Fazit:
Würzburg dominiert die zweite Hälfte und gewinnt am Ende nicht unverdient mit 72:63 gegen Frankfurt. Die Hessen waren in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft und macht vor allem in der Defense den gegnerischen Akteuren das Leben schwer. Immer wieder mussten die Würzburger schwere Würfe nehmen, da die Skyliners eng am Mann waren. Nach dem Pausentee wendete sich das Blatt und die Bayern waren plötzlich das defensivstarke Team und zogen fast bei jedem Angriff aggressiv gen Korb. Dabei sprangen meist Freiwürfe oder leichte Layups raus. Von den Frankfurtern, die sich immer weniger Hoffnung auf die Playoffs machen dürfen, war dagegen nichts zu sehen. Vor allem in den letzten Augenblicken war klar erkennbar, dass die Hausherren den Sieg mehr wollten und mit mehr Emotionen in den einzelnen Sequenzen dabei waren. Auf beiden Seiten stach heute kein Akteur wirklich heraus, sodass sich die Würzburger als Team über den gemeinschaftlich erarbeiteten Sieg freuen dürfen. Danke für die Aufmerksamkeit und bis zum nächsten Mal!

Oliver zieht erneut zum Korb und macht mit seinem Layup 59 Sekunden vor dem Ende vermutlich den Deckel drauf. Das dürfte ein ganz wichtiger Sieg werden.

Wieder kracht es! Diesmal ist Olaseni, der die Lücken in der Hessen-Abwehr nutzt und den Ball Oliver spielt. Der bleibt eiskalt und dunkt den Spalding ebenfalls lautstark durch den Ring.

Boom! Erneut steht die komplette Halle! Auf der linken Seite zieht Bowlin zwei Gegenspieler auf sich und passt das Leder im richtigen Moment zum cuttenden Olaseni, der das Runde krachend durch die Reuse hämmert. Wieder muss Frankfurt die Auszeit nehmen!

Der hat Bock! Bowlin klebt seit der gegnerischen Baseline am spielaufbauenden Larson. Auf der rechten Seite schlägt der Würburger dem Gegenspieler die Kugel aus der Hand und hat Glück, dass das Runde vom Knie ins Aus springt.

Interessante Statistik am Rande: Die Frankfurter haben bislang 19(!!) Turnover zustande gebracht, während Würzburg nur auf sieben kommt. Dennoch liegen die Gäste hier knapp in Front.

Geiles Ding! Unter großer Bedrängnis wirft Larson die Kugel von rechts deutlich am Korb vorbei. Kollege Kiel reagiert am schnellsten, schnappt sich in der Luft das Spielgerät und tippt es zurück ins Netz.

Wichtig für Frankfurt! Nach einem Fehlwurf der Würburger drücken die Hessen sofort aufs Gaspedal und gehen in die Transition über. Aus dem Zentrum passt Holder die Kugel zu dem in der linken Ecke völlig alleinstehenden Vargas, der ohne Probleme für drei trifft. Auszeit Würzburg!

Die Halle bebt! Am defensiven Brett schnappt sich Hulls die Kugel und passt das Leder anschließend zu Koch, der mit ganz viel Selbstvertrauen sofort aus Downtown abdrückt und trifft. Erneut muss Frankfurt die Auszeit ziehen.

Weiter geht's!

Viertelfazit:
Würzburg kämpft sich wieder ran und liegt vor dem letzten Abschnitt nur noch mit 51:49 zurück. Die Gäste kamen zwar besser aus der Halbzeit, verloren aber vor allem in der Defense ihren Faden. Wucherer scheint seinen Jungs ordentlich Dampf unterm Hintern gemacht zu haben, da die Akteure deutlich intensiver zum Korb ziehen und immer wieder zu Fouls oder leichten Layups kommen. Die letzten zehn Minuten versprechen Spannung.

Würzburg ist wieder da! In den letzten Minuten ziehen die Hausherren viel aggressiver zum Korb und versuchen so immer wieder Fouls. Auch Olaseni behauptet sich unter dem Korb gegen zwei Spieler. Der Würzburger bringt das Runde zwar nicht im Korb unter, zeigt sich anschließend allerdings von der Linie treffsicher.

Das gefällt Herbert natürlich gar nicht! Die Frankfurter verteidigen den Drive von Loesing stark, sodass dieser seinen Korbleger vergibt. Anschließend sind sich die Gäste nicht wirklich einig. Koch bedankt sich ganz herzlich, schnappt sich den offensiven Rebound und legt die Kirsche zurück ins Netz. Danach nimmt der Coach erstmal eine Auszeit!

Wells macht das Spiel nach den nächsten kassierten Punkten schnell, penetriert Richtung Zone und drückt lässig aus der Mitteldistanz ab. Von dieser Entschlossenheit haben die Hausherren am heutigen Abend viel zu wenig gezeigt.

Erneut schaut sich Larson das Geschehen an der Birne ganz entspannt an und passt die Pille im perfekten Moment zum freistehenden Vargas, der den Spalding nur noch reinlegen muss.

Weiter geht's mit dem dritten Abschnitt!

Halbzeitfazit:
Zum Pausentee führen die Skyliners leistungsgerecht bei den Würzburgern mit 37:29. Seit Anpfiff der Partie sind die Gäste die optisch dominantere Mannschaft und agieren auch in den Zweikämpfen einen Tick entschlossener. Vor allem in der Defense scheinen die Frankfurter aus dem Vechta-Spiel gelernt zu haben und sind bislang fast immer eng am Mann. Auf der anderen Seite lassen die Skyliners das Leder gut laufen und stellen die Abwehr der Gastgeber immer wieder vor große Probleme, sodass sich die Frankfurt-Werfer oft über den Weg an die Linie freuen dürfen. Im zweiten Durchgang muss von s.Oliver mehr kommen, wenn es hier keine Heimpleite setzen soll, die man sich angesichts der engen Tabellensituation nicht leisten sollte.

Mit Ablauf der Shotclock verschafft sich Wohlfarth-Bottermann nochmal Platz unter dem Korb und legt den Ball in letzter Sekunde übers Brett rein. Damit gehen die Frankfurter gerne in die Halbzeit.

Stark! Larson zieht zum Korb und scheitert an einem einfachen Layup. Kollege Kiel schaltet allerdings nicht ab, sondern schnappt sich den offensiven Rebound und wirft den ball zurück durch den Ring.

An der Wurfauswahl müssen die Würzburger weiterhin arbeiten. Aktuell trifft der Gastgeber etwas weniger als 38% und zeigt sich nur aus dem Dreierland hochprozentig. Gleichzeitig dürfen sich die Skyliners auf die Schulter klopfen, da in der Defense weiterhin aggressiv zu Werke gegangen wird.

Auch Wucherer kassiert nach langer Meckerei ein Technisches! Larson versucht sich anschließend von der Linie, scheitert allerdings sehr zur Freude des Publikums.

Auch Holder zeigt seine Passqualitäten und sieht den für einen kurzen Moment freistehenden Wohlfarth-Bottermann. Der Center hat in seiner Lieblingsposition keinerlei Probleme, den Korbleger zu verwandeln.

Weiter geht's!

Viertelfazit:
Frankfurt führt nach dem ersten Viertel mit 15:10 in Würzburg und scheint aus dem Vechta-Spiel die richtigen Lehren gezogen zu haben. In der Defense verschieben die Gäste deutlich aufmerksamer, sind sofort am Mann und lassen kaum einfache Würfe zu. Auf der anderen Seite hatten die Würzburger noch ein paar Probleme mit dem Passspiel der Skyliners, sodass sich häufig nur mit Fouls beholfen werden konnte.

Olaseni fängt einen Pass von Larson ab und leitet die Kugel sofort auf Cooks weiter, der ein paar Schritte geht und das Leder zum freistehenden Hulls wirft. Hulls drückt aus der Nahdistanz ab und darf sich über zwei Zähler freuen.

Starker Angriff! Erneut zieht Wells die gegnerische Verteidigung auseinander und hat dann das Auge für den cuttenden Olaseni, der mit dem folgenden Layup keinerlei Probleme hat.

Coach Herbert regt sich über einen kleinlichen Pfiff der Unparteiischen lautstark auf und kassiert dafür früh ein Technisches. Wenn Blicke töten könnten, hätte es dieser auf jeden Fall geschafft.

Frankfurt ist da! Rechts neben dem Korb schnappt sich Kiel einen Rebound am offensiven Brett und legt die Kugel unter großer Bedrängnis zurück in den Korb. Da er dabei gefoult wird, darf er sich anschließend von der Linie versuchen und ist dabei erfolgreich.

An der Borne bekommt Wells zu viel Platz und darf in die Zone penetrieren. Der Würzburger setzt zum Pull-Up-Jumper an und trifft souverän aus der Mitteldistanz.

Los geht's in Würzburg!

Beide Mannschaften stehen auf dem Court und schwören sich nochmal ein, sodass es hier in wenigen Augenblicken losgehen kann. Viel Spaß mit hoffentlich 40 spannenden Minuten Basketball!

Für Frankfurt schrumpfen derweil die Chancen auf die Playoffs immer weiter. Die Hessen spielen eine schwache Saison und liegen zurzeit auf dem 13. Platz. Viele Fehltritte dürfen sich die Gäste nicht mehr leisten, wenn es noch etwas mit der Post-Season werden soll. In den letzten fünf Duellen sahen die Vorstellungen schon etwas besser aus, sodass drei Siege eingefahren werden konnten. Am vergangenen Freitag ließen sich die Frankfurter allerdings von Vechta in der eigenen Halle vorführen und gingen verdient mit 80:100 baden. Vor allem defensiv muss am heutigen Abend besser agiert werden, wenn es nicht die nächste Klatsche geben soll.

Würzburg hält sich wacker auf der achten Position, die noch für die Teilnahme an der Post-Season berechtigt, und will heute den nächsten Sieg einfahren, um sich etwas Luft vor der lauernden Konkurrenz zu verschaffen. In der Liga durften sich die Hausherren zuletzt über einen Erfolg gegen Jena freuen, verloren allerdings das Heimspiel gegen den Branchenprimus aus München. Im Europe Cup zogen die Würzburger des Weiteren in zwei Spielen gegen Bakken ins Halbfinale ein und duellieren sich am kommenden Mittwoch mit Pallacanestro Varese um das Finale.