Fazit:
Der HSV erzwingt in den Schlussminuten den 2:2 Ausgleich gegen den 1. FC Kaiserslautern und bringt aus der Pfalz einen Punkt mit in den Norden. Die Gastgeber erwischten den besseren Start in die zweite Hälfte und konnten schnell durch Tachie auf 2:0 erhöhen (50.). Danach schienen die Roten Teufel alles unter Kontrolle zu haben, ehe der HSV durch einen Eckball zurückkam. Glatzel profitierte von einem Stellungsfehler von Krahl und erzielte den Anschluss (58.). Vor allem die Wechsel von Baumgart zeigten daraufhin Wirkung und über Dompé und Karabec liefen pausenlos Angriffe. Doch Krahl im Kasten verhinderte mehrfach den Ausgleich der Gäste. In den Schlusssekunden war der Torhüter der Teufel jedoch machtlos als eine Hereingabe von Karabec perfekt auf dem Kopf des ebenfalls eingewechselten Selkes landete, der den Ausgleich erzielte (90. +5). Somit kann sich Lautern, trotz guten Heimauftritts, nicht mit drei Punkten belohnen und der HSV wendet in letzter Sekunde eine Niederlage ab. Das war es von diesem unterhaltsamen Topspiel. Einen schönen Abend und bleibt gesund.

Tooor für Hamburger SV, 2:2 durch Davie Selke
In der letzten Sekunde passiert es doch noch und unverdient ist das nicht! Ein Schuss von Dompé wird von Elvedi noch stark geblockt, aber der zweite Ball gehört den Gästen. So kommt Karabec auf der rechten Seite an die Kugel und hat viel zu viel Zeit. Er liefert eine punktgenaue Hereingabe zu Selke im Fünfmeterraum, der nur noch den Kopf hinhalten muss. Diesmal kann auch Krahl nicht mehr retten und somit gelingt den Hamburgern der Ausgleich.

90 Sekunden sind noch auf der Uhr und den Hamburgern bleiben nur noch wenige Aktionen.

Hanslik schirmt den Ball an der gegnerischen Eckfahne gegen zwei Gegenspieler ab. Er holt das beste heraus, nämlich einen Einwurf für Lautern. Das bringt noch ein paar wertvolle Sekunden.

Wieder steht Krahl im Mittelpunkt! Auf der linken Seite bekommt Dompé die Kugel zieht nach innen und hält aus 22 Metern einfach mal drauf. Sein Schuss senkt sich überragend in das rechte Kreuzeck. Doch erneut ist Krahl zur Stelle, macht einen wichtigen Schritt nach hinten und fischt die Kugel aus dem Eck. Erneut hält der Keeper die Führung für die Roten Teufel fest und könnte zum Matchwinner werden.

Wieder fällt ein Eckball beinahe auf den Kopf eines Hamburgers. Doch nach einer kurzen Slapstick-Einlage können die Hausherren klären.

Glatzel kommt auf der rechten Seite im Sechzehner an die Kugel und wird nach außen gedrängt. Aus neun Metern schließt er ab und wieder hat Krahl die Finger dran. Der Keeper läuft nun zur Höchstform auf, aber der HSV ist am Ausgleich dran.

Abiama holt auf der linken Seite einen Freistoß heraus. Wekesser steht bereit und alle stellen sich auf eine Flanke ein. Doch aus 22 Metern und sehr spitzem Winkel bringt er die Kugel auf die linke Ecke. Raab ist mit den Fäusten zur Stelle und verhindert schlimmeres.

Krahl macht seinen Patzer vom 2:1 sicher wieder gut. Eine Hereingabe von Karabec landet auf dem Kopf von Meffert, der aus sieben Metern auf die rechte Ecke köpft. Krahl macht sich extrem lang und lenkt die Kugel mit den Fingerspitzen um den Pfosten herum. Allerdings stand der HSV-Akteur im Abseits und es gibt Freistoß für die Hausherren.

Anfang will nochmal etwas Zeit von der Uhr nehmen und ein paar frische Kräfte einwechseln. An der Seitenlinie machen sich zwei Akteure bereit.

Der HSV tauch nun immer wieder gefährlich im Sechzehner auf. Sie wollen den Ausgleich jetzt erzwingen.

Fast ein absolutes Traumtor! Die Einwechslungen von Dompé und Karabec zahlen sich richtig aus. Beide spielen wunderbar auf. Karabec bringt die Kugel auf die linke Seite zu Dompé, der die Kugel einmal streichelt und dann durch die Lücke zu Karabec zurückbringt. Mit einer flachen Hereingabe bedient der Tscheche Glatzel am Fünfer, der mit der Hacke versucht einzuschieben. Krahl wäre wohl geschlagen gewesen, aber Elvedi rettet im letzten Moment mit dem Oberschenkel.

Die Schlussphase ist angebrochen und bisher kann Lautern sicher verteidigen. Doch die Hamburger wollen unbedingt den Ausgleich erzielen und vielleicht sogar noch mehr.

Gelbe Karte für Filip Kaloč (1. FC Kaiserslautern)
Filip Kaloč begeht ein Foul in der gegnerischen Hälfte und Exner wertet dieses Vergehen als taktisch. Dafür gibt es Gelb.

Steffen Baumgart verbraucht seine letzten Wechselmöglichkeiten und bringt Reis und Sahiti neu aufs Feld. Markus Anfang wechselt ein erstes Mal. Ache und Gyamerah sind körperlich platt und werden durch Hanslik und Touré ersetzt.

Plötzlich taucht Lautern wieder am gegnerischen Sechzehner auf. Tachie macht die Kugel fest und bedient Ache im Zentrum zwei Meter vor dem Sechzehner. Der erste Kontakt ist überragend, doch dann sucht Ache den Abschluss, der zu zentral auf den Kasten geht und für Raab kein Problem ist. Auf der linken Seite wäre Wekesser mitgelaufen und sicher die bessere Wahl gewesen.

Mittlerweile wird der HSV mutiger und auch die Individualisten können sich besser durchsetzen. Dompé lässt im Zentrum mit einer Bewegung zwei Gegenspieler stehen und findet auf der rechten Seite Hefti. Dessen Flanke landet allerdings in den Armen des Schlussmanns der Roten Teufel.

Krahl hält die Führung fest. Auf der rechten Seite verliert Ritter die Kugel im Zweikampf an Baldé und fordert einen Freistoß. Diesen gibt es jedoch nicht und Baldé hat viel Wiese vor sich. Mit einem schönen Zuspiel durch die Gasse bedient er Karabec, der aus zwölf Metern das kurze Eck anvisiert. Aber Krahl ist zur Stelle, macht sich breit und kann den ordentlichen Abschluss bärenstark parieren.

Gyamerah ist mittlerweile von Krämpfen geplagt und wird wohl nicht mehr viele Minuten weiterspielen können. Markus Anfang bereitet einen Wechsel vor.

Auf der rechten Seite versucht sich Karabec gegen zwei Verteidiger durchzusetzen und legt sich die Kugel weit vor. Allerdings wird der Tscheche gut gestört und kommt nicht mehr an die Kugel.

Es wird nun aber eine deutlich offenere Begegnung. Hamburg investiert viel nach vorne und macht ordentlich Druck. Dadurch entstehen aber auch größere Räume für die Gastgeber. Das könnte die letzten knapp 25 Minuten nochmal richtig packend gestalten.

Ache verpasst das 3:1! Kaiserslautern überspielt das Mittelfeld der Hamburger und hat plötzlich sehr viel Platz. Über die rechte Seite marschiert Ritter, der mit einem perfekten flachen Zuspiel aus dem Halbfeld Ache am zweiten Pfosten bedient. Der Angreifer steht nicht im Abseits und rutscht in die Kugel. Aus sieben Metern verfehlt er jedoch den linken Pfosten nur im Zentimeter. Das hätte die erneute Zwei-Tore-Führung für Lautern sein müssen.

Die Hausherren scheinen den Anschlusstreffer der Rothosen wohl ganz gut wegzustecken. Sie spielen weiterhin mutig nach vorne und lassen sich nicht aus dem Konzept bringen.

Gelbe Karte für Davie Selke (Hamburger SV)
Schnell sieht Selke die Gelbe Karte für Meckern. Der eingewechselte Angreifer beschwert sich über einen Freistoßpfiff von Exner und sieht dafür fix die Verwarnung.

Zusätzlich zu dem Anschlusstreffer bringt Baumgart mit drei neuen Kräften frischen Wind aufs Feld. Selke, Karabec und Dompé sind nun neu auf dem Rasen.

Tooor für Hamburger SV, 2:1 durch Robert Glatzel
Aus dem Nichts schafft der HSV den Anschluss und natürlich durch einen Standard. Die Flanke von Muheim kommt an den Fünfer, wo sich Krahl stark verschätzt. Dahinter fällt die Kugel auf den Kopf von Glatzel, der aus drei Metern einnicken kann. Doch da sieht der Schlussmann der Gastgeber nicht gut aus, der sich noch über ein Schubsen von Königsdörffer beschwert, aber das reicht definitiv nicht für ein Foul. So ist der HSV wieder da.

Nicht verwunderlich, dass Steffen Baumgart gleich reagieren wird. An der Seitenlinie bahnt sich ein Dreierwechsel an.

Baldé versucht sich mal auf der linken Seite mit einem Dribbling und hat sofort drei Spieler in Rot um sich herum. Sofort verliert der Youngstart die Kugel wieder und Kaiserslautern kann aufbauen.

Natürlich steht der Betzenberg jetzt Kopf. Die Anhänger feiern die starke Leistung der Hausherren, die taktisch gut eingestellt sind und sich für jeden Zweikampf aufopfern.

Wieder wirken die Roten Teufel durch diesen Treffer beflügelt und sicherlich muss und wird Baumgart jeden Moment reagieren. Mit diesem Auftritt kann der HSV bisher noch nicht zufrieden sein.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 2:0 durch Richmond Tachie
Lautern schockt den HSV! Zum ersten Mal in dieser Partie pressen die Gastgeber früh und das wird belohnt. Tomiak erobert die Kugel und nimmt auf der linken Seite Opoku mit. Vom Sechzehnereck bringt der Flügelspieler eine herausragende flache Hereingabe mit der Innenseite auf den Elfmeterpunkt. Tachie läuft perfekt ein, kommt vor seinem Gegenspieler an die Kugel und hält den rechten Fuß hin. Raab im Kasten ist machtlos als das Leder hinter ihm einschlägt. Für Tachie ist es der erste Saisontreffer.

Auf der linken Seite laufen die Hausherren wieder an. Ritter nimmt Opoku mit, der nach einem Übersteiger in die Mitte zieht und einen Abschluss sucht. Er bleibt hängen, doch der Abpraller landet wieder bei Ritter. Mit seinem Direktabschluss aus 13 Metern halblinker Position verfehlt er den Kasten allerdings recht deutlich.

Erneut liegt Ache nach einem Zweikampf am Boden. Er bekommt den Arm von Schonlau unabsichtlich an den Kehlkopf. Aber auch hier geht es für den Angreifer zum Glück weiter.

Weiter geht's! Ohne Veränderungen schicken beide Cheftrainer ihre Mannschaften in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Der 1. FC Kaiserslautern führt zur Pause mit 1:0 gegen den Hamburger SV. Es war von Beginn an ein Aufeinandertreffen mit klarer Rollenverteilung. Die Gäste übernahmen den Ballbesitz und die Spielkontrolle und drückten die Hausherren in die eigene Hälfte. Darauf haben sich die Roten Teufel allerdings eingestellt und ihren Fokus aufs Verteidigen gelegt. Das hat sehr gut funktioniert und so egalisierte sich die Begegnung in der Anfangsphase. Die Hausherren setzten vor allem auf Konter und Standards. Ein solcher Standard brachte dann auch die Führung für Kaiserslautern. Aus dem Halbfeld spielten sie einen Freistoß kurz aus und Ache verwertete die Hereingabe von Wekesser zur 1:0-Führung (33.). Danach hatten die Gastgeber spürbaren Aufwind . Auf der anderen Seite hatten die Hamburger nur wenig Lösungen für den starken defensiven Auftritt der Gastgeber parat. Das kann sich nach der Pause allerdings ändern und Steffen Baumgart wird sein Team sicherlich anpassen. In dieser Partie ist noch gar nichts entschieden. Bis gleich!

Gelbe Karte für Silvan Hefti (Hamburger SV)
Nach einer überragenden Verteidigungsaktion von Elvedi setzen die Roten Teufel zum Konter an. Opoku marschiert mit dem Leder in die gegnerische Hälfte und wird dann von Hefti unfair gestoppt. Natürlich gibt es hierfür die Gelbe Karte.

Kaiserslautern macht das clever. Sie nehmen bei jeder Aktion etwas Tempo raus und sorgen dafür, dass die Partie nicht so hitzig wird. Außerdem nehmen sie wertvolle Sekunden von der Uhr.

Vier Minuten gibt Exner in diesem ersten Durchgang obendrauf.

Wieder kommt es an der Seitenlinie zu kleinen Unruhen. Tomiak liegt nach einer Aktion auf dem Ball und hinter Königsdörffer an der schnellen Ausführung eines Einwurfs. Dieser schubst Tomiak weg und sofort sind mehrere Akteure zur Stelle. Auch Exner ist mit dabei und versucht die angespannte Stimmung zu beruhigen.

Mit bangen Blicken schauen die Anhänger von Kaiserslautern auf die Mitte des Spielfelds. Bei einem Zweikampf scheint sich Ache verletzt zu haben. Danach ging es für den Angreifer zwar weiter, doch wenige Minuten später liegt der Torschütze zum 1:0 am Boden und muss behandelt werden. Ache, der schon so häufig mit Verletzungen zu kämpfen hatte, scheint jedoch weitermachen zu können.

Nach dem Gegentreffer findet der HSV nicht wirklich zurück in dieses Spiel. Lautern macht das gut und trennt die Gäste immer wieder schnell vom Ball. Es entwickelt sich ein unangenehmes Spiel für die Rothosen.

Gelbe Karte für Erik Wekesser (1. FC Kaiserslautern)
Richter will auf der rechten Seite einen Doppelpass mit Elfadli spielen und wird dann von Wekesser zu Fall gebracht. Für das taktische Vergehen sieht der Außenverteidiger richtigerweise die Gelbe Karte. Es ist bereits die Dritte für ihn.

Durch den Führungstreffer wirken die Gastgeber beflügelt. Wieder können sie das Mittelfeld der Hamburger überspielen und Tachie marschiert auf der linken Seite in den Sechzehner. Doch Elfadli verteidigt gut und trennt den Angreifer vor dem Sechzehner fair von der Kugel.

Die Hamburger wirken ein wenig geschockt von der Führung der Roten Teufel. Krahl schaltet bei einem Abschlag schnell und sieht, dass sowohl Opoku als auch Ache vor der Mittellinie alleine gelassen wurden. Sein weiter Ball findet Opoku, aber Exner pfeift das Ganze zurück, da der Ball bei Krahls Abschlag offenbar nicht geruht hat.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:0 durch Ragnar Ache
Einen Freistoß nutzen die Hausherren zur Führung! Mit einer einstudierten kurzen Variante klappt es zu einfach. Ritter spielt den Ball kurz zu Opoku, der auf dem linken Flügel Wekesser bedient. Der Außenverteidiger hat viel Platz und Zeit zum flanken. Seine Hereingabe rutscht in der Mitte durch zu Ache, der aus sieben Metern nur den Fuß hinhalten muss und Raab tunneln kann. Da haben die Hamburger geschlafen.

In dieser Phase hat Florian Exner alle Hände voll zu tun. Die unfairen Zweikämpfe häufen sich und Exner versucht mit einer engmaschigen Linie einiges zu unterbinden.

Gelbe Karte für Dennis Hadžikadunić (Hamburger SV)
Bei diesem Foul hat sich Hadžikadunić leicht verletzt und bleibt länger am Boden liegen. Doch der Bosnier steht wieder auf und kann vorerst weitermachen. Im weiteren Spielverlauf muss er jedoch aufpassen, denn Exner zeigt ihm für das taktische Foul zudem noch die Gelbe Karte.

Die Partie hat das Potenzial sehr hitzig zu werden. Ritter erobert eine Kugel und setzt sich stark gegen zwei Gegenspieler durch. Dann bedient er auf der linken Seite Opoku, der sich die Kugel mit dem ersten Kontakt an Hadžikadunić vorbeilegt. Dabei foult der Verteidiger Opoku und sofort ist Feuer drin. Es kommt zu einer kleinen Rudelbildung und direkt ist der vierte Offizielle zur Stelle, um die Gemüter zu beruhigen.

Meffert geht im Zentrum in einen Luftzweikampf mit Ache. Das ist meistens eine körperliche Angelegenheit und der Hamburger geht nach dem Zweikampf zu Boden. Exner gibt das Foul für den HSV und nach einer kurzen Unterbrechung geht es weiter.

Bisher ist es noch kein Spektakel zwischen den Traditionsclubs und dennoch ein interessantes Fußballspiel. Die Rollen sind klar verteilt. Der HSV bekommt den Ballbesitz und hat über 70 Prozent davon. Auf der anderen Seite kommen die Roten Teufel über das Defensivverhalten und gewinnen knapp 70 Prozent der Zweikämpfe. Dadurch egalisieren sich beide Mannschaften ein wenig und die Partie scheint bisher noch nicht in eine Richtung zu kippen.

Es wird nun auf beiden Seiten zwingender. Ein Eckball der Gäste kann von Kaiserslautern nicht konsequent geklärt werden und landet bei Richter in der zweiten Reihe. Sein Abschluss aus 19 Metern fliegt jedoch deutlich über das Tor von Krahl.

Glatzel vergibt den ersten Hochkaräter! Ritter leistet sich im Aufbauspiel einen schwierigen Fehlpass direkt in die Füße von Hefti, der blitzschnell schaltet. Mit einem perfekten Zuspiel aus dem Halbraum findet er Glatzel am Elfmeterpunkt, der den Ball einmal am Gegenspieler vorbeilegt und irgendwie noch in Richtung Kasten spitzelt. Aber Krahl ist zur Stelle und pariert den Abschluss des Angreifers. Anschließend wird die Szene noch kurz auf ein mögliches Handspiel von Heuer gecheckt, aber das reicht nicht für einen Elfmeter.

Ritter bedient Ache mit einem Chippass auf der linken Seite im Sechzehner. Natürlich hat Ache viel Selbstbewusstsein und zieht aus zwölf Metern und sehr spitzem Winkel direkt ab. Sein Abschluss geht jedoch deutlich über den Querbalken. Dennoch liefert der Angreifer nach 18 Minuten den ersten Torschuss für die Gastgeber.

Die Hausherren befreien sich stark aus dem Pressing der Hamburger und plötzlich ist auf der rechten Seite Platz. Muheim verteidigt nach vorne und so hat Tachie Raum. Er marschiert die Linie entlang und sucht mit einer flachen Hereingabe Ache im Zentrum. Allerdings kann Schonlau klären. Die folgende Ecke bleibt ungefährlich.

Muheim findet mit einem guten langen Ball Baldé hinter der Kette. Aber der Youngstar der Gäste kann die Kugel nicht richtig verarbeitet und so ist Elvedi rechtzeitig zur Stelle.

Aber Exner pfeift den Eckball aufgrund eines Foulspiels im Sechzehner ab und gibt Freistoß für Kaiserslautern.

Bisher ist noch kein richtiger Torschuss zu verzeichnen. Beide Teams haben ihre Rolle gefunden und der defensive Spielansatz der Roten Teufel funktioniert soweit. Vielleicht kann der HSV durch die erste Ecke für Gefahr sorgen.

Richmond Tachie stört Muheim tief in der Hälfte des HSV und geht mit einer Grätsche in den Klärungsversuch. Die Kugel fliegt zwar vom Offensivakteur ins Seitenaus, doch das Publikum würdigt diese Aktion mit kräftigem Applaus.

Die Zuteilung bei den Roten Teufeln stimmt in der Anfangsphase. Die Hamburger haben Schwierigkeiten sich ins letzte Drittel zu kombinieren. Das hat aus Sicht der Lauterer in den letzten Partien nicht so gut funktioniert.

Bisher machen die Gäste das Spiel und das ist sicherlich von den Roten Teufeln so gewollt. Sie übergeben den Rothosen die Spielkontrolle und lauern auf ihre schnellen Umschaltchancen.

Bei den Hamburgern kam es zwischen den Pfosten noch zu einem kurzfristigen Wechsel. Daniel Heuer Fernandes kann heute aufgrund von Adduktorenproblemen nicht starten. Stattdessen steht Matheo Raab, der früher beim 1. FC Kaiserslautern gespielt hat, im Kasten des HSV.

Bei Kaiserslautern zeichnet sich erstmal eine Viererkette mit zwei Sechsern davor ab. Das ist schon etwas Defensiver als die 4-3-3-Formation zuletzt.

Der Ball rollt! Die Hamburger stoßen an und versuchen erstmal etwas Sicherheit reinzubekommen. Die Hausherren laufen erstmal nur langsam an und lassen den HSV machen.

Florian Exner ist der Unparteiische der Begegnung und steht bereit, um die Protagonisten auf den Rasen im Fritz-Walter-Stadion zu führen. Natürlich ist die Stimmung am Betze überragend und sowohl die HSV-Anhänger als auch die Hausherren sorgen schon vor Spielbeginn für eine atemberaubende Atmosphäre. In wenigen Momenten beginnt das Topspiel des sechsten Spieltages und hoffentlich erwartet uns eine packende Begegnung.

Bereits 95 Mal trafen die beiden Mannschaften wettbewerbsübergreifend mittlerweile aufeinander! Bisher konnten die Hamburger 44 Spiele für sich entscheiden, während Kaiserslautern in 28 Partien als Sieger vom Platz gingen. In der zweiten Liga treffen die beiden Teams zum fünften Mal aufeinander. Hier ist die Statistik sehr ausgeglichen. Neben zwei Unentschieden konnten sowohl die heutigen Gastgeber als auch die Hamburger je ein Spiel für sich entscheiden. Dennoch geht der HSV wohl aufgrund der Form als Favorit in den heutigen Abend.

Auf der Gegenseite ist Steffen Baumgart wohl mehr als zufrieden mit seiner Mannschaft und scheint seine Erste Elf vorerst gefunden zu haben. Er bringt die selbe Anfangsformation wie beim Heimspiel gegen Regensburg auf den Rasen am Betzenberg.

Auch die Aufstellungen zeigen die momentane Leistungskurve der beiden kontrahierenden Teams sehr gut. Bei den Hausherren nimmt Chefcoach Markus Anfang insgesamt vier Veränderungen im Vergleich zum Auswärtsspiel in Hannover vor. Für Touré startet heute Gyamerah als Rechtsverteidiger. Im zentralen Mittelfeld ersetzen Ritter und Kaloč heute Abend Hanslik und Klement, der nicht im Kader steht. Markus Anfang begründete dies mit der Situation, einen weiteren defensiven Mittelfeldspieler mitnehmen zu wollen. Eine Verletzung oder sonstiges liegt bei Klement somit nicht vor. Außerdem ersetzt in der Offensive Tachie Yokota, der im Tospspiel ebenfalls ausfällt. Der Japaner ist allerdings verletzt.

Denn aus dem Norden kommen die Hamburger mit viel Selbstbewusstsein in die Pfalz. In den letzten beiden Spielen unterstrichen die Rothosen erneut ihre Aufstiegsambitionen, sicherten sich sechs Punkte und lieferten dabei ein Torverhältnis von 9:1 Toren. Nach dem 5:0-Heimerfolg gegen den Aufsteiger aus Regensburg setzt sich das Team unter der Leitung von Steffen Baumgart auf Rang fünf ab und bringt sich in Lauerstellung für die ersten drei Ränge. Doch bereits in den vergangenen Saison scheiterte der HSV vor allem an der Inkonstanz. Im traditionsreichen Aufeinandertreffen gegen den 1. FC Kaiserslautern wollen sie ihre aktuelle Form unterstreichen und sich mit weiteren drei Punkten nach vorne kämpfen. Dabei werden die Rothosen allerdings ein ausverkauftes Fritz-Walter-Stadion gegen sich haben.

Kaiserslautern gegen den HSV – mehr Tradition geht kaum. Zusammengerechnet haben die beiden Mannschaften zehn Mal die deutsche Meisterschaft gewonnen und sechs DFB-Pokalsiege geholt. Heute treffen sie in der zweiten Bundesliga aufeinander und die Ausgangslage zu diesem sechsten Spieltag könnte kaum unterschiedlicher sein. Nach zwei Pleiten in Serie befinden sich die Roten Teufel in einer Mini-Krise und müssen nach dem ordentlichen Saisonstart aufpassen, nicht wieder nach unten abzurutschen. Nach dem verlorenen 3:4-Torspektakel gegen die Hertha und der klaren 1-3-Niederlage in Hannover steht Lautern auf Rang zehn in der Mitte der Tabelle. Gegen die Hamburger wollen sie unbedingt Punkte sammeln, um sich wieder ein wenig von den unteren Plätzen zu distanzieren. Doch die Aufgabe, welche die Roten Teufel heute Abend erwartet ist eine schwierige.

Fazit:
Fortuna Düsseldorf feiert einen späten Lucky Punch im Rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln und bejubelt das 2:2-Unentschieden wie einen Sieg. Für den Effzeh hingegen ist es abermals ein Spiel, das er trotz der Chancenüberlegenheit nicht für sich entscheiden kann und so nicht den Anschluss an die obere Tabellenregion herstellen kann. In den ersten zwanzig Minuten erspielten sich die Domstädter bereits einige gute Chancen, Martel belohnte den Aufwand mit dem Flugkopfball zum 1:0 (21.). Doch die eiskalten Düsseldorfer konterten nur vier Minuten später, Iyoha schoss zum 1:1 ein (25.). Auch im weiteren Verlauf blieb Köln die offensiv gefährlichere Mannschaft, Maina brachte den Effzeh mit einem toll herausgespielten Tor vermeintlich auf die Siegerstraße (61.). Doch mit einer Last-Minute-Bananenflanke erzielte Niemiec den Treffer zum 2:2-Endstand und ließ die Düsseldorfer Arena beben.

Fazit:
Nach einer starken Vorstellung feiert Eintracht Braunschweig den ersten Sieg der Saison in Form eines 2:0-Sieges gegen die SpVgg Greuther Fürth! Die Franken legten eine entsetzlich schwache Vorstellung auf den Rasen und sind mit dem Ergebnis noch gut bedient, denn die Eintracht hätte hier noch höher gewinnen können, wenn nicht sogar müssen. Von Beginn an zeigten die Löwen eine leidenschaftliche und spielfreudige Vorstellung. Philippe besorgte in der 33. Minute den Führungstreffer, anschlie0end verpasste Polter mehrfach die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Nach dem Wechsel sah es kurz nach einem Aufbäumen der Kleeblätter aus, doch das 2:0 Philippes nach einer VAR-Überprüfung zog der SpVgg endgültig den Stecker. Auch danach ließ sich der BTSV nicht beirren und muss sich nur seine fahrlässige Chancenverwertung vorwerfen. Über diese desolate Vorstellung wird bei den Gästen auf jeden Fall zu reden sein, während Braunschweigs Co-Trainer Marc Pfitzner allen Grund zum Feiern hat.

Fazit:
Hertha BSC gewinnt das Gastspiel beim 1. FC Nürnberg mit 2:0 und darf sich in der Tabelle der 2. Bundesliga nach oben orientieren. Nach ihrer auf einem Treffer Scherhants (37.) beruhenden, verdienten 1:0-Pausenführung hatten es die Hauptstädter zu Wiederbeginn mit einem in der Arbeit gegen den Ball wiedererstarkten Gastgeber zu tun, der aber im Vorwärtsgang ideenlos blieb. Die Fiél-Auswahl wurde daraufhin wieder aktiver und erarbeitete sich durch den eingewechselten Þorsteinsson (57.) und Maza (67.) aussichtsreiche Offensivszenen. Nachdem Cuisance mit einem Fernschuss an die Latte die beste Gästechance zum zweiten Treffer ausgelassen hatte (76.), musste Hertha eine brenzlige Situation überstehen: Pick schoss in der 80. Minute aus leicht spitzem Winkel unbedrängt weit über den Gästekasten. Die Entscheidung zugunsten Berlin besorgte dann Joker Palkó Dárdai am Ende eines Gegenstoßes (90.). Der 1. FC Nürnberg ist am nächsten Sonntag zu Gast bei Hannover 96. Hertha BSC empfängt dann die SV 07 Elversberg. Einen schönen Tag noch!

Braunschweig löffelt nochmal einen Standard in die Box der Fürther, die das Leder rausklären und kontern wollen. Dann unterbindet Ivanov den Versuch eines Umschaltmoments und so ist hier Feierabend!

Gelbe Karte für Jona Niemiec (Fortuna Düsseldorf)
Niemiec streift sich beim Jubel das Trikot vom Körper.

Gelbe Karte für Toni Leistner (Hertha BSC)
... an deren Ende zückt der Unparteiische Lukas Benen Gelbe Karte gegen Emreli und Leistner.

Gelbe Karte für Mahir Emreli (1. FC Nürnberg)
Nach einem härteren Einsteigen Leistners kommt es zu einer kleinen Rudelbildung...

Die Gelb-Blauen kommen nochmal in Form von Jan Tauer, der von der Strafraumgrenze mit fast freier Bahn abzieht, dann aber das Pech hat, dass einer der Mitspieler in der Flugbahn steht.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 2:2 durch Jona Niemiec
Ekstase in Düsseldorf, die Fortuna gleicht per Last-Minute-Treffer aus! Appelkamp spielt rechts heraus zu Niemiec, der von der Außenbahn flankt. Er trifft den Ball nicht annähernd richtig, doch die Bananenflanke senkt sich enorm unangenehm hinter Urbig hinweg in den linken Knick.

Nochmal Julian Green, der mit dem Mut der Verzweiflung aus dem linken Halbfeld flankt und den Ball weit hinter dem Spielfeld aufkommen sieht.

Der eben gemeinsam mit Sessea eingewechselte Niederlechner kann nach der nächsten starken Vorarbeit Cuisances aus mittige 15 Metern schießen. Reichert ist schnell unten und verhindert das dritte Gegentor.

Die nächste hohe Flanke segelt in den Kölner Strafraum, Urbig kommt heraus und schnappt sich den Ball.

Dieser Eintracht beim Spielen zuzuschauen macht heute übrigens auch wirklich Spaß. Kann das der Aufbruch in bessere Zeiten sein?

Lattenkracher für die Fortuna! Beim Eckstoß prallt der Ball aus dem Getümmel Haag vor die Füße. Aus etwa acht Metern drischt der eingewechselte Düsseldorfer wuchtig auf das Tor und trifft die Unterkante der Latte, von der aus der Ball knapp vor die Linie springt. Hinter einem Kopfball von Vermeij ist zu wenig Druck.

Poah! Von der linken Strafraumkante hält Szabo, der freie Schussbahn hat, einfach mal drauf und lässt den Torhüter der Gäste nur interessiert hinterherschauen wie ein neugieriges Kind, als das Leder den langen Pfosten erwischt.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 5
Der Nachschlag im Max-Morlock-Stadion soll 300 Sekunden betragen.

Längst probieren es die Düsseldorfer mit der Brechstange und nicht mehr spielerisch. Paqarada köpft eine hohe Flanke ins eigene Toraus.

Sechs Minuten gibt es obendrauf - in Anbetracht der langen VAR-Überprüfung auch nachvollziehbar.

Tooor für Hertha BSC, 0:2 durch Palkó Dárdai
Palkó Dárdai beseitigt die Zweifel am Berliner Triumph! Nach einer Balleroberung unweit der Mittellinie passt Cuisance steil in die halblinke Offensivgasse. Palkó Dárdai hat freie Bahn und schiebt aus gut zehn Metern eiskalt unten rechts ein.

Appelkamp flankt, Köln klärt. Insgesamt ist das von der Fortuna heute zu unkreativ in der Offensive, die Domstädter waren da deutlich gefährlicher.

Gelbe Karte für Dennis Srbeny (SpVgg Greuther Fürth)
Für einen Ellbogen im Luftduell gegen Eintracht-Ikone Ermin Bičakčić sieht Srbeny noch Gelb.

Der Club erzwingt einen Eckstoß, doch Picks Ausführung ist viel zu niedrig angesetzt und wird am kurzen Pfosten durch Palkó Dárdai ins Seitenaus geklärt. Augenblicke später kann der Nürnnerger mit der sieben auf dem Rücken aus halblinken 15 Metern abziehen, doch sein wuchtiger, aber unplatzierter Schuss ist leichte Beute für Ernst.

Rein in die Schlussphase! Die Eintracht ist bedacht, den Dreierpack zu sichern, hätte aber auch nichts dagegen, nochmal zu erhöhen. Von Fürth kommt weiterhin nicht viel.

Zimmermanns Eckballflanke wird verteidigt, der Düsseldorfer darf von rechts erneut flanken. Nun ist Urbig da. Beim Versuch, den Ball aus der Luft zu pflücken, wird ein Offensivfoul der Fortunen abgepfiffen.

Das muss es doch sein - ist es aber nicht! Rayan Philippe spielt infolge eines Einwurfs im letzten Drittel den Ball mit der Hacke an den Fünfer zu Gomez, der nur noch draufhalten müsste. Aber mit mehr Glück als Geschick hält Matti Wagner sein Bein in den Schuss und verhindert gerade noch den entscheidenden Treffer, bei dem Noll keine Chance gehabt hätte.

Gelbe Karte für Diego Demme (Hertha BSC)
Demme bremst einen Vorstoß der Franken im zentralen Mittelfeld regelwidrig aus, indem er Pick zu Boden stößt.

Kastenmeier bereinigt einen Fehler selbst wieder. Er spielt den Ball in die Füße von Huseinbašić, über eine weitere Station wird Maina in den Strafraum geschickt. Doch der Fortuna-Keeper ist vor Maina am Ball und begräbt ihn unter sich.

Auch der daraus resultierende Freistoß sorgt nicht dafür, dass die Dynamik dieses Spiels sich nochmal ändert.

Der VAR überprüft die Situation, erkennt aber, dass Vermeij sich im Kopfballduell aufgestützt hat und das Handspiel auch daher nicht strafbar ist.

Gelbe Karte für Robert Ivanov (Eintracht Braunschweig)
Mit einem Wischer gegen Julian Green, der sich rechts auf den Weg in Richtung Grundlinie gemacht hatte, stoppt Ivanov den Angriff der Gäste auf Kosten einer Gelben Karte.

Der Club attackiert den Aufbau der Hauptstädter früher, bringt den BSC damit bisher aber nur im Ansatz in Bedrängnis. Sämtliche sieben Punkte hat er in dieser Saison nach Rückständen geholt - reicht es heute auch nur für ein Unentschieden?

Düsseldorf fordert einen Handelfmeter! Die Hausherren probieren es nun mit Flanken. Gavory bringt die Kugel von links herein, Vermeij köpft im Luftduell Paulis Arm an und fordert vehement den Strafstoß.

Gelbe Karte für Branimir Hrgota (SpVgg Greuther Fürth)
Was genau Branimir Hrgota hier über die Lippen gekommen ist, wissen wir nicht - den Konsequenzen nach zu urteilen wird es sprachlich nicht sonderlich angemessen gewesen sein.

Szabó lässt das 3:0 liegen! Der Ungar bekommt nach etwas Billard im Mittelfeld der Fürther Hälfte das Leder auf den Fuß, schließt dann aber im Zentrum zu schwach ab und stellt Nahuel Noll nicht vor eine besondere Herausforderung.

Tigges zu Thielmann, der rechts weiterleitet zu Lemperle. Dessen abgefälschten Querpass begräbt Kastenmeier im Fünfmeterraum unter sich.

Nach einem weiten Ball von Nahuel Noll hat Branimir Hrgota am Strafraum des BTSV Pech, dass ihm die Kugel an den Rücken und nicht in den Lauf springt - den Abpraller befördern die Braunschweiger Verteidiger schnell raus. Eine symptomatische Situation für das Spiel der Fürther, denen heute nichts so richtig gelingen will.

Nürnbergs beste Chance seit der Anfangsphase! Lubach tankt sich auf der rechten Strafraumseite bis an die Grundlinie, nimmt den Kopf hoch und passt an das ferne Fünfereck. Der einlaufende Pick zieht mit links direkt ab, jagt den Ball wegen starker Rücklage aber in Richtung Laufbahn.

Erst nach dem Doppelwechsel wird der Halbfeldfreistoß ausgeführt. Urbig fischt sich den Ball jedoch in seinem Hoheitsgebiet aus der Luft.

Die Offensive der SpVgg Greuther Fürth findet seit dem Treffer zum 2:0 wieder so statt, wie das auch in der ersten Hälfte der Fall war - ausschießlich auf dem Spielberichtsbogen.

Die letzten beiden frischen FCN-Akteure sind Duman und Soares. Sie kommen für Justvan und Castrop.

Gelbe Karte für Jan Thielmann (1. FC Köln)
Gemeinsam mit Hübers foult Thielmann Rossmann an der Seitenlinie. Dingert hat die Wahl, einen der beiden Akteure mit Gelb zu bestrafen und entscheidet sich für Thielmann.

Di Michele Sanchez leistet sich am eigenen Sechzehner einen etwas leichtfertigen Ballverlust, der ihm fast teuer zu stehen kommt - aber die Fürther machen da nicht genug draus, weil Massimo zu lang für den Abschluss braucht und Braunschweig so blocken kann.

Martel steckt rechts zu Tigges am ersten Pfosten durch, der jedoch aus der Drehung und spitzem Winkel keine Chance hat, die Kugel am sich breit machenden Kastenmeier vorbeizuspitzeln.

Cuisance trifft die Latte! Der Franzose packt aus mittigen 22 Metern einen flatterhaften Schuss mit dem linken Spann aus, der sich recht spät senkt. Für den geschlagenen Torhüter Reichert rettet in der halblinken Ecke der Querbalken.

Thielmann zieht volley aus der zweiten Reihe ab, der Schuss rauscht recht deutlich links am Gehäuse vorbei.

Gelbe Karte für Gideon Jung (SpVgg Greuther Fürth)
Jung stempelt im Halbfeld Sven Köhler und bringt ihn durch den Frontalzusammenstoß zu Fall - Gelb.

Cristian Fiél bringt mit Palkó Dárdai einen zweiten Einwechselspieler. Schuler hat den Rasen verlassen.

Martel setzt sich rechts im Strafraum stark durch, seine Flanke erreicht Tigges allerdings nicht.

Zorniger wechselt positionsgetreu und beendet den Arbeitstag von Debütant Münz. So richtig nach "Alles oder nichts" oder Aufbruchstimmung sieht das nicht unbedingt aus.

Hertha geht vor Anbruch der Schlussphase etwas zu nachlässig mit dem knappen Vorsprung um, zieht sich unnötigerweise weit zurück, wodurch der Club erstarken kann, ohne sich im Zusammenspiel wirklich zu steigern.

Die Eintracht schnürt die Gäste weiterhin im eigenen letzten Drittel ein, es folgt Flanke auf Flanke - zwar ohne dabei wirklich Gefahr zu erzeugen, aber so wirklich souverän wirkt die Verteidigung Greuther Fürths in diesen Augenblicken nicht.

Anders als im ersten Durchgang lässt eine energische und offensive Reaktion der Düsseldorfer bisher auf sich warten. Köln hat in dieser Phase nichts gegen ein ruhiges Spiel und lässt den Ball zirkulieren.

Pick taucht mittig vor der letzten gegnerischen Linie auf und visiert aus vollem Lauf und 21 Metern die linke Ecke ab. Zeefuik grätscht in die Schussbahn und blockt zur Ecke, die Hertha im ersten Anlauf klären kann.

Aua: Mit voller Wucht bekommt Gideon Jung aus nicht weiter Distanz eine Flanke von Fabio Kaufmann an den Kopf und geht zu Boden. Der Schiedsrichter unterbricht die Partie sofort und erkundigt sich nach dem Gesundheitszustands des Ex-Hamburgers, der erstmal zur Behandlung und zum Check-Up vom Platz muss.

Daniel Thioune nimmt als Reaktion auf den Rückschlag einen Doppelwechsel vor.

Kölner Doppelchance! Tigges gewinnt sein Kopfballduell und eröffnet damit die Schussposition für Waldschmidt, der von halblinks Richtung langes Eck schlenzt. Abermals pariert Kastenmeier, er wehrt den Ball nach vorne ab. Lemperles Nachschuss lenkt der F95-Keeper neben das Tor.

Nach rund 70 Minuten ist Schluss für Sebastian Polter, der sich für seine Leistung den wohlverdienten Applaus der Ränge abholt.

Gelbe Karte für Florian Flick (1. FC Nürnberg)
Flick verfehlt mit seiner Grätsche jenseits der Mittellinie den Ball und rutscht unglücklich in Schuler. Dieses Vergehen zieht eine Gelbe Karte nach sich.

Links wird Massimo an der Grundlinie angespielt, seinen Querpass klärt Paul Jaeckel zum Eckball. Irgendwie ist immer ein Braunschweiger Abwehrbein dazwischen, weswegen Fürth kaum zu klaren Chancen kommt.

Maza hat das 0:2 auf dem Fuß! Das Eigengewächs ist in der Sechzehnermitte Adressat eines flachen Anspiels Kennys von der rechten Außenbahn. Er nimmt aus 13 Metern direkt in Richtung rechter Ecke ab. Castrop steht im Weg und verhindert damit, dass Keeper Reichert zu einer Glanztat gezwungen wird.

Pick kommt auf der linken Strafraumseite zu einem der wenigen Kontakte in der Tiefe. Der Joker sucht Castrop im Zentrum mit einem flachen Anspiel, doch dieses wird von Leistner souverän abgefangen.

Gelbe Karte für Gerhard Struber (1. FC Köln)
Der österreichische Trainer ist an der Seitenlinie sehr aktiv und verlässt wohl zu häufig die Coaching Zone.

Der Treffer kam inmitten einer Phase, in der die Fürther anfingen, auch Fußball zu spielen. Wie reagiert das Kleeblatt auf diesen Rückschlag, der fast einer Vorentscheidung gleichkommt? Wir erinnern uns: Beim letzten Aufeinandertreffen gab die Eintracht eine 2:0-Führung aus der Hand...

Vier Minuten hat die Fortuna in Halbzeit eins für den Ausgleichstreffer benötigt, das wiederholen die Hausherren kein zweites Mal. Aktuell schieben sie die Kugel recht ruhig hin und her.

Gelbe Karte für Cristian Fiél (Hertha BSC)
Wohl wegen Meckerns zeigt Schiedsrichter Lukas Benen dem ehemaligen Nürnberger Übungsleiter die Gelbe Karte.

Das war ein Bilderbuch-Angriff der Kölner! Downs hat unterdessen muskuläre Probleme und wird an der Seitenlinie behandelt.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 2:0 durch Rayan Philippe
Die Ecke kommt auf den langen Pfosten, wo Ermin Bičakčić das Ding ans Aluminium köpft. Den anschließenden Abpraller setzt auch Rayan Philippe an den Pfosten, versenkt das Leder aber im zweiten Versuch aus kurzer Distanz. Nur kurz währt der Jubel zunächst, dann geht die Abseitsfahne hoch. Drei Minuten müssen die Fans zittern, doch nach einer VAR-Prüfung gibt Lars Erbst den Treffer!

Miroslav Klose nimmt den nur zu Beginn auffälligen Okunuki und den unglücklich agierenden Schleimer herunter. Er setzt in der letzten halben Stunde auf Lubach und Pick.

Tooor für 1. FC Köln, 1:2 durch Linton Maina
Maina bringt den Gästeblock zum Beben! Von hinten links spielen die Kölner das ganz fein heraus. Huseinbašić befreit sich mit einem Doppelpass mit Lemperle und chippt den Ball an die Mittelinie zu Maina. Der spielt einen Doppelpass - erneut mit Lemperle - und entwischt damit auf dem linken Flügel. Maina zieht nach innen in den Strafraum, verschafft sich mit einer kurzen Bewegung gegen Hoffmann Platz und schlenzt den Ball dann ins rechte, lange Eck.

Nach einer misslungenen Flanke von Zimmermann eröffnet sich plötzlich ganz viel Platz für die Kölner. Huseinbašić entscheidet sich nach einem langen Lauf in der halblinken Spur für den eigenen Abschluss statt rechts herüberzulegen. Aus halblinker Position schießt er flach zu unplatziert, Kastenmeier pariert erneut und macht ein ganz starkes Spiel.

Berlin baut seine Ballsicherheit und damit seine Spielanteile aus, verlagert den Schwerpunkt des Geschehens zunehmend in die Heimhälfte. Derweil deuten sich erste freiwillige personelle Änderungen auf Seiten der Franken an.

Nun ein stark vorgetragener Angriff der Fortunen, an dessen Ende Klaus rechts viel Platz hat und in den halblinken Rückraum flankt. Rossmanns Direktabnahme wird geblockt, auch beim folgenden Eckstoß werfen sich die Kölner entscheidend in die Versuche der Düsseldorfer.

Gelbe Karte für Nemanja Motika (SpVgg Greuther Fürth)
Auch der andere der Streithähne sieht Gelb.

Iyoha kann einen Ball nicht entscheidend klären, der Ball kommt vor die Füße von Downs. Innerhalb von ein paar Minuten schließt der junge Spieler zum dritten Mal ab, nun aus etwa zwölf Metern mit rechts flach am kurzen Eck vorbei.

Gelbe Karte für Marvin Rittmüller (Eintracht Braunschweig)
Die Ausführung einer Ecke verzögert sich, weil Marvin Rittmüller sich im Vorfeld mit Motika in die Haare bekommen hat.

Riesenchance für die Löwen! Rayan Philippe findet sich nach einem Zuckerpass von Sebastian Polter alleine vor Nahuel Noll, wird dabei aber von Sacha Bansé bedrängt. Philippe probiert, die Kugel über den Torwart der Gäste zu heben, der aber mit einer Hand noch entscheidend abfälschen kann. Dann kommt Bansé von hinten angerauscht und klärt das Leder auf der Linie!

Hübers chippt den Ball stark hinter die Kette, der Ball senkt sich auf den linken Fuß von Downs. Mit der Volley-Direktabnahme scheitert er erneut aus spitzem Winkel an Kastenmeier.

Hertha mit der ersten gefährlichen Szene nach der Pause! Kennys Querpass von der tiefen rechten Außenbahn erreicht Joker Þorsteinsson auf der nahen Sechzehnerseite. Der Isländer befördert den Ball flach und hart vor den langen Pfosten. Vor dem lauernden Cuisance rettet Abwehrmann Jeltsch.

Lemperle wird rechts auf den Weg geschickt und flankt von der seitlichen Strafraumkante halbhoch in Waldschmidts Lauf. Die Hereingabe ist aber zu scharf für den Stürmer, der den Ball so nicht verwerten kann.

Schon in den ersten zehn Minuten dieser Halbzeit agieren die Gäste viel engagierter und mutiger als alles, was man von ihnen in der ersten Hälfte sah. Das kann jetzt nochmal spannend werden!

Bei geordneter Defensive Berlins ist der Club auch nach dem Seitenwechsel meist ideenlos, taucht nur ganz selten zwischen den Linien auf. Ohne erhöhten Kraftaufwand kann der BSC den knappen Vorsprung in dieser Phase halten.

Downs probiert es mit einer Einzelaktion links im Strafraum, zieht seinen Gegenspielern davon und knallt aus enorm spitzem Winkel von der Grundlinie einfach mal drauf. Kastenmeier lockt das aber nicht aus der Reserve. Beim fälligen Eckstoß begehen die Domstädter ein Offensivfoul.

Auf der anderen Seite ist Gavorys Flanke schon vielversprechender. Die Hereingabe senkt sich in Nähe des Elfmeterpunktes, Klaus ist allerdings nicht das Kopfball-Monster und köpft zu mittig - Urbig hält.

Gelbe Karte für Robin Krauße (Eintracht Braunschweig)
Für das vorangegangene Foul an Branimir Hrgota gibt es noch Gelb im Nachgang.

Nach einem Chipball des eingewechselten Jomaine Consbruch in die Mitte leitet Hrgota, der bei der Ballannahme von Krauße über die Klinge gelegt wird, mit einem Ballkontakt weiter. Dennis Srbeny dribbelt sich an die Strafraumkante durch und setzt einen strammen Flachschuss hauchdünn am rechten Gestänge vorbei!

Braunschweig probiert es weiter mit einfachen Flanken. Eine davon kann Gideon Jung nicht klären und verhilft damit am langen Pfosten Di Michele Sanchez zu einer Torchance, die dieser aus spitzem Winkel aber über die Latte pfeffert.

Paqarada, Maina und Waldschmidt kombinieren auf dem linken Flügel. Schließlich ist Paqaradas Flanke lange in der Luft, hinter dem zweiten Pfosten köpft Lemperle ohne viel Druck deutlich ins Toraus.

Der Wiederbeginn verläuft ziemlich zerfahren, ist von vielen Ballbesitzwechseln geprägt. Immerhin verhindert es der FCN, dass Hertha direkt an die starke letzte Viertelstunde vor dem Kabinengang anknüpft.

Puh! Frei nach dem Motto "Nimm du ihn, ich hab' ihn sicher!" rutscht Nahuel Noll die Kugel bei der Ballaufnahme durch. Fast rauscht der Torwart in seinen Mitspieler Reno Münz, was den Braunschweigern freie Bahn gegeben hätte, aber der Keeper kann dann doch zupacken.

Abgesehen von Waldschmidts Chance ist wie schon in den letzten Minuten vor dem Pausenpfiff auch kurz nach dem Seitenwechsel das Tempo etwas ruhiger als in der ersten halben Stunde.

Wirklich gefährlich wird es nach dem Eckball von Sven Köhler aber nicht und beinahe fängt die Eintracht sich einen Konter ein - aber Massimo steht den entscheidenden Meter im Abseits.

Während Miroslav Klose in der Pause auf personelle Umstellungen verzichtet hat, schickt Cristian Fiél mit dem isländischen Neuzugang Þorsteinsson (Oud-Heverlee Leuven) eine frische Kraft ins Rennen. Winkler ist in der Kabine geblieben.

Die nächste hohe Flanke der Kölner fängt Kastenmeier ab.

Die prompte Antwort der Braunschweiger Eintracht: Nach einem Ballgewinn schalten die Löwen schnell um und marschieren über links in den Sechzehner der Franken ein. Dort klärt Münz den Querpass von Philippe Richtung Fabio Kaufmann zur Ecke.

Waldschmidt eröffnet den zweiten Durchgang! Thielmann flankt aus dem halbrechten Halbfeld, die halbhohe Hereingabe flutscht durch zu Waldschmidt, der zwölf Meter vor dem Tor erstaunlich viel Platz hat. Doch Waldschmidt schlenzt aus dieser guten Position einen guten Meter am langen Eck vorbei.

Das erste Lebenszeichen der Spielvereinigung! Julian Green probiert es mit einem Volleydropkick knapp vor dem Sechzehner, aber der kommt zu mittig auf Lennart Grill, der mit dem Ball überhaupt keine Probleme hat.

Weiter geht's mit Halbzeit zwei! Daniel Thioune nimmt einen Wechsel vor, nimmt den mit Gelb vorbestraften Schmidt herunter und bringt Haag.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Max-Morlock-Stadion! Nach der frustrierenden Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf präsentiert sich Hertha als selbstbewusst, zieht die spielerische Marschroute über weite Strecken konsequent durch. Eine halbe Stunde lang bewegte sich der Club hinsichtlich zwingender Abschlüsse auf Augenhöhe, musste dann aber deutlich abreißen lassen? Kann er nach der Pause zurückkommen?

Weiter geht's! Alexander Zorniger reagiert mit drei Wechseln auf die ernüchternde erste Hälfte.

Halbzeitfazit:
Kein Vorteil nach der ersten Halbzeit des Rheinischen Derbys, zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln geht es unentschieden 1:1 in die Pause. Köln war offensiv aktiver und hatte insbesondere zu Beginn die besseren Angriffsaktionen auf seiner Seite: Kastenmeier war aber sowohl bei Waldschmidts Schuss nach einstudierter Eckball-Variante (10.) als auch bei Lemperles Versuch aus spitzem Winkel (20.) zur Stelle. Nur kurz später sorgte Martel mit seinem Flugkopfball ins leere Tor für die verdiente 1:0-Führung (21.), doch Iyoha konterte nach Rossmanns abgefälschter Flanke sofort mit dem Ausgleichstreffer (25.). In den letzten zehn Minuten vor der Pause beruhigte sich das zuvor sehr hitzige Geschehen etwas und so geht es mit dem Unentschieden in die Kabine.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in Braunschweig. Absolut verdient führt das Tabellenschlusslicht mit 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth und muss sich nur vorwerfen, die anderen Chancen nicht auch genutzt zu haben. Nach engagiertem Beginn gegen mit harmlos noch wohlwollend umschriebene Fürther flachte das Spiel etwas ab, in der 33. Minute traf Rayan Philippe zur Führung. Die Trotzreaktion der Fürther blieb aus, stattdessen hatten die Löwen ein ums andere Mal die Chance in Person von Sebastian Polter auf 2:0 zu erhöhen. Erstmals geht somit Braunschweig in dieser Saison in Führung und die Kleeblätter müssen zum ersten Mal einem Rückstand hinterherlaufen.

Halbzeitfazit:
Hertha BSC führt zur Pause der Zweitligasamstagspartie beim 1. FC Nürnberg mit 1:0. Durch einen Kopfball Schleimers an die Oberkante der Latte kam der Club zu einer frühen Großchance (2.). Auf der Gegenseite nickte Leistner wenig später nur knapp am Heimkasten vorbei (7.). In den Folgeminuten waren die Hauptstädter bestimmend und kamen durch Mazas Schlenzer von der Sechzehnerkante zu einer weiteren guten Gelegenheit (16.). Die Franken hielten daraufhin wieder besser dagegen und näherten sich der Führung durch Okunuki (19.) und Castrop (25.) an. In der jüngsten Viertelstunde verzeichnete das Fiél-Team zunehmende Vorteile. Nach weiteren ausgelassenen Möglichkeiten durch Cuisance (32.), Scherhants und Zeefuiks (jeweils 36.) belohnte sich Hertha in der 37. Minute: Eine feine Vorarbeit Mazas verwertete Scherhant aus kurzer Distanz und spitzem Winkel. Bis gleich!

Rossmann probiert es nochmal mit einem Flatterschuss aus der Distanz. Sein Schuss aus halblinker Position kommt aber zu mittig daher und ist damit Beute für den jungen Effzeh-Keeper Urbig.

Berlin bestätigt seine seit einer guten Viertelstunde bestehenden Dominanz, ohne mit aller Macht auf den Ausbau des Vorteils zu gehen. Ohne Gegentor ist der BSC in dieser Saison bisher nur einmal geblieben.

Thielmanns Flanke vom rechten Flügel wird von der Fortuna geklärt, nochmal Eckstoß für die Geißböcke. Paqaradas Hereingabe fliegt recht weit hinter den zweiten Pfosten, dort kommt Hübers mit dem Kopf nur unkontrolliert an den Ball.

Ein Minütchen gibt es noch obendrauf.

Und wo schon von poltern die Rede ist: Trainer Alexander Zorniger wird auf der anderen Seite alles andere als zufrieden mit der bisherigen Leistung sein.

Es poltert im Fürther Strafraum! Wieder ist es Kaufmann, der von der rechten Seite ungestört Maß nehmen und flanken kann und im Zentrum löst Sebastian Polter sich mühelos von seinem Manndecker und setzt einen Flugkopfball einen knappen halben Meter am linken Pfosten vorbei.

180 Sekunden Nachschlag in der ersten Halbzeit beginnen mit einem vielversprechenden Kölner Angriff, bei dem Waldschmidts Steilpass auf Downs aber schließlich an Hoffmann hängen bleibt.

Downs wird mit einem hohen Pass hinter die Kette gesucht, ist allerdings meterweit in Abseitsposition gestartet.

Eine Flanke von Di Michele Sanchez kann Fürths Abwehr klären, aber für einen erfolgreichen Umschaltmoment ist das alles zu langsam, was die Franken hier bieten.

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Durchgang eins im Max-Morlock-Stadion soll um 180 Sekunden verlängert werden.

Paqarada begeht im Laufduell mit Klaus ein Offensivfoul, es bleibt weiterhin etwas ruhiger in Düsseldorf.

In der Live-Tabelle springen die Gäste durch durch Führung auf den siebten Tabellenplatz. Die Aufstiegszone ist zu diesem Zeitpunkt nur noch zwei Punkte entfernt.

Mittlerweile ist die Elf von Alexander Zorniger mit dem 0:1-Rückstand noch gut bedient, die Löwen zeigen Spielfreude und sind in allen Belangen das bessere Team.

Jóhannesson bringt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Strafraum. Sowohl bei diesem als auch bei der Sekunden später folgenden Flanke haben die Kölner Lufthoheit.

Das muss das 2:0 sein! Sven Köhler bringt den Ball aus 17 Metern und leicht linker Position vom Sechzehner in die Box. Dort prallt das Ding vom Knie Rayan Philippes rüber zu Sebastian Polter, der damit aber nicht rechnen konnte und aus vielleicht sieben Metern nicht mehr genügend Wumms und Präzision hinter den Abschluss bekommt - Noll sieht die Kugel spät, ist aber zur Stelle.

Für den angeschlagenen Goller ist der Arbeitstag schon vor der Pause beendet. Er wird durch Neuzugang Emreli (Dinamo Zagreb) ersetzt, der sein Pflichtspieldebüt für den FCN feiert.

Mit aktuell mehr Ballbesitz für die Hausherren hat sich das Spielgeschehen in den letzten Minuten tatsächlich beruhigt. Die erste halbe Stunde hatte den Akteuren doch recht wenig Ruhephasen beschert.

Gelbe Karte für Roberto Massimo (SpVgg Greuther Fürth)
Massimo findet sehr viel Gefallen an der Spielkleidung von Fabio Di Michele Sanchez und sieht dafür die Verwarnung.

Sonderlich gefährlich wird es da aber nicht: Köhler spielt einen hohen Eckstoß in Richtung der Box, wo aber Freund und Feind verpassen und das Leder auf der anderen Seite ins Toraus fliegen lassen.

Links dribbelt Di Michele Sanchez, als gäbe es kein Morgen und kann mit seiner Flanke dank des Kopfballs von Bansé eine Ecke herausholen.

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit liegt Fürth in einem Spiel hinten. Reißt die Ungeschlagen-Serie, die das Kleeblatt seit April aufgebaut hat, in Niedersachsen?

Die Flingeraner probieren das Spiel über Ballbesitzphasen zu beruhigen. Von den hitzigen, temporeichen Phasen haben bislang eher die Rivalen aus der Domstadt profitiert.

Tooor für Hertha BSC, 0:1 durch Derry Scherhant
Scherhant bringt Hertha in Führung! Maza behauptet den Ball am linken Sechzehnereck gegen zwei Verteidiger und steckt im richtigen Moment flach auf die nahe Sechzehnerseite zum Angreifer durch. Scherhant spitzelt den Ball aus spitzem Winkel und gut fünf Metern an Keeper Reichert vorbei in die lange Ecke.

Die Doppelchance für Hertha! Scherhant bekommt in der halblinken Offensivspur überhaupt keine Gegenwehr und feuert den Ball mit dem rechten Fuß wuchtig auf die halbhohe linke Ecke. Torhüter Reichert hebt ab und pariert unzureichend, nämlich vor die Füße Zeeifuks. Der schießt vom linken Fünfereck weit drüber.

Hoffmann rettet für Kastenmeier! Lemperle wird mit einem starken Chipball links in den Strafraum geschickt, Kastenmeier kommt etwas voreilig herausgerückt. Lemperle nimmt die Kugel nach außen mit, legt schnell für Waldschmidt an der Sechzehnergrenze ab. Der zieht mit links ab, doch wenige Meter vor dem Tor rettet Hoffmann für seinen Keeper, der noch nicht ganz zurück zwischen den Pfosten war.

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:0 durch Rayan Philippe
Da ist die Führung! Links des Sechzehners hat Maximilian Dietz eigentlich den Ball unter Kontrolle und scheint den Zweikampf gegen Sebastian Polter schon gewonnen zu haben. Der Ex-Schalker setzt aber immer wieder nach und erobert den Ball zurück, passt dann ins Zentrum. Dort hat Rayan Philippe alles mitbekommen, dreht sich um seinen Gegenspieler und schickt den Ball mit einem wuchtigen Linksschuss auf die Reise in die Maschen des Tors von Nahuel Noll, der nichts mehr ausrichten kann.

Düsseldorf zeigt sich eiskalt, aus insgesamt drei Schüssen und einem xGoals-Wert von 0,19 konnten die Fortunen das eine Tor erzielen. Köln hat es bereits mit neun Abschlüssen probiert.

Gelbe Karte für Deyovaisio Zeefuik (Hertha BSC)
Zeefuik ist Goller im Mittelfeld eher unglücklich von hinten in die Beine gestiegen. Während der Nürnberger noch auf dem Rasen behandelt werden muss, sieht der Herthaner die erste Gelbe Karte des Nachmittags.

Nach langer Zeit mal wieder ein Torabschluss: Kaufmann flankt von rechts in die Mitte des Rückraums auf den Kopf von Robin Krauße, der aber nicht genug Druck hinter die Kugel bekommt und so Nahuel Noll nicht vor eine große Herausforderung stellt. Der Fürther Schlussmann taucht nach links unten ab und hat den Ball.

Cuisance mit rechts! Maza tankt sich auf rechts in die Sechzehner und legt flach zurück für den Franzosen, der aus zwölf Metern mit seinem schwächeren Fuß abnimmt. Reichert lässt in der halbrechten Ecke nach vorne abprallen; Flick schaltet am schnellsten und klärt.

Mit einem hohen Pass findet Martel Waldschmidt, der sich halbrechts gelöst hatte. Die Fortunen nehmen den Laufweg zu spät auf, mit etwas Gegnerdruck von Gavory kann Waldschmidt den hoppelnden Ball aus halbrechter Position aber nur mittig und harmlos auf das Tor bringen.

Nach einer guten halben Stunde verzeichnen die Hauptstädter immer noch leichte Ballbesitzvorteile, sind das spielerisch überzeugendere Team. Vorne mangelt es aber noch an der nötigen Präzision bei den vorletzten und letzten Pässen.

Momentan flacht das Niveau der Partie etwas ab. Die Franken haben sich nun gefunden und das Anfangsmomentum der Braunschweiger Eintracht unterbunden, während sie aber selbst noch nicht viel Zug zum Tor zeigen. Viele kleine Fouls und Nickligkeiten stören zudem den Spielfluss.

Maina hat links viel Platz, zieht vom Strafraumeck nach innen und jagt die Kugel dann weit über das Tor.

Kann Greuther Fürth mit einem Freistoß für Entlastung sorgen? Nahe des Mittelkreises bekommen Hrgota und Green die Chance. Anstatt das Leder aufs Tor zu bringen, setzt Hrgota zum Dribbling an und flankt aus dem Halbfeld ins Zentrum. Dort geht aber Noel Futkeu etwas zu ruppig gegen Torwart Lennart Grill zu Werke und der Schiedsrichter entscheidet auf Stürmerfoul.

Kownacki wird mit einem hohen Steilpass rechts im Strafraum bedient und probiert es aus spitzem Winkel mit einem riskanten Volleyschuss, der allerdings klar am Kasten vorbeisegelt.

Villadsen im Glück! Nach einem Flugball an die rechte Grundlinie im heimischen Sechzehner will Cuisance für Schuler ablegen. Villadsen geht dazwischen und befördert den Ball aus vier Metern unfreiwillig mit dem linken Knie auf die kurze Ecke. Jeltsch steht im Weg und verhindert das Eigentor mit der Brust.

Wieder meldet sich der VAR, es geht um ein mögliches Handspiel von Gavory. Auch hier hat der Kölner Keller schließlich nichts zu beanstanden.

Im Gegenzug erobert Fabio Kaufmann die Kugel von Ex-Bayer Julian Green und setzt anschließend zu einem wuchtigen Flachschuss an, den Noll aber sicher pariert.

Castrop verlangt Ernst alles! Nach direkten Pässen Villadsens und Justvans tanzt der Ex-Kölner auf der rechten Strafraumseite Scherhant aus und schießt aus 14 Metern auf die flache rechte Ecke. Ernst ist schnell unten und lenkt den Ball um den Pfosten.

Fürth befreit sich am Mittelkreis aus der Belagerung durch die Braunschweiger und so kommt Hrgota nach einem Chipball von Gideon Jung aus 18 Metern zu einem Schuss, der aber früh in der Schussbahn von Bičakčić geblockt wird.

Tooor für Fortuna Düsseldorf, 1:1 durch Emmanuel Iyoha
Die sofortige Antwort der Fortuna! Gavory schiebt den Ball auf der linken Seite zu Rossmann heraus, der mit einer dynamischen Bewegung auf der Außenbahn an Thielmann vorbeizieht und scharf und flach vor das Tor flankt. Pauli fälscht das Leder hinter den zweiten Pfosten ab, dort steht Iyoha frei und schweißt den Ball mit einem trockenen Flachschuss ins linke Eck.

Der Kölner Keller schaltet sich ein, es geht um eine vermeintliche Abseitsposition von Timo Hübers beim Kopfballduell gegen Kownacki. Enorm knapp ist das, doch der VAR bestätigt schließlich den Treffer!

Mal wieder das Kleeblatt: Mustapha spielt einen Kurzpass am rechten Flügel zu Roberto Massimo, dessen Flanke dann aber souverän von Grill aus der Luft gepflückt wird. Von Gefahr für die Hausherren ist hier aber nicht wirklich die Rede.

Im Anschluss an eine zurückhaltende Phase steigert die Klose-Auswahl ihre Passsicherheit und baut ihre Anteile aus. Hinsichtlich guter Chancen bewegen sich die beiden Mannschaften mit jeweils zwei ungefähr auf Augenhöhe.

Knappe zwanzig Minuten sind im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße gespielt. Bisher haben die Gastgeber das Heft klar in der Hand, sind auch schon ein ums andere Mal gefährlich vor den Kasten von Nahuel Noll gekommen. Fürth ist hinten ballsicher, lässt aber noch die Spielidee vermissen, mit der man Lösungen gegen das dichte Abwehrbollwerk der Eintracht finden kann.

Tooor für 1. FC Köln, 0:1 durch Eric Martel
Die verdiente Führung für den Effzeh! Ein Eckstoß ist in erster Instanz noch harmlos, aber Maina darf aus dem rechten Halbfeld nochmal flanken. Bei seiner Hereingabe befinden sich Kownacki und Hübers vor dem Fünfmeterraum im Kopfballduell, auch Keeper Kastenmeier befindet sich im Gewusel. Kownacki hat zwar die bessere Position, kann den Ball aber nur wenige Meter nach vorne köpfen. Halbrechts ist Martel der Abnehmer des verunglückten Klärungsversuches und köpft den Ball in hohem Bogen ins verwaiste Tor.

Kastenmeier pariert stark gegen Lemperle! Maina hat halblinks viel Platz und schickt Lemperle im Strafraum an das Eck des Fünfmeterraums. Lemperle will den Ball über den herausgerückten Kastenmeier hinweg spitzeln, der Fortuna-Keeper hat aber den Fuß dazwischen.

Der Routinier zeigt nach einer kurzen Unterbrechung aber an, dass er weiterspielen kann.

Paqarada bekommt nicht wirklich Wucht hinter seinen Außenristschuss, der im Block eines Fortuna-Spielers hängen bleibt. Um den Fortuna-Strafraum nimmt der Druck von den Domstädtern allerdings immer mehr zu.

Okunuki vergibt aus guter Lage! Jander lupft den Ball nach einem halbhohen Anspiel aus dem offensiven Zentrum über die gegnerische Innenverteidigung hinweg in den Lauf des Japaners. Der überwindet den herauslaufenden Keeper Ernst, doch seine Bogenlampe segelt über das Gehäuse hinweg. Herthas Schlussmann räumt Okunuki nach dessen Versuch noch unsanft ab, doch dem Unparteiischen Lukas Benen reicht dies nicht für einen Strafstoß.

Gelbe Karte für Niko Gießelmann (SpVgg Greuther Fürth)
Robust grätscht Gießelmann Sebastian Polter um und spielt dabei zwar auch den Ball, das war dann aber für den Geschmack des Referees über der erlaubten Härte. So sieht er Gelb und die medizinische Abteilung muss sich um den von Schalke verpflichteten Polter kümmern.

Auch hier wird's gefährlich! Den Eckball verlängert Sebastian Polter per Kopf an den langen Pfosten. Dort steht Ivanov in bester Position, gerät aber in Rücklage und bringt das Spielgerät nicht mit genug Präzision auf das Tor von Nahuel Noll, der dann auch nicht eingreifen muss.

Mainas Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld ist für F95-Keeper Kastenmeier sehr unangenehm. Im Gewusel vor ihm fälscht kein Spieler die Kugel noch ab, nur ganz knapp am rechten Pfosten rauscht das Leder vorbei.

Das Kleeblatt wackelt! Nahuel Noll sieht beim Eckball von Di Michele Sanchez alles andere als souverän aus und kommt an den Ball nicht ran. Letztlich ist es Bansé, der am langen Pfosten per Kopf zum nächsten Standard klärt.

Mazas Einzelaktion führt beinahe zum 0:1! Nach Schulers hoher Balleroberung dribbelt der 18-Jährige vom linken Sechzehnereck nach innen und visiert mit dem rechten Innenrist die obere rechte Ecke an. Der Ball rauscht knapp am Aluminium vorbei.

Aus sehr spitzem Winkel probiert es Philippe mit einem satten Schuss, aber Noll dreht das Leder um den kurzen Pfosten auf Kosten des Eckballs.

Gelbe Karte für Danny Schmidt (Fortuna Düsseldorf)
Es ist definitiv Derbystimmung in der Luft in der ersten Viertelstunde! Schmidt grätscht zu riskant an der rechten Seitenlinie und räumt damit Paqarada ab.

Die Fortuna ist offensiv zwar auch aktiv, bis dato aber noch nicht zwingend genug. Iyoha stößt an der rechten Grundlinie vor, seine flache Flanke wird vom Effzeh mühelos geklärt.

Die Gäste sind noch nicht so richtig präsent, es wirkt so, als wäre die Eintracht immer mindestens einen Schritt voraus und als würde es bei den Fürthern nur zum Hinterherlaufen reichen.

Paqarada zieht von der linken Strafraumkante etwas nach innen und zieht aus spitzem Winkel ab - oder sollte das eine scharfe Flanke sein? So oder so fliegt der Ball ohne weiteren Kontakt klar rechts am Gehäuse vorbei.

Braunschweig schnuppert an der Führung! Der Eckball kommt sehr hoch von Di Michele Sanchez an den zweiten Pfosten zu Kapitän Ermin Bičakčić. Aus kurzer Distanz nimmt er den Ball per Volleyschuss und setzt die Kugel knapp über den Kasten.

Die nächste Kölner Chance ist ein Kopfball von Hübers. Der Innenverteidiger kommt nicht klar genug hinter den Ball und bekommt so nicht genug Druck hinter seinen Kopfball aus etwa acht Metern. Zu lang ist der auf das linke Eck platzierte Ball in der Luft, so fängt Kastenmeier diesen.

Kenny findet Schuler! Eine halbhohe Hereingabe des Engländers von der rechten Außenbahn erreicht der Mittelstürmer am nahen Fünfereck vor Bewacher Jeltsch mit der Stirn. Er trifft ihn aber nicht optimal, sodass sein Versuch die lange Ecke klar verfehlt.

Gutes Dribbling von Rayan Philippe auf der linken Seite, aber das Abwehrverhalten von Maximilian Dietz war dann doch noch einen Ticken besser - er lässt dem Stürmer der Gelb-Blauen kein Durchkommen und klärt auf Kosten einer Ecke.

Gelbe Karte für Luca Waldschmidt (1. FC Köln)
Wieder Waldschmidt in Action, nun ist er defensiv gefordert. Nach dem zweiten Eckball können die Fortunen kontern, Rossmann setzt sich stark gegen zwei Kölner durch und kann an der Mittellinie nur von Waldschmidt gestoppt werden.

Waldschmidt prüft Kastenmeier! Den Eckstoß von der linken Seite führen die Kölner kurz aus und zeigen dann eine einstudierte Variante. Über drei Stationen gelangt der Ball per zügiger Kombination zu Waldschmidt, der im Rückraum viel Platz hat. Seinen verdeckten Flachschuss von der Strafraumkante lenkt Kastenmeier stark neben den Pfosten.

Die erste Großchance für die Gäste! Branimir Hrgota schickt aus dem Mittelfeld Roberto Massimo auf dem rechten Flügel steil in den Strafraum. Er hat sehr viel Platz und kommt in der Box aus spitzem Winkel zum Abschluss. Nur knapp rollt die Kugel am linken Pfosten vorbei!

Auf der anderen Seite hat Waldschmidt links im Strafraum viel Platz und will die Kugel nach innen legen. Dort klärt Hoffmann vor Lemperle.

Hertha bringt eine erste längere Ballbesitzphase auf den Rasen, kann die Franken jedenfalls kurzzeitig an deren Sechzehner festmachen. Eine scharfe Freistoßflanke Cuisances vom linken Flügel faustet FCN-Keeper Reichert von der Fünferkante mit der rechten Hand aus der Gefahrenzone.

Hübers verteidigt gut gegen Kownacki, der nach einem tiefen Zuspiel recht viel Platz hatte. Im zweiten Anlauf probiert es Iyoha einfach mal von halbrechts aus der Distanz, zieht aber mit links flach und deutlich am langen Eck vorbei.

In den ersten Minuten der Begegnung sind die Niedersachsen gut geordnet, jeder weiß um seine zugewiesenen Aufgaben und so tut sich die Spielvereinigung erstmal schwer, durch den Abwehrriegel der Hausherren durchzukommen.

Auch der zweite ruhende Ball bringt nichts ein. Es ergibt sich eine Kontermöglichkeit für Köln, doch Klaus arbeitet schnell mit zurück und läuft den Ball ab.

Es gibt die erste Ecke für den BTSV: Knapp klärt Gideon Jung einen Zweikampf vor Philippe, der sonst freie Bahn gehabt hätte. Die anschließende Ecke verdaddeln die Löwen aber völlig, denn Sven Köhlers Variante wird mühelos von Green rausgeköpft und landet dann als Rückpass bei Keeper Lennart Grill.

Auch Herthas Premierenchance beruht auf einem ruhenden Ball! Mazas Eckstoßausführung von der rechten Fahne setzt am nahen Fünfereck einmal auf. Leistner packt dann aus dem Stand und gut sieben Metern einen wuchtigen Kopfball aus, der die rechte Stange hauchdünn verpasst.

Fortuna kann über halbrechts kontern. Iyoha legt sich den Ball an Martel vorbei, der zu spät kommt und seine Hüfte hereinschiebt. Dingert belässt es vorerst bei einer mündlichen Verwarnung. Die folgende Freistoßflanke verteidigen die Gäste ins eigene Toraus.

Nicht nur wegen des frühen gefährlichen Abschlusses erwischen die Hausherren den besseren Beginn. Castrop will Okunuki auf links mit einem Steilpass hinter die gegnerische Abwehrkette schicken. Das Anspiel ist zu schnell geraten und für den Japaner unerreichbar.

Die Eintracht stürmt schnell nach vorne! Mit der ersten Offensivaktion wird es auch direkt gefährlich für die SpVgg Greuther Fürth: Fabio Kaufmann dribbelt sich rechts im Sechzehner durch und legt quer in die Mitte, wo am zweiten Pfosten Rayan Philippe einen Schritt zu spät kommt und an der Kugel vorbeigrätscht.

Rossmann bringt den Ball über einen Flankenlauf auf der linken Seite erstmals in den gegnerischen Strafraum, die Kölner verteidigen das problemlos.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist der gelernte Industriekaufmann Lars Erbst. Ihm zur Seite stehen Mitja Stegemann und Manuel Bergman sowie der vierte Offizielle Yannick Rupert. Im Kölner Keller sitzen Pascal Müller und Arne Aarnink.

Schleimer scheitert früh an der Latte! Janders Freistoßflanke von der tiefen linken Außenbahn verlängert der Angreifer aus mittigen sechs Metern mit der Stirn im hohen Bogen in Richtung langer Ecke. Der Ball fällt auf den Querbalken und landet dann im Toraus.

Sowohl für Fortuna-Trainer Daniel Thioune als auch für den Kölner Coach Gerhard Struber ist es übrigens das erste Derby. Beide Teams tragen das Heimtrikot - Düsseldorf agiert also in Rot, Köln in Weiß.

Wir sind drin in der Partie! Bei spätsommerlichen Temperaturen haben die Hausherren in klassischem Gelb und Blau Anstoß und spielen erstmal von rechts nach links.

Bei Temperaturen knapp über 20 knallt die Sonne in die Landeshauptstadt NRWs - perfektes Fußballwetter in Düsseldorf! Das Rheinische Derby zwischen Fortuna und Köln ist eröffnet.

Nürnberg gegen Hertha – Durchgang eins im Max-Morlock-Stadion ist eröffnet!

Der erfahrene Christian Dingert leitet die Partie und führt die Mannschaften nun auf den Rasen der Düsseldorfer Arena - begleitet von einer Choreo der Fortuna-Fans mit dem Schriftzug "Fortuna ist alles". Benjamin Cortus wirft im Kölner Keller einen Blick auf Dingerts Entscheidungen.

Vor wenigen Momenten haben die beiden Teams den Rasen betreten.

Zum Abschluss des Vorgeplänkels nun noch ein Blick auf die Gesamtbilanz zwischen den beiden Mannschaften! 22 Aufeinandertreffen in der zweiten Liga gab es bisher und die Statistik spricht für die Grün-Weißen. Elf Siege stehen auf der Habenseite der Kleeblätter, zuletzt ein 0:1-Auswärtssieg im Eintracht-Stadion im Dezember letzten Jahres. Seit September 2017 hat Eintracht Braunschweig nicht mehr gegen die Franken gewonnen - damals gab es einen klaren 3:0-Erfolg.

Kölns Trainer Gerhard Struber nimmt unfreiwillig eine Änderung im Vergleich zum so unglücklichen 1:2 gegen Magdeburg vor. In der Offensive ersetzt Luca Waldschmidt den kranken Dejan Ljubicic.

„Es ist ein sehr physisches Team, da sollten wir wieder aktiver spielen als am vergangenen Wochenende und in eine aktivere Haltung während der ganzen 90 Minuten reinkommen. Aber ich bin überzeugt, dass wir das schnell wieder hinkriegen", so Kleeblatt-Trainer Alexander Zorniger im Vorfeld des Spieltags. Zudem betont er: „Unter meiner Ägide haben wir dort zweimal gewonnen, aber zweimal waren es ganz, ganz schwierige Spiele. Das wird eine spannende Aufgabe.“ Die letzte Begegnung wird er damit jedenfalls nicht gemeint haben: Am 32. Spieltag der Vorsaison gab die Eintracht einen 2:0-Vorsprung aus der Hand, geriet sogar noch in Rückstand und sicherte sich schließlich noch einen Zähler beim 3:3 am Ronhof, auch weil Lemperle kurz vor Schluss einen Elfmeter für die Franken vergab.

Fortuna-Coach Daniel Thioune schickt getreu des Mottos „Nerver change a winning team“ die gleiche Startelf wie in Berlin ins Rennen. Nach dem 1:0-Heimsieg gegen Hannover und dem 2:0-Auswärtserfolg bei Hertha BSC läuft die Elf zum dritten Mal in Folge so auf.

Dabei zeigte sich die Fortuna sehr minimalistisch: Von der aktuellen Top 14 der Liga schoss sie gemeinsam mit Hannover am wenigsten Tore (7) und ist dennoch Tabellenführer – weil Kastenmeier erst einmal hinter sich greifen musste.

Der heute gesperrte BTSV-Coach Daniel Scherning äußerte sich folgendermaßen auf der PK vor dem Spiel über den heutigen Gegner: "Sie sind eine sehr gefestigte Mannschaft mit vielen gestandenen Spielern, die das Gerüst dieser Mannschaft darstellen. Drumherum können sie immer wieder gute junge Spieler einbauen, weil dieses Gerüst funktioniert. Das Team agiert mit einer klaren Spielidee, was die Arbeit gegen den Ball und ihr Umschaltspiel nach Ballverlust betrifft, wo sie sehr aktiv und intensiv sind. Auch mit Ball zeigen sie mittlerweile viel Flexibilität. Ich glaube, dass sie sich in dem Bereich schon extrem weiterentwickelt haben. Viermal in fünf Spielen haben sie das 1:0 geschossen. Sie kennen die Situation noch nicht, 0:1 zurückzuliegen, was wir natürlich morgen als Ziel angreifen wollen."

Düsseldorf hingegen weist in der Liga eine fast einwandfreie Bilanz auf. Die drei Auswärtsspiele in Darmstadt, Ulm und bei Hertha BSC gewann die Fortuna allesamt, zu Hause schlugen die Düsseldorfer Hannover 96 mit 1:0 und trennten sich torlos vom aktuell punktgleichen Karlsruher SC.

Mit drei Wechseln in der ersten Elf geht die SpVgg Greuther Fürth ins Match. Für die angeschlagenen Simon Asta und Luca Itter kommen Niko Gießelmann und Youngster Reno Münz in die Anfangsformation. Zudem nimmt Dennis Srbeny auf der Bank Platz. Für ihn beginnt Marlon Mustapha vorne.

Neben den beiden Niederlagen gab es ein 2:2-Unentschieden in Elversberg sowie Siege gegen Braunschweig (5:0) und auf Schalke (3:1). In jedem der fünf Spiele hatte Köln einen höheren xGoals-Wert als der Gegner.

Dass die Domstädter erst siebenfach gepunktet haben, liegt insbesondere an zwei sehr unglücklichen Niederlagen. Schon die 1:2-Niederlage beim Auftaktspiel gegen den HSV verlief aus Effzeh-Sicht äußerst unglücklich, vergangene Woche bestrafte Magdeburg dann Kölns unfassbaren Chancenwucher (33 Torschüsse, 4,36 xGoals) – erneut verlor Köln 1:2 zu Hause.

Bei den Hauptstädtern, deren Cheftrainer Cristian Fiél heute erstmals an seine ehemalige Wirkungsstätte zurückkehrt und die am vergangenen Spieltag erstmals seit März ohne eigenen Treffer blieben, gibt es nach der 0:2-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf gezwungenermaßen zwei Umstellungen in der Startelf. Leistner und Winkler nehmen die Plätze Karbowniks (Sprunggelenksverletzung) und Gechters (Schulterverletzung) ein.

Kommen wir zu den Startaufstellungen für die heutige Partie. Bei der Eintracht sind die Veränderungen im Vergleich zum Remis gegen Darmstadt schnell abgefrühstückt - denn Daniel Scherning vertraut der gleichen Anfangsformation, die den ersten Punkt der Spielzeit einfuhr.

Zwischen Düsseldorf und Köln geht es jedoch nicht nur um Prestige, sondern auch um ganz wichtige Punkte. Während die noch ungeschlagene Fortuna mit aktuell 13 Zählern und punktgleich mit dem KSC die Tabellenführung verteidigen möchte, könnte die Partie für den Effzeh bereits einen richtungsweisenden Charakter haben. Nach nur sieben Punkten aus den ersten fünf Spielen würde man mit einem Sieg den Anschluss an die obere Tabellenregion halten, mit einer Niederlage würde der Abstand schon recht groß werden.

Auf Seiten der Franken, die das Heimspiel gegen Hertha in der Vorsaison trotz Pausenrückstand mit 3:1 für sich entschieden und die in der 2. Bundesliga noch ungeschlagen gegen den heutigen Widersacher ist (vier Siege, vier Unentschieden), hat Trainer Miroslav Klose im Vergleich zum 2:1-Auswärtserfolg beim SSV Ulm 1846 zwei personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von Soares (Bank) und Forkel (verletzt) beginnen Villadsen und Okunuki.

Anders sieht es bei den Franken aus: Fürth verlor keines der ersten fünf Ligaspiele (drei Unentschieden) und geht mit einem 0:0 gegen Elversberg am vergangenen Sonntag in die Begegnung. Der Ende August noch von Trainer Zorniger öffentlich gescholtene Nahuel Noll parierte dabei einen Elfmeter der Saarländer und sicherte den wichtigen Punkt für die Fürther, denen diese Saison im negativen und positiven Sinne alles zuzutrauen ist.

Hertha BSC sucht auch noch nach Konstanz in den eigenen Leistungen. Hatten die mittlerweile von vielen Verletzungen geschwächten Blau-Weißen auf die 1:2-Auftaktniederlage gegen den SC Paderborn mit einem achtbaren 1:1-Remis beim Hamburger SV und Siegen gegen den SSV Jahn Regensburg (2:0) und beim 1. FC Kaiserslautern (4:3) beinahe optimal geantwortet, unterlagen sie am letzten Sonntag Fortuna Düsseldorf vor heimischer Kulisse mit 0:2.

Zum erst fünften Mal findet das Rheinische Derby in der zweiten Bundesliga statt, bereits 46 Bundesliga-Duelle stehen demgegenüber. In der Geschichte war es ein ungleiches Duell zu Gunsten des Effzeh: Rechnet man noch die vier DFB-Pokal-Spiele hinzu, gab es 54 Spiele, in denen Köln 26 Mal und Düsseldorf 13 Mal als Sieger hervorging (15 U). Der amtierende Derbysieger ist allerdings Düsseldorf, im November 2019 gewann die Fortuna das letzte Heimspiel gegen Köln mit 2:0.

Der 1. FC Nürnberg bewegt sich bisher mit wechselhaften Leistungen durch seine sechste aufeinanderfolgende Spielzeit im nationalen Fußball-Unterhaus. Nachdem dem durchwachsenen Start mit Niederlage, Siege und Unentschieden eine niederschmetternde 0:4-Heimklatsche gegen den 1. FC Magdeburg gefolgt war, setzte sich der Club bei Aufsteiger SSV Ulm 1846 auf dramatische Art und Weise mit 2:1 durch. Hatte Tzimas den Rückstand (51.) in Minute 64 ausgeglichen, verwandelte Duman tief in der Nachspielzeit einen Strafstoß (90.+9).

Keine 40 Kilometer trennen die beiden Stadien, nur etwas mehr als fünf Kilometer liegen die Städtegrenzen voneinander entfernt. Es ist das erste Rheinische Derby zwischen Düsseldorf und Köln seit dem 2:2-Unentschieden im Bundesliga-Geisterspiel des ersten Corona-Frühlings.

Neben den Aufsteigern SSV Ulm 1846 und Preußen Münster ist die Eintracht eines der drei noch sieglosen Teams im Unterhaus des deutschen Fußballs. Immerhin: Gegen Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 gab es vergangene Woche den ersten Punkt der laufenden Saison. Levente Szabó besorgte kurz vor Ende der regulären Spielzeit den glücklichen Ausgleich. Weil sich BTSV-Trainer Daniel Scherning über den Führungstreffer zu emotional aufregte und dabei das Spielfeld betrat, wird er die heutige Partie rotgesperrt verpassen.