Und jetzt reckt Frank Hördler die Trophäe in die Höhe! Morgan Ellis und Kai Wissmann unterstützen ihn, bevor die gesamte Berliner Mannschaft im goldenen Lamettaregen verschwindet! Die Eisbären feiern ihre neunte Meisterschaft und die Titelverteidigung. Das war die Saison 2021/22. Eine teilweise chaotische Saison endet mit dem gleichen Bild wie im letzten Jahr: die Eisbären Berlin sind Meister.

Hördler steht schon bereit. Genauso wie der Pokal.

Der Vizemeister bekommt jetzt seine Silbermedaillen. Diese werden von Bayern-Meistertrainer Julian Nagelsmann überreicht. DEB-Präsident Franz Reindl sorgt dafür, dass der Meister seine neuen Goldmedaillen erhält.

Frank Hördler holt den nächsten Titel in seiner glorreichen DEL-Karriere. Der 37-Jährige ist neunmaliger Deutscher Meister und wurde jetzt zum Playoff-MVP dieser Spielzeit gekürt! Damit geht der Titel nicht an Niederberger, sondern an den Abwehrhünen!

Jetzt gibt es noch die traditionelle Handshake-Reihe, in der reichlich Respekt an den Gegner in dieser packenden Serie gehen wird.

Überragend war heute einmal mehr die Leistung von Mathias Niederberger. Shutout im entscheidenden Spiel und dann auch noch einen Assist beim Empty-Netter. Der Berliner Goalie hat in den Playoffs den Unterschied für die Eisbären ausgemacht und ist sicherlich ein heißer Kandidat auf den Playoff-MVP. Neben ihm hat Matt White heute diesem Spiel seinen Stempel ausgedrückt. Drei Tore und eine Vorlage sprechen eine deutliche Sprache.

Die Freude bei den Meistern ist riesig - Tränen auf der anderen Seite. München muss eine bittere Finalniederlage hinnehmen. Die Münchener schauen sich das Spektakel auf der anderen betrübt an.

Die Titelverteidigung ist perfekt! Titel Nummer 9 ist da! Die Eisbären Berlin sind Deutscher Meister 2022! In einer letztendlich dominanten Vorstellung gewinnen sie das Spiel 4 mit 5:0.

Spielende Berlin ist Meister! Das Spiel ist durch und die Eisbären stürmen das Eis.

Tor für Eisbären Berlin, 0:5 durch Matt White
Final-Hattrick! White trifft das leere Tor aus der eigenen Zone und macht seinen dritten Treffer des Tages - was für eine Leistung. Niederberger bekommt sogar noch einen Assist.

Auch auf der Berliner Bank ist die Gewissheit jetzt da! 20 Sekunden bleiben, bevor die Meisterschaft entschieden ist.

Smith und Ehliz stochern im Slot auf das Tor, ohne Erfolg. Der Berliner Block ist derweil schon in Feierlaune.

Hördler hat den Stock dazwischen und Nielsen klärt den Puck aus der neutralen Zone. Der Countdown zur Meisterschaft läuft!

Ortega scheitert abermals, dieses Mal an der Schulter von Niederberger.

Don Jackson nimmt das Timeout - Henrik Haukeland verlässt das Tor. Drei Minuten stehen noch auf der Uhr.

Niederberger ist fast überwunden, dann ist Nielsen zur Stelle! Nach einem Pass von Ortega lenkt Blum den Puck auf das Tor. Die Scheibe scheint an Niederberger vorbeizuspringen, bevor Nielsen vor der Linie klärt.

Aufgegeben haben die Gastgeber auf keinen Fall. Was Berlin gerade defensiv veranstaltet ist einfach nur bockstark und meisterlich.

Wiederer schnappt sich die Scheibe an der eigenen blauen Linie von Redmond und zieht nach vorne. Södergran macht den Weg mit und bekommt den Rückpass. Haukeland fängt den Schuss aus der Mitte sicher.

Mal wieder ein Abschluss für den EHC - Boyle zieht von der blauen Linie ab. Endstation? Niederberger.

Und die Zeit läuft immer weiter. Die Bayern haben gerade keine Ideen, kommen nicht in die offensive Zone. Stattdessen tickt die Uhr für die Gäste.

Niederberger hat mittlerweile über 25 Saves gesammelt. Zusammen mit White prägt er heute dieses Spiel für die Eisbären.

Tiffels versucht vergeblich, die Scheibe tief zu bringen. Berlin klärt erneut, dieses Mal auf Kosten eines Icings.

Zehn Minuten bleiben noch - ein Comeback wird immer unwahrscheinlicher. Auch weil der EHC Red Bull München jetzt sichtlich frustriert ist. Der Glaube und Wille ist gerade nicht zu erkennen. Berlin ist auf dem Weg zur neunten Meisterschaft.

Die Eisbären vermeiden das große Risiko und kontrollieren die Partie. München kann in Unterzahl nur reagieren, ist jetzt aber wieder komplett.

Noebels trifft den Pfosten! Hördler täuscht den Direktschuss an der blauen Linie an und nimmt Noebels auf der rechten Seite mit. Sein One-Timer landet am Außenpfosten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (EHC München)
Beim Kapitän brennen die Nerven durch - ein Cross-Check gegen Müller wird geahndet. Müller verlässt das Eis und hält sich den Arm.

Hinzu kommt, dass Berlin brutal stark in der neutralen Zone steht. Die roten Bullen können den Abwehrriegel einfach nicht knacken.

Die Bayern bemühen sich, sind aber nicht zwingend genug. Sobald Berlin die Scheibe hat, beruhigen sie das Spiel und gehen sicher mit der Scheibe um. München ackert, ist aber zu ungefährlich in dieser Phase.

Entlastung für den Meister: Noebels hat viel Platz auf dem rechten Flügel und schließt aus dem Lauf ab. Zu unplatziert landet die Scheibe im Außennetz.

Street bringt seinen Schussversuch nicht auf das Tor, weil Wissmann mit dem Schläger dazwischenfunkt. Der EHC beißt sich weiterhin die Zähne aus.

Blum fälscht einen Schuss noch ab und macht die Scheibe dadurch gefährlich. München beginnt wieder mit mehr Dampf.

Und der Münchener prüft direkt mal wieder Niederberger. Der Schuss von Ehliz aus der Mitte kommt aber viel zu zentral und landet sicher bei Niederberger, der zudem noch freie Sicht hatte.

20 Sekunden verbleiben im vier-gegen-vier, bevor die beiden Streithähne Ehliz und Müller zurück aufs Eis dürfen.

Beginn 3. Drittel Dann mal los! Sind das die letzten 20 DEL-Minuten dieser Saison?

Die Hauptstädter stehen kurz vor dem großen Triumph. Ein Doppelschlag nach 25 Minuten schraubt den Spielstand auf 3:0 hoch und stellt München vor eine ganz große Herausforderung. Als Wissmann dann in Überzahl auch noch White im Slot findet, haben sie plötzlich einen ganzen Berg vor sich. Berlin spielt bisher unglaublich clever und hat zudem auch einen schier unüberwindbaren Niederberger zwischen den Pfosten stehen. Jetzt bleiben dem amtierenden Meister noch 20 Minuten, bis die Titelverteidigung perfekt ist. Und der EHC braucht ein furioses Drittel, ein Wunder, um die Saison am Leben zu halten.

Ende 2. Drittel 40 Minuten sind gespielt - Berlin geht mit einem 4:0 in das letzte Drittel.

Hördler und Jensen wollen jetzt zaubern: Im Konter passt Hördler halbhoch in den Slot. Dort bringt Jensen die Scheibe aus der Luft auf den Kasten, aber Haukeland macht sich groß und fängt den Puck ab. Ein Baseball-Tor hätte jetzt auch noch gefehlt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yasin Ehliz (EHC München)
Ehliz und Müller gehen beide für Cross-Checking auf die Bank. Weiter geht es im vier-gegen-vier.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)

München braucht schleunigst eine Reaktion. Nach vorne geht in den letzten Minuten weniger. Natürlich auch, weil die Eisbären alles in den Ring werfen.

Tor für Eisbären Berlin, 0:4 durch Matt White
Es wird noch deutlicher! Wissmann dirigiert das Überzahlspiel und sieht eine Lücke vor dem Tor, wo White bereit steht. Sein harter Pass wird von White im Slot an Haukeland vorbei abgefälscht - 4:0!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yasin Ehliz (EHC München)
Ehliz behindert Wiederer am Toreck und muss für zwei Minuten in die Box.

Dann der Konter auf der Gegenseite: Zu dritt gehen die Eisbären auf Haukeland zu, Wiederer schießt in die kurze Ecke und wird vom Torhüter am Torerfolg gehindert.

Super Chance durch Street! Allein geht er auf Niederberger zu und will diesen verladen. Der Goalie fährt den Schoner noch aus und stoppt den Konter.

Beide tun sich gerade mit dem Spielaufbau schwerer. Viele Unterbrechung nach dem Powerbreak. Die Kontrahenten scheinen kurz durchzuatmen.

München braucht ein Erfolgserlebnis, auch um ihre Fans wieder zu animieren. Stimmung geht gerade nur von den Gästen aus Berlin aus.

Die roten Bullen gehen in den Zweikämpfen jetzt noch härter und energischer zu Werke. Geht noch was für die Gastgeber? In Spiel 1 konnten sie ein 0:3 ja schon in einen Sieg umwandeln. Jetzt geht es erstmal ins Powerbreak.

Schütz will die Münchener aufs Scoreboard bringen, aber Noebels schmeißt sich in den Schuss. Ein auffälliges Spiel vom Deutschen, und zwar sowohl hinten als auch vorne.

Noebels mit der nächsten Chance. Der Nationalspieler versucht Haukeland mit der Rückhand zu überwinden, bringt die Scheibe aber aus dem Slot nicht am Norweger vorbei.

Können die Münchener darauf antworten? Berlin ist effizient und eiskalt, bringt die Halle erstmal zum Schweigen. Die gute Defensive des amtierenden Meisters muss jetzt noch knappe 30 Minuten überstehen. Und hat eine Führung von drei Toren zur Verfügung.

Tor für Eisbären Berlin, 0:3 durch Leo Pföderl
Ist das der Doppelschlag zur Meisterschaft? Berlin trifft München mitten ins Mark. Marcel Noebels bringt Leo Pföderl von hinter der Torlinie ins Spiel. Pföderl fackelt nicht lange und setzt seinen Direktschuss absolut perfekt halbhoch in die lange Ecke. Vom Innenpfosten prallt das Spielgerät ins Tor und gibt den Hauptstädtern eine 3:0-Führung!

Tor für Eisbären Berlin, 0:2 durch Frans Nielsen
Die Eisbären bauen ihre Führung aus! Jensen spielt die Scheibe von der Bande hinter das Tor, wo White direkt weiter in den Slot leitet. Nielsen entwischt seinem Gegenspieler im Rücken und drückt den Puck direkt aus dem Slot durch die Beine von Haukeland.

Zum zweiten Mal spielt der EHC ein sehr gefährliches Powerplay, kann aber nicht zuschlagen. Berlin kommt gerade so mit der Führung aus der Unterzahl.

Was für ein Powerplay der Bayern! Redmond und dann zweimal Ortega kommen zu super Möglichkeiten. Ortega scheitert erst am Außennetz und dann an Niederberger.

Street und Parkes stehen sich selbst im Weg. Ersterer schließt aus dem Bullykreis per Handgelenksschuss ab. Parkes, der vor Haukeland geparkt hatte, blockt den Schuss seines Teamkameraden mit dem Knie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Wissmann (Eisbären Berlin)
Tiffels stibitzt Wissmann die Scheibe an der blauen Linie und will allein aufs Tor ziehen. Wissmann hakt nach, verhindert den Torschuss, zieht aber die Strafe.

Beginn 2. Drittel Die Scheibe ist wieder auf dem Eis! Drittel Nr.2 läuft.

Drittelfazit: München startet sehr stark in das erste Drittel. Die Gastgeber können früh gefährlich werden und die Eisbären unter Druck setzen. Und als dann auch der erste Jubelschrei durch die Halle geht, scheint sich der starke Start besonders gelohnt zu haben. Doch das Tor zählt nicht, und mit dem nächsten Bully kann Berlin die Defensive aushebeln und selbst einnetzen. Von diesem Rückstand ließen sich die Hausherren jedoch nicht beirren, die Leistung stimmt weiterhin. Auch Berlin ist voll drin, hat weniger vom Spiel aber nimmt die Führung mit in den zweiten Abschnitt.

Ende 1. Drittel Das war das erste Drittel. Die Gäste nehmen das 1:0 mit in die Kabine.

Smith fälscht einen Schuss von Boyle im Slot ab. Die Scheibe fliegt in einer Bogenlampe über das Tor.

Nochmal ein Icing gegen Berlin.

Geht noch etwas kurz vor der Pause? Das Team von Don Jackson ist weiterhin spielbestimmend.

Super Save von Haukeland! Pföderl und Noebels fahren den Konter auf das Tor der Oberbayern. Wieder bringt Pföderl den Querpass auf die Kelle. Noebels zieht direkt ab, aber Haukeland macht sich lang und hält stark.

Tiffels will die Scheibe aus kurzer Distanz und spitzem Winkel unter die Latte bringen. Sein Schuss fliegt aber über den Kasten und knallt ans Plexiglas.

Die Eisbären sind wieder vollzählig.

München bleibt gefährlich! Niederberger und das Außennetz verhindern aber den Ausgleich.

Parkes ist der Zielspieler in Überzahl. Erst ist es Ortega, der seinen Sturmpartner in Szene setzt, danach Redmond. Beide Versuche fliegen aus der Mitte gefährlich auf den Kasten, allerdings nicht vorbei an Niederberger.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Clark (Eisbären Berlin)
Das war einer zu viel! Ein Wechselfehler der Gäste sorgt für die Überzahl des EHC.

Jonas Müller scheitert aus der Distanz. Mark Zengerle legt die Scheibe zurück an die blaue Linie, wo der Verteidiger den Schlagschuss auspackt. Henrik Haukeland hält mit der Fanghand.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonathon Blum (EHC München)
Blum muss für ein Halten in die Kühlbox und sorgt für das erste Eisbären-Powerplay des Abends.

Tiffels will hinter dem Tor Parkes anspielen, der zum Direktschuss angesetzt hat. Noebels verteidigt stark und nimmt den Pass weg.

Die roten Bullen machen aber einfach weiter, wo sie aufgehört haben. Parkes will einen Abpraller an Niederberger vorbeistochern, der den Schoner ausfährt. Zengerle kann klären.

So früh schon Drama in Spiel 4: München bekommt das Tor nicht und der amtierende Meister trifft im Gegenzug.

Tor für Eisbären Berlin, 0:1 durch Matt White
München macht das Spiel, und die Eisbären treffen! Diese Vorlage ist eine Meisterstück von Frank Hördler, der Matt White mit einem Diagonalpass aus der eigenen Zone in Szene setzt und die gesamte EHC-Hintermannschaft überspielt. White schließt aus kurzer Distanz frei vor Henrik Haukeland ab und trifft ins rechte Kreuzeck.

Proteste der Münchener gibt es auch nicht. Die dürften mit ihrem Start bisher sehr zufrieden sein, auch wenn der erste Treffer noch nicht gefallen ist.

Es bleibt dabei: Schütz hat Niederberger im Torraum behindert. Weiterhin steht es 0:0.

Schütz berührt Niederberger leicht mit seinem Schlittschuh im Slot. Niederberger fällt kurz darauf.

München jubelt, weil die Scheibe im Berliner Kasten klingelt! Schütz steht beim Abschluss aber im Torraum. Das Tor zählt erstmal nicht, wird aber überprüft.

Plötzlich kracht es mitten auf dem Eis. O'Brien wird dermaßen von Hördler gecheckt, dass dieser erstmal braucht, bis er wieder auf den Beinen steht. Hördler bleibt einfach stehen, der Check war fair!

Sowohl Münchener als auch Berliner sorgen für unfassbare Stimmung in diesem Finalspiel.

Und die Haupstädter kommen mal gefährlich vors Tor. Pföderl bringt die Scheibe über die neutrale Zone und hat dabei drei Münchener auf dem Rücken hängen. Im Fallen kommt der Querpass zu Noebels, der Haukeland durch die Beine überwinden will. Der Norweger ist erstmals zur Stelle und schließt die Tür.

Jetzt mal White und Ehliz: Auf der linken Seite kommt der Stürmer zum Abschluss, der flach kommt. White stand für den Rebound parat, aber Niederberger packt zu.

Die erste gute Möglichkeit geht an die Oberbayern, die sich hier schon früh was vorgenommen haben. Ein druckvoller Beginn, der direkt mit der ersten Top-Chance belohnt wurde.

Was für eine Bewegung von Justin Schütz! Der Münchener lässt Kai Wissmann im Anspielkreis stehen, spielt den Puck durch die Beine und zieht in den Slot. Sein Rückhandschuss wird von Mathias Niederberger entschärft.

Ehliz sucht direkt den Weg in die Mitte, scheitert aber knapp hinter der blauen Linie. Legt Berlin wieder so eine grandiose Defensivleistung hin, wie im letzten Spiel?

Spielbeginn Spiel 4 läuft!

Die Hymne ist gespielt, Starting Six sind aufgerufen. Damit kann es jeden Moment losgehen!

Im Tor der roten Bullen startet natürlich Henrik Haukeland, der in diesen Playoffs bisher genauso abliefert, wie sein gegenüber. Mathias Niederberger will den Kasten der Gäste sauber halten.

Die Stimmung im Eisstadion passt auf jeden Fall schonmal perfekt zum Anlass. Denn die Hütte platzt förmlich vor Euphorie!

Gute und schlechte Nachrichten im Lineup der Hauptstädter: Top-Scorer Blaine Byron zurück kehrt in seine Reihe zwischen Marcel Noebels und Leo Pföderl. Zach Boychuk fällt nach seiner Verletzung aus dem letzten Spiel aber aus. Bei den Gastgebern hat Don Jackson hat auch noch etwas an seiner Aufstellung geschraubt. Konrad Abeltshauser wird heute in der Defensive durch Andrew O´Brien ersetzt.

Bei den Eisbären kann sich heute eine DEL-Legende zum neunten Mal zum deutschen Meister krönen! Frank Hördler weiß natürlich genau, wie sich der Pott anfühlt, den Berlin mit einem Sieg heute verteidigen kann. Der letzte Sieg in einer Serie bleibt allerdings der härteste. München wird heute im All-or-Nothing-Modus auftreten. Trotzdem: Nach zwei Siegen in Folge ist die Berliner Brust natürlich breit geworden.

Dass beide Teams nicht viel trennt, da sind sich Patrik Hager und Cheftrainer Don Jackson einig. „Es war ein physisches Spiel, bei dem die Mannschaft, die einen Fehler mehr macht und in Rückstand gerät, ein Problem hat.“, so der Headcoach. „Da machen Kleinigkeiten den Unterschied. Am Ende hat uns der eine geblockte Schuss gefehlt.“, sagt Hager nach Spiel 3. Trotzdem soll nun in Spiel 4 die Saison am Leben gehalten werden. Jackson zeigt sich zuversichtlich: „Wir werden natürlich mit einer großen Einstellung und dem Glauben daran, dass wir zurückkommen und das nächste Spiel gewinnen werden, weitermachen.“ Kann der EHC mit dem Druck umgehen und diesen auch in Power umwandeln? München hat genügend Routiniers in ihren Reihen, wie Hager oder Frank Mauer, die wissen sollten, wie man diese entscheidenden Spiele angeht.

Dabei hoffen die Münchener natürlich auf die Unterstützung ihrer Fans, die im ausverkauften Olympia-Eisstadion für ordentlich Rückenwind sorgen werden. Auf dem eigenen Eis fühlten sich die roten Bullen in diesen Playoffs besonders wohl. Dort gab es bisher nur Siege – mit einer Ausnahme. Die einzige Niederlage bescherte Frans Nielsen den Oberbayern in Spiel 2 dieser Finalserie mit seinem Treffer in der zweiten Verlängerung

Der EHC und die Eisbären liefern in dieser Serie ab. Spiel 1 ging mit 4:3 an die Münchener, bevor die Hauptstädter am Sonntag in Spiel zwei in der zweiten Overtime zum 3:2 zuschlagen konnten und auf 1:1 stellten. Direkt am Montag war es wieder Berlin, die mit 2:1 triumphierten. Immer war es genau ein Tor, das den Unterschied ausgemacht hat. Ein Fehler, der am Ende über Sieg und Niederlage entschied. Diese Serie ist ein Krimi und heute startet Kapitel vier. Die Divise ist klar: Der Rekordmeister will den Fall möglichst schnell klären und heute Abend in die Feierlichkeiten starten. Geht es nach den Bayern, wird die Story erst im fünften und letzten Spiel zu Ende geschrieben.

Der Finalkracher der Eisbären Berlin und des EHC Red Bull München geht in die nächste Runde! Und schon heute Abend kann sich die deutsche Meisterschaft 2021/22 entscheiden. Erster gegen zweiter – Berlin gegen München. Spiel 4 dieser packenden Serie steht bevor. Macht Berlin heute die neunte Meisterschaft der Vereinsgeschichte klar, oder kann München die Chance auf den nächsten Meistertitel seit 2018 wahren und ein alles entscheidendes Spiel 5 erzwingen? So viel ist klar: Die beiden besten deutschen Eishockeyteams dieser Spielzeit werden sich keinen einzigen Zentimeter des Eises schenken. Uns erwartet also schnelles, knallhartes und spannendes Eishockey um den Meistertitel - gleich geht es los!