Fazit:
Die Würzburg Baskets verlieren mit 49:67 gegen FC Bayern München. Bis auf das dritte Viertel, welches sie sogar mit 14:7 für sich entscheiden konnten, war die Heimmannschaft deutlich unterlegen und konnte zu quasi keinem Zeitpunkt mit den Gästen mithalten. Die eingangs von Williams erwähnten offenen Würfe konnten auch heute nicht verwandelt werden. An ihm lag es wohl allerdings eher nicht, denn er führte seine Mannschaft mit 14 Punkten und 2/4 Dreiern in Punkten an. Hunt und Whittaker zeigten als Stars des Teams zu wenig. Bei den Münchnern war die Last des Scorings auf viele Schultern verteilt. Topscorer der Bayern waren Giffey und Cheatham mit jeweils 13 Punkten. Ihre Stärken hatten sie vor allem am Brett mit 41 Rebounds im Gegensatz zu den 23 der Hausherren. Das Team von Filipovski spielt als nächstes bei Crailsheim und muss dort die vergangenen beiden Partien vergessen, um weiterhin im Playoff-Rennnen zu bleiben. Andrea Trinchieri hingegen kann mit seinen Farben den Einzug in die Playoffs feiern. Sie können ihre Situation nun gegen Bamberg weiter verbessern.

Julius Böhmer lässt es krachen! Williams entreißt dem Gegner den Ball beim Rebound und spielt raus zu Böhmer. Dieser zieht energisch zum Korb und stopft den Ball aber sowas von rein. Und das And-one gibt es noch obendrauf.

O'Showen Williams ist nach seinem Triple bei zweitstelligen Punkten angelangt und kann sich nebenbei mit zwei Steals noch als Balldieb auszeichnen. Zumindest etwas Ergebniskosmetik betreibt er hier noch. Vielleicht schaffen sie es noch, die 47 Punkte aus dem letzten Spiel zu überbieten.

Den Hustle kann man dem Team von Sašo Filipovski nicht absprechen. Sie bemühen sich, sie kämpfen, sie versuchen viel, aber gelingen will ihnen kaum etwas.

Cheatham stellt auf 20 Punkte Führung. Der Tabellendritte hat damit kurz die Muskeln spielen lassen. Hier brennt definitiv nichts mehr an.

Sašo Filipovski nimmt die Auszeit, weil die Bayern stark in den letzten Abschnitt starten. Giffey versenkt nach starker Ballbewegung von Draußen, nachdem Cheatham zuvor in der Zone viel zu viel Platz hatte und dort scoren konnte.

Fazit 3. Viertel:
Die Würzburg Baskets gewinnen das Viertel tatsächlich mit 14:7. Verdanken haben sie es zum Einen ihrer starken Defense in diesem Durchgang und zum Anderen ihren insgesamt drei verwandelten Triples in kurzer Zeit von Griffin, Williams und Böhmer.

Niels Giffey beendet mit einem Korbleger den 8:0 Lauf der Heimmannschaft. Dieser Treffer markierte zugleich den ersten Korb der Bayern seit beinahe sechs Minuten.

Headcoach Andrea Trinchieri gefällt das Auftreten seiner Spieler in der zweiten Halbzeit überhaupt nicht. Dementsprechend wurden sie in der Auszeit eben von ihm lautstark zurechtgewiesen.

O'Showen Williams trifft einen Dreier und erzielt damit den sechsten Punkt für die Unterfranken in diesem Durchgang. Auch die Münchner erzielten hier erst fünf Punkte. Für Offensivliebhaber ist das wohl eher nichts.

Der gute Start der Baskets ist bereits wieder verpufft. Defensiv sieht es zumindest etwas besser aus, im Angriff läuft weiterhin absolut nichts zusammen. Sie müssen aufpassen, die Punktzahl des letzten Spiels nicht zu unterbieten.

Zipser bedient Gillespie im Post, erhält ihn direkt zurück an die Birne und kann völlig frei einschweißen. Das ist dann wieder zu leicht.

Felix Hoffmann versenkt von Downtown und kontert damit einen Sprungwurf von Obst aus dem langen Zweierbereich. Im nächsten Play erzwingen die Würzburger eine abgelaufene Wurfuhr. Guter Beginn der Hausherren!

Halbzeitfazit:
Die Hoffnung auf ein spannendes Spiel schwindet Minute für Minute und wer es mit den Würzburgern hält, der muss dieser Tage besonders stark sein. Denn nach der deutlichen Niederlage gegen die Berliner sieht es heute nach der nächsten hohen Pleite aus. Die Baskets schaffen es offensiv einfach nicht, sich gute Abschlüsse herauszuspielen und wenn doch, werden diese zu häufig vergeben. Die Offensive ist zu abhängig von individuellen Fähigkeiten und Plays. Die Gäste ganz im Gegensatz spielen überraschend seriösen und starken Teambasketball mit ganzen 14 Assists bei 40 Punkten. Das Scoring ist bei ihnen auch sehr verteilt, auffällig sind allerdings die insgesamt 14 Rebounds von Cheatham und Gillespie gegen die 11 Rebounds der gesamten Heimmannschaft.

Whittaker ist mittlerweile längst wider auf dem Feld, viel ändern tut dies allerdings nicht. Die Gäste um Obst befinden sich mitten in einem 8:0 Lauf.

Obst zeigt bisher eine starke Leistung! In einem Fastbreak kommt er per Euro-Step zum Korb und legt ihn rein.

Headcoach Sašo Filipovski ist in der Auszeit extrem sauer. Besonders auf die aus seiner Sicht unzureichende Defense hat er sich eingeschossen. Vielleicht braucht sein Team genau dieses Feuer.

Cheatham vergibt heute unter dem Korb ziemlich viel. Da er aber seinen eigenen Fehlwürfen energisch nachgeht, steht er bereits bei 4 Offensiv-Rebounds.

Whittaker kriegt nun eine Pause. Das sind die Minuten, in denen es für die Unterfranken gilt, nicht zu weit abzufallen. Bleiben sie hier in Schlagdistanz, ist das ein sehr gutes Zeichen für sie.

Jetzt mal eine gute defensive Sequenz des Heimteams. Sie schaffen es, kein Wurf in Richtung Korb zuzulassen, wodurch die Wurfuhr ausläuft. Diese Defense benötigt es konstant, um dieses Spiel erfolgreich zu gestalten.

Und kaum angesprochen versenkt Whittaker ein Triple aus dem Dribbling heraus über Cheatham im ersten Spielzug des zweiten Durchgangs!

Fazit 1.Viertel:
Erwartungsgemäß führen die Bayern in einer sehenswerten und interessanten Partie mit 18:12. Die Hausherren sind dabei deutlich zu abhängig von Whittakers Creation in der Offensive. Wenn dieser Schwierigkeiten hat, hat sie das Spiel der Baskets auch.

Zipser verlegt einen eigentlich offenen Korbleger nach gutem Drive und damit auch die Chance auf eine sieben Punkte Führung.

Die Gäste haben es sich wohl offensiv zum Ziel gemacht, gegen Whittaker aufzuposten und ihn gezielt zu isolieren und anzugreifen. Dies wurde bereits in einigen Plays deutlich.

Nach einer längeren technischen Unterbrechung geht das Spiel nun weiter!

Wieder ist es das Zusammenspiel von Obst und Gillespie, was für die nächsten Punkte sorgt. Alle drei Körbe der Gäste sind nach Assists erzielt worden. Das ist definitiv eine große Besonderheit für sie.

Stanley Whittaker setzt aus der Mitteldistanz aus dem Dribbling direkt mal ein Statement!

Obst wird an der Dreierlinie angespielt und von den Baskets gedoppelt. Durch die hohe Aufmerksamkeit auf ihn ist Gillespie unter dem Korb frei. Per Korbleger erzielt er nach Zuspiel von Obst die ersten Punkte des Spiels.

O'Showen Williams, Spieler der Heimmanschaft, äußerte sich darüber, was sich heute im Gegensatz zum Spiel gegen Alba ändern muss. Sie hätten eine Menge offener Dreier nicht getroffen, die sie heute treffen müssten. Außerdem müssten sie sich an ihren Gameplan halten, die hohe Niederlage hätten sie allerdings schnell verarbeitet. Coach Trinchieri von den Gästen warnte hingegen wie zu erwarten vor Hunt und Whittaker.

Im Hinspiel konnte das Team von Headcoach Andrea Trinchieri das bayerische Duell mit 83:73 für sich entscheiden. Topscorer der Partie war Isaac Bonga mit 18 Punkten bei zusätzlichen 10 Rebounds. Die Gesamtbilanz fällt mit 17 Siegen bei 21 Spielen für die Münchner eindeutig aus.

Formcheck: In der Liga haben die Bayern einen starken Lauf. Seit sechs Spielen sind sie dort ungeschlagen, doch haben durch die internationalen Auftritte insgesamt sehr anstrengende Wochen hinter sich. Die Hausherren hingegen spielen, nachdem sie zuletzt gegen Titelverteidiger Alba Berlin mit 76:47 mehr als deutlich verloren, gegen den zweiten EuroLeague-Teilnehmer in Folge. In den drei Ligaspielen vor der Niederlage gegen die Hauptstädter konnten sie drei Siege einfahren, wovon zwei durch große Willensstärke nach Verlängerung gewonnen werden konnten.

In Bezug auf die Tabellensituationen kann ein Team heute Nägel mit Köpfen machen. Die Münchner qualifizieren sich bei einem Sieg als drittes Team nach Alba und den Bonnern für die Playoffs. Und das wollen die Gäste unbedingt erreichen, denn sie wollen natürlich auch Heimvorteil in der ersten Runde der Playoffs haben und nicht in der Fremde ranmüssen. Die Würzburger stecken in einer ganz anderen Situation. Auf dem achten Platz, welcher zugleich die letzte für die Playoffs qualifizierende Platzierung wäre, sitzen ihnen mit Rostock und Bamberg zwei Verfolger im Nacken, die ihnen die Teilnahme streitig machen wollen. Diese beiden Verfolger verloren allerdings ihre Spiele, wodurch die Baskets heute einen wichtigen Schritt machen können.

Herzlich Willkommen am Ostermontag zur Partie Würzburg Baskets gegen FC Bayern München am 27. Spieltag der höchsten Spielklasse Deutschlands, der BBL. Gespielt wird in der tectake Arena Würzburg um 18:00!