserslautern!

Immerhin: Die Ostdeutschen beginnen, eine Reaktion zu zeigen. Sie haben jetzt deutlich mehr Ballbesitz und versuchen, ihren Gegner einzuschnüren.

Ganaus holt nun immerhin mal den ersten Eckstoß für die Regensburger heraus, die Offensiv noch gar nicht stattfinden. Geipls Standard ist aber zu nah ans Tor gezogen und so kann Krahl klären.

Sahiti probiert es mit einem Schuss von nahe des rechten Strafraumecks, ein Paderborner blockt den Versuch.

Wurm, der heute sein Startelfdebüt für den SSV feiert, fährt gegen Tachie zentral vor dem Strafraum sein Bein aus, was Burda mit Freistoß ahndet. Den folgenden Freistoß bringt Ritter aus 22 Metern sehenswert auf das rechte Toreck, wo Gebhardt abhebt und den Ball aus dem Eck kratzt.

Meffert und Raab spielen mit dem Feuer! Im Spielaufbau lässt Meffert einen Pass vom Keeper sofort klatschen, Bilbija läuft durch und setzt den Keeper damit unter Druck. Dessen Annahme ist schwach, Bilbija kann so die Kugel rechts an Raab vorbeispitzeln, der Torhüter stellt seinen Körper jedoch dazwischen und nimmt die Kugel dann mit der Hand auf.

Gelbe Karte für Andreas Müller (SV Darmstadt 98)
Fürs Ballwegschlagen sieht Andreas Müller Gelb.

Das muss eigentlich das 2:0 sein! Nach einem abgefangen Angriff der Gäste geht es blitzschnell nach vorne. Marseiler treibt den Ball durch die Mitte nach vorne. Im richtigen Moment passt er nach links in die Box. Dort nimmt Corredor direkt ab, schleudert die Murmel aber aus 15 Metern am rechten Knick vorbei.

Nach dem druckvollen Beginn der Pfälzer nimmt der Druck auf den Jahn minütlich ab. Die Gäste haben viel den Ball und warten auf die Lücke bei Regensburg. Ein richtig sehenswerter Spielfluss kommt so nicht zustande.

Zehnter findet vom linken Strafraumeck Bilbija, der nicht perfekt hinter den Ball kommt und so in hohem Bogen über das Tor köpft.

Auf der anderen Seite rauscht Elfadli in Castaneda herein und verursacht einen Freistoß in ähnlicher Position auf der anderen Seite. Obermair nimmt sich als Rechtsfuß von halblinks der Sache an und probiert es mit einem direkten Schuss auf das kurze Eck. Dieser ist zwar gut platziert, aus knapp 25 Metern aber zu lange in der Luft und daher Beute für Raab.

Gemessen an den bisherigen Spielanteilen ist die Führung für die Hessen absolut in Ordnung. Sie geben bislang weitgehend den Ton an.

Nun bekommen auch die Hausherren etwas Ballbesitz und lassen den Ball laufen. Doch da nach vorne die Ideen fehlen, wird der lange Schlag nach vorne gesucht. Diesen fangen die Roten Teufel umgehend ab.

Karabec wird von Götze niedergerungen, eine einigermaßen vielversprechende Standardsituation ist die Folge. Muheim bringt den Halbfeldfreistoß zu nah an das Tor, Boevink zeigt sich bei seiner Faustabwehr jedoch sehr unsicher und boxt den Ball eher nach oben als weit weg. Glatzel bekommt die Kugel auf den Schädel, sein Kopfball fliegt allerdings in hohem Bogen rechts neben das Tor.

Gelbe Karte für Richmond Tachie (1. FC Kaiserslautern)
Gerade eben hat Tachie selbst kassiert, nun teilt er gegen Hein aus. Er kommt gegen den Jahn-Akteur zu spät und checkt diesen rücksichtslos aus dem Weg. Auch die Karte geht klar und kann unter der Kategorie "Revanchefoul" verbucht werden.

Im Anschluss brennen dem ein oder anderen, auch von der Bank, bereits etwas die Sicherungen durch. Burda braucht einige Zeit, um das Geschehen wieder zu beruhigen, kommt jedoch ohne weitere Verwarnung aus.

Tooor für SV Darmstadt 98, 1:0 durch Isac Lidberg
Ein kurioses Tor bringt den SVD in Front! Zunächst wehrt Reimann einen eigentlich gar nicht so gefährlichen Fernschuss von Corredor aus 22 Metern nach links ab. Den Abpraller befördert Marseiler direkt in den Fünfer, wo Lidberg einige Ballverarbeitungsprobleme hat. Weil aber kein Magdeburger ihn von der Kugel trennen kann, bringt sich der Offensivmann in Schussposition. Am Ende haut er das Rund aus vier Metern ins rechte Eck.

Offensiv ist der FCM bisher noch nicht wirklich in Erscheinung getreten. Dennoch hat das Vorgehen der Titz-Elf Hand und Fuß.

Katterbach ist auf der linken Seite zu Beginn sehr aktiv. Eine gechippte Flanke ist nicht erfolgreich, bei einem tiefen Lauf ist ein Steilpass eines Mitspielers zu tief und wird von SCP-Keeper Boevink abgefangen. Auch die Paderborner agieren bei einem Angriff zu hektisch und spielen einen hohen Steilpass ins Toraus.

Gelbe Karte für Bryan Hein (Jahn Regensburg)
Der bis dato völlig überforderte Hein kassiert nun auch noch eine frühe Gelbe Karte. Gegen Tachie grätscht er völlig übermotiviert rein und kommt viel zu spät. Er trifft den Lautrer voll am rechten Fuß.

Den Standard schiebt Wekesser mit seinem Linken allerdings direkt in die Mauer.

Ache erkämpft sich die nächste Kugel im Regensburger Mittelfeld und gibt weiter zu Ritter. Der wird in der Folge von Geipl zu Boden gebracht. Es folgt der Freistoß aus 23 zentralen Metern.

Nach kurzer Behandlungspause kann der Youngster aber wieder auf das Spielfeld zurückkehren. Hamburg ist derweil in Ballbesitz und das aktuell bestimmende Team.

Munterer Auftakt am Bölle. Darmstadt hat mehr Ballbesitz, während es Magdeburg vor allem mit aggressivem Anlaufen probiert.

Zehnter muss behandelt werden. Beim Versuch, eine recht harte Flanke zu blocken, ist sein Sprunggelenk nicht standhaft geblieben und der Fuß ist umgeknickt.

Tachie erobert gegen Hein den Ball auf der rechten Außenseite. Mit Tempo geht der FCK-Flügelspieler nach vorne, versemmelt dann jedoch den Flankenball vor das Tor.

Nun eine längere Drangphase der Hausherren. Katterbachs Flanke landet jedoch bei einem Paderborner, auch Muheims Distanzschuss wird von den Gästen geblockt.

Die Gäste aus der Pfalz machen von Beginn an viel Druck auf die verunsicherten Regensburger und drücken diese tief in die eigene Hälfte. Der Jahn rennt bislang nur hinterher.

...der Standard mündet in einem weiteren derselben Art, dann fängt Reimann die hohe Hereingabe ab.

Bilbija probiert es mit einem Flachschuss, der jedoch deutlich zu lasch auf Raab zurollt und so keine Bedrohung darstellt.

Die erste gute Möglichkeit gehört den Hausherren. Erstmals können sie das gegnerische Pressing überspielen, dann geht es fix über links. López flankt hoch in die Mitte, wo Marseiler per Kopf an Reimann scheitert. Im Nachsetzen gibt es immerhin noch eine Ecke...

Ansah tritt erstmals links im Strafraum an und zieht seinem Gegenspieler davon, seine Flanke klärt Muheim mit einem Querschläger ins eigene Toraus. Beim Eckstoß klärt der HSV die Kugel nicht konsequent genug, der Ball fliegt hin und her, ehe die Situation geklärt ist. Beim Konter nimmt Selke den Ball nicht gut mit.

Der FCK ist gleich hellwach! Gyamerah hat auf halbrechts zu viel Platz und schickt von der Strafraumkante Ache in die Box. Der spitzelt die Kugel aus acht Metern leicht auf das lange Eck, doch Gebhardt ist zur Stelle und pariert.

Ab geht's.

Los geht's! Der SC Paderborn stößt in den orangenen Ausweichtrikots an, Hamburg spielt in den weißen Heimtrikots.

Der Ball rollt in Regensburg! Die Stimmung hier ist bereits jetzt überragend. Vor allem die knapp 2.700 Fans aus Kaiserslautern sind stimmgewaltig und sehenswert mit einer Choreo vertreten. Insgesamt sollen rund 14.000 Zuschauende vor Ort sein.

Das Volksparkstadion ist bereit, die Stimmung in Hamburg ist wie gewohnt prächtig. Die Mannschaften sind soeben eingelaufen. Schiedsrichter der Partie ist Florian Badstübner, im Kölner Keller schaut Pascal Müller auf seine Entscheidungen.

Łukasz Kwasniok ändert seine Startelf hingegen nur auf einer Position, der Paderborner Trainer hat in dieser Spielzeit noch nicht viel Rotation an der ersten Elf vorgenommen. In der Dreierkette verteidigt Curda statt Scheller.

Geleitet wird die Partie im Jahnstadion von Schiedsrichter Max Burda. Der 35-jährige Berliner pfeift gleich sein 30. Spiel im Unterhaus.

Vier Wechsel nimmt Baumgart in der Startformation im Vergleich zum 2:2-Remis bei Lautern vor. An der Dreierkette und der Doppelsechs experimentiert der Trainer nicht herum, als Schienenspieler werden heute Katterbach und Sahiti für Baldé und Hefti beginnen. In der Offensive bleibt nur Glatzel der Platz in der Startelf, Karabec und Selke laufen anstelle von Richter und Königsdörffer auf.

Und auch für HSV-Coach Steffen Baumgart ist es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, für den 52-Jährigen war der SC Paderborn die erste Trainerstation im Profifußball. Schnurstracks führte er die Ostwestfalen von Liga drei in die Bundesliga und stieg dann wieder ins Unterhaus ab. Über die Station beim 1. FC Köln kam er diesen Sommer schließlich zum HSV und trifft nun erstmals auf seinen Ex-Klub. Baumgart äußerte wertschätzend: "Paderborn war die wichtigste Station, die ich hatte. Ich hatte dort vier schöne und erfolgreiche Jahre als Trainer."

Schiedsrichter der heutigen Partie ist Michael Bacher. Der 33-Jährige pfeift zum vierten Mal in der laufenden Spielzeit ein Zweitligamatch, erstmals mit Beteiligung des SVD und FCM. An den Linien unterstützen ihn Nico Fuchs und Tobias Fritsch sowie Tobias Endriß als Vierter Offizieller. Frank Willenborg fungiert als Video-Referee, Markus Wollenweber als dessen Assistent.

Trotz des 2:2 gegen den HSV nimmt Anfang eine Änderung bei seinem Anfangspersonal vor. Dickson Abiama startet anstelle von Aaron Opoku, welcher überraschend kurzfristig nicht im Kader steht.

Einige Wiedersehen gibt es heute im Volksparkstadion. Auf dem Feld ist es etwa für Filip Bilbija eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte, der 24-Jährige konnte sich in einer Saison beim HSV jedoch nie wirklich durchsetzen. Der HSV-Innenverteidiger Sebastian Schonlau wurde beim SC Paderborn als Führungsspieler groß und wechselte 2021 nach Hamburg.

Letzte Saison war der SC Paderborn für den HSV ein kleiner Angstgegner, sowohl zu Hause (1:2) als auch auswärts (0:1) verlor Hamburg in der letzten Spielzeit gegen die Ostwestfalen. Seit aktuell drei Heimspielen warten die Hanseaten im direkten Vergleich auf einen Sieg.

Auf dem Betzenberg konnte man zuletzt nach zwei Niederlagen gegen Hertha BSC und Hannover wieder etwas Durchatmen. Beim Heimspiel gegen den HSV führten die Roten Teufel lange mit 2:0, ehe Davie Selke in der fünften Minute der Nachspielzeit doch noch den Ausgleichstreffer zum 2:2 erzielte. Dennoch machte FCK-Coach Markus Anfang seinem Team ein "Riesenkompliment" nach der Partie. Aktuell bedeutet der Saisonverlauf mit Platz zehn Mittelmaß. Mit zwei Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen stehen acht Punkte auf der Lautrer Habenseite. Für Anfang geht es heute darum, an die Leistung aus dem letzten Spiel gegen den HSV anzuknüpfen. Denn unterschätzen wird sein Team das Schlusslicht nicht. "Wenn man in der 2. Bundesliga eine Mannschaft unterschätzt, weil man sie mit Ergebnissen behaftet, dann wird man zwangsläufig nicht als Sieger vom Platz gehen.".

Der direkte Vergleich indes spricht eine klare Sprache. Sechsmal trafen beide Vereine in Pflichtspielen aufeinander – zweimal im DFB-Pokal, viermal in der 2. Liga. Alle dieser Duelle entschieden die Darmstädter für sich, so auch die Begegnungen in ihrer Aufstiegsaison 2022/2023 (jeweils 1:0).

Der Hamburger SV erlebte einen Saisonstart mit gemischten Gefühlen. Gegen die Aufsteiger Münster (4:1) und Regensburg (5:0) ließ er zu Hause etwa die Muskeln spielen, beim Auftakt in Köln präsentierte sich der HSV eiskalt (2:1). Doch den drei Siegen gegenüber stehen auch die 0:1-Niederlage bei Hannover 96 oder die Punkteteilungen gegen Hertha BSC (1:1) sowie zuletzt in Kaiserslautern (2:2).

Nach dem 0:3 gegen Münster sieht Enochs genug Bedarf für Wechsel in seiner heutigen Startelf. Mit Hein, Wurm, Bulić und Ganaus bringt er vier neue Akteure. Dafür sitzen Ballas und Ernst erstmal auf der Bank, während Ochojski und Schönfelder nicht im Kader stehen.

Mut haben auf der anderen Seite auch die Sachsen-Anhaltiner. Obwohl es im Spitzenduell mit dem Karlsruher SC daheim nur ein Remis gab (2:2), befinden sie sich noch immer auf dem Relegationsrang drei. Als eine von vier Mannschaften sind sie dabei noch immer ungeschlagen – und gerade auswärts läuft es bislang rund. Neun von neun möglichen Zählern hat der Club auf fremdem Platz eingeheimst.

0:3, 0:5, 0:4 und 0:2 - so lauteten die Ergebnisse der vorangegangenen Jahn-Spiele. Macht 0:14 Tore und null Punkte, darunter teilweise gegen Mannschaften, die auf ähnlichem Niveau wie die Bayern zu sein schienen. Wie zuletzt bei Mitaufsteiger Münster. Bei den Westfalen setzte es eine klare 0:3-Pleite. Dazu verletzte sich auch noch Oscar Schönfelder schwer am linken Knie (Kreuzband und Meniskus). So wird das also nichts mit dem Klassenerhalt im Unterhaus. Bislang gelang lediglich ein Sieg aus den sechs Partien. Dennoch stärkte Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer zuletzt seinem Coach Joe Enochs den Rücken. Den Ernst der Lage scheinen die Regensburger zwar erkannt zu haben, aber wie soll die Kehrtwende klappen? Mit einem Sieg heute könnte vorübergehend immerhin der Sprung auf Platz 14 gelingen.

Letztes Wochenende durfte der SCP dann wieder jubeln, durch den 2:1-Heimsieg gegen Hannover sind die Paderborner auch nach sechs Spielen ohne Niederlage und reisen mit breiter Brust nach Hamburg an.

Was war das für ein turbulenter letzter Spieltag für die Lilien? Wurde vor dem Spiel beim FC Schalke 04 Coach Torsten Lieberknecht durch Florian Kohfeldt ersetzt, sah es bei den Königsblauen zunächst nach einer Klatsche aus. 0:3 hieß es zwischenzeitlich, ehe die Hessen mächtig aufdrehten. Infolge einer furiosen Aufholjagd schlugen sie die kriselnden Gelsenkirchener am Ende verdient mit 5:3. Das dürfte nach zuvor nur zwei Pünktchen aus fünf Matches ordentlich Mut gegeben haben.

Der SC Paderborn gehört weiterhin zu den vier noch ungeschlagenen Teams der zweiten Liga. Nach den zwei Auftaktsiegen bei Hertha BSC (2:1) und gegen Darmstadt (3:1) teilten sich die Ostwestfalen bei Fürth (1:1) und Münster (3:3) sowie gegen Ulm (0:0) die Punkte. Gerade gegen die Aufsteiger aus Münster und Ulm war die Punkteausbeute für Paderborn jedoch recht spärlich.

Dass es beim Jahn aus Regensburg in dieser Saison schwer werden würde, war von Anfang an klar. Dass es jedoch bislang so überhaupt nicht läuft, war nicht geplant. So muss Trainer Joe Enochs bereits jetzt um seinen Job bangen. Denn nicht nur die Ergebnisse geben zu bedenken, sondern auch die Art und Weise der Niederlagen. Auf der Gegenseite steht heute mit den Roten Teufel ein Team, welches selbst noch gar nicht so richtig weiß, wo die Reise hingehen soll. Zwar machten die bisherigen Auftritte der Anfang-Mannen durchaus Spaß, aber zu mehr als das Tabellenmittelfeld reichte es bis dato noch nicht. Dementsprechend sind die anstehenden 90 Minuten durchaus richtungsweisend.