Fazit:
Die Fitness First Würzburg Baskets besiegen die Telekom Baskets Bonn mit 72:61 und sichern sich im ersten Spiel ihren ersten Sieg. Für die Bonner geht es also mit großer Ernüchterung los. Das Endergebnis spiegelt den Klassenunterschied nicht besonders gut wider, da die Mannen von Marko Stankovic über weite Strecken der Partie viel zu unsauber agierten. Die Gäste zeigten unterdessen eine solide, aber keine herausragende Vorstellung. Bester Werfer ist schlussendlich Marcus Carr, der 15 Punkte aufs Board bringen konnte. Dazu kommt, dass die komplette Mannschaft, abgesehen von Jervis Scheffs, der lediglich die letzten 24 Sekunden auf dem Parkett stand, sich auf dem Scoreboard verewigen konnte. Für Würzburg geht es kommendes Wochenende gegen die Basketball Löwen Braunschweig, während die heutigen Gastgeber bei den Syntainics MBC ranmüssen.

Grayson Murphy bringt aus der Halbdistanz nochmal einen Wurf an, den er sicher verwandelt. Christian Skladanowski legt auf der Gegenseite zwei Freiwürfe daneben, ehe Grayson Murphy mit einem Dreier von halbrechts den Schlusspunkt setzt.

Die Partie neigt sich dem Ende entgegen und trudelt langsam, aber sicher aus. Marcus Carr kann erst von der Linie auf 72:50 erhöhen, ehe erst Tylan Birts einen Wurf aus der Halbdistanz anbringen kann, bevor Alijah Comithier per Korbleger nachlegt. Ein weiterer Floater von Tylan Birts bringt Sašo Filipovski dazu, eine Auszeit zu nehmen.

Trotz der drohenden Klatsche steht die Halle hinter den Mannen von Marko Stankovic, die sich in den letzten Minuten immerhin ein wenig gefangen haben. Unterdessen darf Eddy Edigin von der Linie antreten und einen Freiwurf versenken. Danach ist es David Muenkat, der einen Drive sicher vollendet und den Plus-One zieht, der jedoch nicht fällt.

Mit noch etwas mehr als drei Minuten auf der Uhr sind sich die Gäste weiterhin bewusst, dass die Begegnung noch nicht entschieden ist. Demzufolge spielen die Würzburger weiter konsequent, sodass Eddy Edigin ein Foul ziehen kann. Dieser kann beide Freiwürfe verwandeln und der Vorsprung erhöht sich auf 18 Zähler.

Mit dem Rücken zur Wand spielt es sich für die Hausherren anscheinend deutlich besser. Die Mannen von Marko Stankovic suchen nun deutlich weniger häufig den Wurf von außen und finden immer wieder den Mann unter dem Korb. In diesem Fall Joel-Sadu Aminu, der beim Wurf gefoult wird und doppelt an die Linie darf. Nur sein erster Versuch findet jedoch den Weg in den Korb.

Die Telekom Baskets Bonn bleiben noch voll in der Partie drin und so kommt man über Joel-Sadu Aminu zu zwei weiteren Punkten. David Muenkat hält mit einem erfolgreichen Dreier dagegen und so bleibt der Abstand erst einmal bei 19 Zählern, doch Kur Jongkuch kann per Layup den Abstand wieder etwas verkleinern.

Melvin Jostmann zeigt es dann doch noch, dass die Bonner einen Dreier treffen können. Auf der Gegenseite ist Eddy Edigin mit einem Freiwurf erfolgreich, ehe erneut Jostmann mit einem Layup zwei Punkte aufs Board bringen kann. Sašo Filipovski zieht eine Auszeit, um das Spiel nochmal zu beruhigen.

Im Gegensatz zu den Hausherren kann Marcus Carr seinen Dreipunktewurf versenken. Doch Joel-Sadu Aminu kann per Floater ein wenig dagegenhalten.

Ein vergebener Dreier von Grayson Murphy lässt die Quote auf zwei Treffer aus 23 Versuchen fallen. Das ist extrem schwach, wodurch sich der Rückstand ein wenig erklären lässt. Kurz darauf macht es Murphy besser und kann immerhin einen Korbleger verwandeln.

Die Gäste stecken noch nicht auf und lassen die Murmel stark laufen. Am Ende ist es Charles Thompson, der per Layup erfolgreich ist. Auf der Gegenseite begeht Mevlin Jostmann ein Foul, sodass der Ballbesitz wechselt.

Viertelfazit:
Die Fitness First Würzburg Baskets gehen mit einer klaren Führung von 57:36 in den letzten Spielabschnitt. Nach einem eher schwachen Start fingen sich die Mannen im dritten Viertel und zogen in der Folge weg und sind noch zehn Minuten vom ersten Erfolg der neuen Spielzeit entfernt.

Alen Pjanic ist per Floater erfolgreich, ehe Alijah Comithier einen von zwei Freiwürfen anbringen kann. Mit einem Korbleger von Johnathan Stove endet das dritte Viertel.

Die Führung wird zwar konstant ausgebaut, doch Bonn ist im dritten Viertel deutlich spielfreudiger als noch in den ersten beiden Spielabschnitten. Das geht natürlich nicht aus dem Zwischenstand hervor. Nach einem Foul an Marcus Carr kann der Kanadier beide Freiwürfe verwandeln, ehe auf der Gegenseite Jordan Harris einen Korbleger versenkt und einen Plus-One bekommt. Der fällige Freiwurf fällt, doch der US-Amerikaner verlässt humpelnd das Parkett.

Bonn kann nach rund vier Minuten die nächsten Punkte für sich einheimsen. Ein Korbleger von Jordan Harris bringt die Hausherren wieder aufs Board, doch Marcus Carr hält mit einem erfolgreichen Versuch aus der Halbdistanz dagegen.

Ein Dreierversuch von David Muenkat ist deutlich zu kurz, doch der Rebound landet bei Alen Pjanic, der im Anschluss jedoch kein Problem hat, unter dem Korb das Leder zu verwandeln.

Abseits des Spielgeschehens geht Alijah Comithier zu Boden, der auf den Fuß von Eddy Edigin tritt und dabei wegknickt. Stark humpelnd verlässt er das Parkett. Danach geht es weiter und Davion Mintz verwandelt den nächsten Dreier für die Gäste, die damit den Vorsprung ausbauen.

Würzburg läuft nun heiß von der Dreierlinie! Dieses Mal fasst sich Davion Mintz ein Herz und versenkt diesen Versuch gnadenlos. Die Führung wächst damit auf 14 Punkte.

Obwohl Eddy Edigin zwei Freiwürfe liegen lässt, kann Melvin Jostmann diese Möglichkeit nicht ergreifen, ehe Brae Ivey zeigt, dass man ihn niemals unbeaufsichtigt lassen sollte. Von halbrechts feuert er einen Versuch von Downtown ab, der auch noch fällt. Sofort zieht Marko Stankovic eine Auszeit.

Tylan Birts verkürzt mit einem Korbleger, ehe Brae Ivey die Stimmung in der Halle beruhigt und einen Dreier aus der linken Ecke versenkt.

In der Folge lassen beide Teams mehrere Versuche von Downtown liegen, sodass es beim 28:35 bleibt.

Die Telekom Baskets Bonn kommen mit viel Druck aus der Halbzeitpause. Erst stopft Jonathan Bähre das Leder in den Korb, ehe Tylan Birts per Dunking erfolgreich ist.

Halbzeitfazit:
Die Fitness First Würzburg Baskets gehen mit einer 35:24-Führung bei den Telekom Baskets Bonn in die Halbzeitpause. Vor allem im zweiten Viertel war es beiden Mannschaften anzumerken, dass die Offensivabläufe noch viel Luft nach oben haben. Sowohl Bonn als auch Würzburg leisteten sich viele Fehler, sodass es ein Turnover-Festival war. Nach 20 gespielten Minuten ist Johnathan Stove mit acht Zählern der erfolgreichste Werfer, während bei den Hausherren Alijah Comithier das Scoring mit sieben anführt. In der Halbzeitpause gilt es nun, sowohl für Marko Stankovic als auch für Sašo Filipovski die richtigen Worte zu finden, da beide Coaches alles andere als zufrieden wirkten mit dem bisherigen Auftreten ihrer jeweiligen Mannschaft.

Die Uhr tickt gnadenlos herunter und beide Teams haben große Schwierigkeiten, in aussichtsreiche Wurfpositionen zu kommen. Somit endet die erste Hälfte ohne weitere Punkte.

Die erste Hälfte neigt sich langsam, aber sicher dem Ende entgegen. Beide Teams kommen jeweils auf 15 Ballverluste, was vor allem die zweiten zehn Minuten gut zusammenfasst. Dann ist es Leo Saffer, der einen Korbleger versenkt, bevor Tylan Birts aus dem linken Eck dagegenhalten kann. Bei seinem Abschluss ist er jedoch auf der Linie, sodass es kein Dreier ist.

Sowohl Bonn als auch Würzburg agieren weiterhin sehr unsauber. Erst Tylan Birts kann mit noch 2:04 Minuten auf der Uhr einen Freiwurf versenken.

Einen Fehlpass von Jordan Harris trägt Davion Mintz per Fastbreak zurück und legt das Leder ganz sicher in den Korb.

Marcus Carr wird bei einem Dreipunktewurf unsanft von den Beinen geholt und darf gleich dreifach an die Linie. Davon trifft er gleich zwei und so zieht Würzburg wieder auf zehn Punkte weg und hat einen 9:0-Lauf. Auf der Gegenseite lässt Jonathan Bähre zwei Freiwürfe liegen, was das zweite Viertel der Hausherren bislang sehr gut zusammenfasst.

Bonn agiert sehr unsauber und so wird ein vergebener Dreier von Melvin Jostmann per Fastbreak auf die Gegenseite getragen, bevor Davion Mintz per Korbleger eine Auszeit von Marko Stankovic erzwingt.

Gerade als es den Anschein gibt, dass die Partie nun wieder Fahrt aufnimmt, gibt es einen Ballverlust durch Jordan Harris aufgrund eines Rückspiels. Dies nutzt Marcus Carr gnadenlos aus und versenkt seinen Wurf aus der Halbdistanz.

Joel-Sadu Aminu kann mit einem Wurf aus der Halbdistanz auf einen Punkt verkürzen. Dann ist es jedoch Brae Ivey, der im linken Eck viel Platz hat und seine ersten Zähler für die Würzburger erzielt.

Es dauert 2:51 Minuten, bis die ersten Punkte im zweiten Spielabschnitt fallen. Grayson Murphy zieht zum Korb und legt das Leder sicher rein.

Während die Gäste gleich zwei Ballverlust hinnehmen müssen, bleibt die Wurfquote der Hausherren von außen nahezu unterirdisch. So legt Grayson Murphy seinen Versuch gegen den vorderen Rand des Rings. Nach einem weiteren Turnover zieht Sašo Filipovski eine Auszeit.

Die ersten 60 Sekunden im zweiten Viertel verstreichen ohne Punkte auf beiden Seiten. Sowohl die Bonner als auch die Würzburger spielen es sehr durchsichtig, sodass die Defensiven nur vor wenigen Problemen gestellt werden.

Viertelfazit:
Die Fitness First Würzburg Baskets kamen deutlich besser in die Begegnung hinein und konnten sich zwischenzeitlich bis auf elf Zähler von den Hausherren absetzen. Erst in der letzten Minute schienen die Telekom Baskets Bonn aufgewacht zu sein und haben auf 17:22 verkürzt. Noch fehlt den Mannen von Marko Stankovic die Genauigkeit bei den Abschlüssen, vor allem von Downtown.

Jonathan Bähre findet keine Anspielstation und so bringt er eiskalt einen Dreier von halbrechts an. Auf der anderen Seite kann er noch einen Turnover forcieren, ehe Alijah Comithier einen Korbleger versenkt, bei dem er noch gefoult wird. Den fälligen Bonusfreiwurf verwandelt er ebenfalls und so schmilzt der Abstand auf fünf Punkte.

Erstmals wächst die Führung auf elf Punkte an, nachdem Charles Thompson zwei Freiwürfe im Ziel unterbringen kann. Auf der Gegenseite hält Alijah Comithier allerdings mit einem erfolgreichen Versuch aus der Mitteldistanz dagegen, ehe Lukas Herzog zwei Freiwürfe versenkt.

Alijah Comithier trifft einen Versuch aus der Nahdistanz, ehe Marcus Carr mit einem Dreier von rechtsaußen dagegenhält. In der Folge lassen beide Mannschaften leichte Würfe liegen, sodass es vorerst beim 9:18 bleibt.

Die Hausherren geben den Dreier vorerst nicht auf, doch dieser möchte noch immer nicht konstant fallen. So können die Gäste durch David Muenkat mit einem Drive zum Korb den Abstand auf zehn Punkte erhöhen, ehe Jordan Harris mit einem Korbleger wieder verkürzt.

Alijah Comithier verpasst einen Dreier, doch der Rebound geht an Jordan Harris, der sofort per Layup trifft. Auf der anderen Seite darf Davion Mintz an die Freiwurflinie. Er trifft allerdings lediglich den ersten Versuch.

Die Offensivbemühungen der Bonner sind weiterhin sehr überschaubar und so legt Grayson Murphy einen Dreipunktewurf daneben. Dahingegen machen es die Würzburger besser und kommen mit einem Wurf aus der Nahdistanz zum Erfolg, woraufhin Marko Stankovic eine Auszeit zieht.

Es dauert rund 3:23 Minuten, ehe Grayson Murphy die ersten Punkte in der neuen BBL-Saison aufs Board bringt. Mit einem Dreier unter Bedrängnis ist er erfolgreich. Auf der Gegenseite ist Johnathan Stove erneut gnadenlos und bringt die Gäste wieder mit sieben Zählern in Führung.

Bonn findet nur sehr schwer in die Begegnung und so lässt man gleich zwei weitere Versuche liegen. Auf der anderen Seite macht es Johnathan Stove besser und versenkt einen Dreier vom linken Flügel problemlos.

Nachdem Tylan Birts einen Dreier aus der rechten Ecke liegen lässt, gibt es den Drive von Christian Skladanowski zum Korb und er wird dabei gefoult. Von der Freiwurflinie bleibt der 21-Jährige erfolgreich und bringt die nächsten Zähler aufs Board. Defensiv stehen die Würzburger in Folge wieder sehr kompakt und machen die Räume eng.

Die Gäste gewinnen den Tip-off und haben den ersten Angriff. Sie lassen den Ball schnell laufen und kommen durch einen Korbleger von Eddy Edigin zu zwei leichten Punkten.

Unterdessen ist auch die Starting-Five bekannt. Bei den Hausherren beginnen Joel-Sadu Aminu, Grayson Murphy, Michael Kessens, Tylan Birts und Jonathan Bähre. Bei den Gästen stehen Eddy Edigin, Johnathan Stove, Christian Skladanowski, Brae Ivey und Davion Mintz von Beginn an auf dem Parkett.

Die letzten vier Spieler des Jahres entstammen alle aus den beiden Teams. In der Saison 2021/22 sicherte sich Parker Jackson-Cartwright von den Telekom Baskets Bonn den Preis, ehe ein Jahr später TJ Shorts II folgte. Die nächsten beiden Titel gingen jeweils an einen Würzburger. Erst wurde Otis Livingston II ausgezeichnet, ehe im Folgejahr Jhivvan Jackson zum MVP gekürt wurde. Wenig überraschend gewannen die heutigen Gäste die letzten vier Begegnungen mit den Bonnern, die seit dem 11. März 2023 auf einen Erfolg gegen die Fitness First Würzburg Baskets warten.

Die Fitness First Würzburg Baskets haben in der abgelaufenen Spielzeit das Halbfinale erreicht und unterlagen in einer knappen Serie ratiopharm Ulm mit 2:3. Auch beim Team von Sašo Filipovski hat sich im Sommer einiges getan. So müssen die heutigen Gäste auf die Dienste von Zac Seljaas, Hannes Steinbach, Max Ugrai und vor allem auf den MVP der Vorsaison, Jhivvan Jackson, verzichten, die allesamt die Würzburger verlassen haben. Auf der Zugangsseite können sich die Gäste auf Brae Ivey, Marcus Carr und Johnathan Stove freuen, die den Weg an den Main gefunden haben.

Nach einer enttäuschenden Saison 2024/25 möchten die Telekom Baskets Bonn wieder angreifen. Dabei hat sich das Team von Marko Stankovic nahezu komplett neu aufgestellt. Mit Darius McGhee, Thomas Kennedy, Sam Griesel und Till Pape haben gleich vier Leistungsträger den Verein verlassen. Dazu kommen noch drei weitere Abgänge. Auf der anderen Seite konnte man unter anderem Joel Aminu, Jeff Garrett, Michael Kessens und Grayson Murphy verpflichten, die den Verlust auffangen sollen. Dennoch dürfte gerade zu Beginn der neuen Spielzeit es noch einige Abstimmungsprobleme geben.