Fazit:
Am Ende bringt Alba Berlin es dann doch noch relativ souverän über die Bühne und fährt beim Mitteldeutschen BC einen 87:77-Erfolg ein. Verantwortlich dafür waren vor allem drei Leute. Maodo Lô legte mit 25 Punkten eine neue BBL-Karrierebestleistung hin, Yannick Wetzell (17 Punkte) dominierte unter den Brettern und als es eng wurde kam auch Jaleen Smith, der eigentlich geschont werden sollte, nochmal schnell zu neun Punkten in zehn Minuten. Weißenfels hatte lange gut dagegengehalten. Vor allem, weil Charles Callison und Stephon Jelks (je 15 Punkte) gut aufgelegt waren. In der Schlussphase verloren die Wölfe dann aber den Faden und machten es den Gästen leicht, die Partie zu gewinnen. Weiter geht es übrigens für beide Teams gegen den FC Bayern. Alba tritt am Freitag zum EuroLeague-Duell in München an, der MBC gastiert zwei Tage später im Audi-Dome. Tschüss aus Weißenfels und noch einen schönen Abend!

Wieder ist Wetzell zur Stelle. Erst bringt er Alba vorne per Dunk auf acht weg, dann räumt er hinten den heranfliegenden Clyburn statt ab. Das dürfte es gewesen sein.

Es wird nochmal heiß! 80 Sekunden vor Schluss haben wir nach zwei Freiwürfen von Charles Callison wieder ein Two-Possession-Game! Auszeit Alba Berlin!

Jaleen Smith beruhigt die Berliner Bank mit drei Freebies wieder ein wenig, doch Alba ist weiter von der Rolle und schmeißt einen Ball nach dem anderen weg. Callisons Dreier über Wetzell hinweg bringt nochmal Spannung rein.

Was ist denn mit Luke Sikma los? Mit drei Turnovers am Stück holt der Berliner Forward einen totgeglaubten MBC nochmal zurück in die Partie. Nach Breunigs nächsten Freiwürfen sind die Wölfe auf acht Punkte dran.

Aktuell geht es völlig wild hin und her. Ein Ballverlust jagt den anderen, kaum ein Angriff wird vernünftig ausgespielt. Lô macht mit seinen nächsten Punkten ein neues BBL-Career-High klar.

Yannick Wetzell macht auf Berliner Seite heute auch ein starkes Spiel. Der Neuseeländer greift sich seinen vierten Rebound und dunkt krachend seine Punkte 14 und 15 ein.

Langsam wird es deutlich. Lô lässt sich auch von einem Reynolds-Foul nicht bremsen, macht das And-One klar und stellt damit seine Karriere-Bestleistung von 23 Punkten ein.

Jetzt läuft alles in Richtung Alba! Aus dem Timeout versenkt Schneider den schweren Dreier über Breunig hinweg und dann produziert Breunig den nächsten MBC-Ballverlust. Zu allem Überfluss holt sich dann auch noch Coach Igor Jovović gleich zwei technische Fouls ab und muss in die Kabine.

Auf der anderen Seite leistet sich Tremmell Darden einen Turnover an der Seitenlinie und Berlin hat die nächste Chance. Vorher will Igor Jovović sich aber mit einen Jungs in einer Auszeit beraten.

Maodo Lô ist nicht mehr zu bremsen und trifft nach Wetzell-Assist akrobatisch mit einer Hand zum 66:59.

Alba startet auch diesmal furios! Maodo Lô schraubt sein Punktekonto auf 18 hoch und Alba führt wieder mit sieben.

Stark! Im Liegen verhindert Jonas Mattisseck gerade so den nächsten Berliner Ballverlust, steht auf und drückt direkt danach mit auslaufender Angriffsuhr den Dreier rein!

Viertelfazit:
Es bleibt ein packender Fight zwischen dem MBC und Alba Berlin! Der Meister zieht zu Beginn der zweiten Hälfte zunächst an und springt dank bärenstarker Defense auf zehn Punkte weg, doch die Hausherren stecken nicht auf und melden sich mit einem 13:1-Lauf wieder zurück. Vor allem Charles Callison hat zuletzt ein paar wichtige Dinger getroffen und so ist hier für den Schlussabschnitt noch absolut alles offen!

Keine Unterstützung für Mushidi? Charles Callison sieht das anders! Mit einem erfolgreichen Sidestep-Dreier bringt er den MBC wieder in Schlagdistanz. Sekunden später jagt er gleich noch einen hinterher und schon ist Albas heiße Phase vergessen.

Christ Koumadje schnappt sich seinen vierten Offensivrebound, zieht das Foul und hält den Berliner Vorsprung von der Freiwurflinie zweistellig.

Jaleen Smith macht hier tatsächlich den Unterschied und haut den nächsten Dreier rein. Alba hat jetzt in den ersten fünf Minuten des dritten Viertels bereits 22 Punkte erzielt!

Nach einer sehr gemächlichen ersten Hälfte spielt Alba Berlin jetzt plötzlich Alba-Basketball. In der Defense sind die Gäste jetzt an jedem Ball dran und gewinnen einen Ball nach dem anderen. Vorne wird es sehenswert als Sikma per No-Look-Pass für Wetzells Dunk srviert.

Berlin hat vor allem mächtig angezogen und lässt den Wölfen gerade überhaupt nichts mehr. Und dann spielen die Gäste es auch schnell und liefern Abschluss nach Abschluss. Der Transition-Dreier von Smith bringt die Hauptstädter auf neun Punkte weg und Igor Jovović drückt erstmal auf Stop. Auszeit MBC!

Aber auch der MBC ist gleich wieder voll da und hält dagegen. Mushidi kommt zwar nicht durch, findet aber noch Breunig, der sich zwei weitere Zähler notiert.

Tatsächlich ist Alba mit Smith gleich schwerer auszurechnen und kriegt mehr Räume. Lô zwängt den nächsten Dreier durch die Reuse, Wetzell kann aus dem Post-up punkten.

Die zweite Hälfte startet auf Berliner Seite mit Jaleen Smith, der in Hälfte eins überhaupt nicht gespielt hat. Offenbar will Israel González dann offensiv doch lieber ein paar mehr Optionen haben.

Halbzeitfazit:
Der MBC transportiert den einen Punkt Vorsprung aus dem ersten Viertel bis in die Halbzeit und geht mit einem 37:36 in die Kabine. Die Hausherren tun sich mit dem Scoring gegen die starke Berliner Defense nicht so leicht wie in den letzten Wochen, halten dafür aber auch die Offense der Albatrosse gut in Schach. Bei den Gästen ist noch kein richtiges Feuer drin, immer wieder versuchen sie es durch die Zone, kommen aber nicht durch. Einzig Maodo Lô (11 Punkte) ist gut aufgelegt. Für den MBC hält Kostja Mushidi zehn Punkte dagegen, allerdings hatte er die auch schon nach dem ersten Abschnitt auf dem Konto. Bis gleich!

Plötzlich hagelt es bei Alba Ballverluste und Scottie Reynolds versenkt nach längerer Zeit mal wieder einen Dreier für die Hausherren. Israel González ruft kurz vor der Pause nochmal zur Besprechung.

Auch die Albatrosse tun sich offensiv schwer, arbeiten aber im Rebound vorne stark und erarbeiten sich so eine Chance nach der anderen. Am Ende verwertet Mattisseck nach einem vergebenen Blatt-Dreier.

Insgesamt bewegt sich die Partie auf einem überschaubaren Niveau. Weißfenfels hatte in den letzten Partien im Schnitt fast 100 Punkte erzielt, doch heute ist außer Kostja Mushidi noch niemand so richtig heiß.

Bei den Gästen übernimmt zunehmend Maodo Lô. Per Crossover lässt er Scottie Reynolds insLeere laufen, versenkt den offenen Stepback-Dreier eiskalt und ist mit elf Punkten nun Topscorer der Partie.

Die Auszeit zeigt Wirkung! Weißenfels bewegt den Ball nun offensiv wieder besser und findet ordentliche Abschlüsse, die dann auch ins Ziel finden. Clyburn bringt sein Team auf drei Zähler weg.

Als dann auch noch Sikma trifft, Berlin damit auf einem 6:0-Lauf und wieder in Führung ist, tritt MBC-Coach Igor Jovović lieber mal auf die Bremse und zieht seine erste Auszeit.

Tamir Blatt hat bisher noch gar nicht ins Match gefunden und produziert bereits seinen zweiten Turnover. Guard-Kollege Maodo Lô drückt dafür anschließend im Fastbreak aus der Halbdistanz ab und bringt Alba auf einen Punkt heran.

John Bryant kommt auf Seiten der Hausherren immer besser in Fahrt und behauptet sich ein ums andere Mal gegen den noch zehn Zentimeter längeren Christ Koumadje, der dafür aber Charles Callison blitzsauber abräumt.

Tremmell Darden eröffnet den zweiten Durchgang nach einem Foul von Luke Sikma mit zwei erfolgreichen Freiwürfen.

Viertelfazit:
Mit der Sirene sorgt Kostja Mushidi mit einem wilden Dreier aus der Ecke doch noch für die knappe Führung seiner Wölfe, die ein 18:17 mit in die erste Viertalpause nehmen. Mushidi war sowieso der beste Mann des ersten Abschnitts und steht als Topscorer schon bei zehn Punkten. Der MBC kam besser rein und lag zunächst vorne, dann übernahm Alba mit einem 8:0-Lauf die Kontrolle.

Mittlerweile sind die Gäste auf einem 8:0-Lauf. Bei Weißenfels geht offensiv nicht mehr viel zusammen.

Alba hat mittlerweile einmal komplett durchgewechselt. Sikma findet Delow, der den ball einfach mal auf 3,50 Meter über den Korb legt und Koumadje stopft das Ding rein. Berlin zieht langsam an und führt erstmals mit vier Punkten.

Jetzt kommt es erstmals zum Duell der ganz langen Leute: Bei den Hausherren ist John Bryant drauf, Alba stellt Christ Koumadje dagegen. Der Berliner fügt sich dabei mit zwei Punkten und zwei Rebounds besser ein.

Dank Tim Schneider haben jetzt auch die Gäste einen ersten erfolgreichen Dreier in der Statistik stehen. Maodo Lô will gleich noch beinen nachlegen, verfehlt das Ziel aber klar.

Bei den Gästen geht der Ball immer wieder unter den Korb zu Yannick Wetzell, der gegen Stephon Jelks Größenvorteile hat, aber selten einen ordentlichen Abschluss findet. Jetzt sitzt der Hookshot aber mal.

Die Hausherren finden gleich ihren Wurf und treffen aus allen Lagen. Mushidi jagt den ganz langen Dreier durch die Reuse und auch Topscorer Kris Clyburn ist gleich auf Betriebstemperatur. 9:4!

Nach zwei Fehlversuchen der Berliner ist es Louis Olinde, der nach einem Steal auf und davon ist und es gleich mal ordentlich krachen lässt. Die direkte Antwort kommt von Kostja Mushidi.

Langsam aber sicher steigt die Spannung in der Halle. Der MBC beginnt heute mit Charles Callison, Kris Clyburn, Kostja Mushidi, Tremmell Darden und Martin Breunig. Alba startet mit Maodo Lô, Jonas Mattisseck, Louis Olinde, Tim Schneider und Yannick Wetzell.

Der MBC musste zuletzt eine 95:99-Niederlage gegen Brose Bamberg hinnehmen, hat aber dennoch drei der letzten fünf Ligaspiele gewonnen und bereits ein ordentliches Polster in Richtung Abstiegszone aufgebaut. Nun soll nach 20 gescheiterten Versuchen in Serie endlich auch mal wieder ein Sieg gegen Alba gelingen. Wie? "Wir müssen gegen die Physis und gegen die Intensität gegenhalten und beim Rebounding, bei dem wir zuletzt gegen Bamberg Schwächen gezeigt haben, deutlich besser werden", so Headcoach Igor Jovović, der auch auf das Publikum zählt. "Wir werden kämpferisch wieder alles geben und – auch mit Unterstützung unserer Fans – den Berlinern das Leben so schwer wie möglich machen."

Nach vier Pflichtspielniederlagen in Folge haben die Albatrosse am Samstag wieder in die Erfolgsspur gefunden und die Niners Chemnitz in eigener Halle mit 101:91 bezwungen. Dadurch bleiben die Hauptstädter Spitzenreiter Bonn auf den Fersen, der ebenfalls erst zweimal verloren hat. Allerdings haben die Baskets schon zwei Siege mehr auf dem Konto und deshalb will Alba heute nachlegen. "Wir müssen fokussiert in die Partie gehen und alles geben, um zu gewinnen", forderte Coach Israel González, während Louis Olinde den Fokus auf die Verteidigung legte: "Wenn wir defensiv gut arbeiten, werden wir die Partie gewinnen."