Fazit:
Alba Berlin bleibt in der Erfolgsspur und feiert in der EuroLeague den dritten Sieg in Folge! Gegen den italienischen Champion Olimpia Milano ergattern die Hauptstädter einen klaren 83:63-Erfolg. Damit verlassen die Albatrosse nach etlichen Wochen auch endlich wieder den letzten Tabellenplatz. Alba war über die gesamte Spielzeit die bessere und aktivere Mannschaft, sammelte mehr Rebounds, servierte mehr Assists und leistete sich weniger Turnovers. Für das Scoring waren heute vor allem Maodo Lô (17 Punkte) und Jaleen Smith (16 Pkt.) zuständig. Für die Gäste verbuchte Timothe Luwawu-Cabarrot ebenfalls 16 Zähler. Schon übermorgen sind die Albatrosse erneut in der EuroLeague im Einsatz und empfangen Real Madrid. Olimpia Milano hat einen Tag später Žalgiris Kaunas zu Gast. Tschüss aus Berlin und noch einen schönen Abend!

Mit drei Guards auf dem Feld spielen die Hausherren es nun ganz abgezockt runter. Mailand hat längst aufgegeben und der Berliner Sieg ist unter Dach und Fach.

Smith macht den Deckel drauf! Alba spielt vorne die Uhr komplett runter und dann ist es Jaleen Smith, der auf den letzten Drücker tatsächlich noch den nächsten Dreier reinhaut. Das muss reichen!

Aus einer Auszeit von Ettore Messina heraus spielen die Gäste es mal gut aus und Nicolò Melli trifft aus der Halbdistanz. Maodo Lô hat aber auch darauf eine Antwort und die Uhr tickt weiter zu Gunsten des deutschen Meisters.

War's das schon? In der Crunchtime ist mal wieder Jaleen Smith zur Stelle, jagt den Dreier aus dem Dribbling durch die Reuse und bringt Alba auf 15 Punkte weg.

Brandon Davies arbeitet sich gegen Thiemann zu zwei Freiwürfen, lässt die dann aber gleich beide aus. Eins von fünf von der Linie für den Milano-Center! Yovel Zoosman zeigt im Gegenzug, wie es geht und versenkt beide Freebies.

Alba spielt das hier nicht unbedingt souverän runter, hält den Vorsprung aber dank zweiter Lô-Freiwürfe im zweistelligen Bereich. Milano schnuppert immer wieder an einem Comeback, lässt dann aber auch gute Chancen aus. Knappe fünf Minuten vor Schluss geht es mit zehn Punkten Vorsprung für Alba ins TV-Timeout.

In den kritischen Momenten ist heute vor allem einer immer wieder für Alba zur Stelle: Yovel Zoosman! Vorne erzielt der Israeli seine Punkte sechs und sieben, hinten klaut er Timothe Luwawu-Cabarrot die Kugel und sorgt für den nächsten Ballbesitz.

Alba verteidigt den eigenen Korb aktuell nicht mehr gut und lässt gleich drei gegnerische Offensivrebounds zu. Zweimal geht es gut, dann jagt Billy Baron den nächsten Dreier rein!

Billy Baron war bisher noch überhaupt kein Faktor, bringt seine Mannschaft jetzt aber mit einem wilden Dreier wieder auf sechs Punkte heran. Alba tut sich im folgenden Angriff schwer, verbucht nach Offensivrebounds von Delow und Lammers aber letztlich zwei wichtige Punkte.

Olimpia Milano ist jetzt insgesamt besser im Spiel als vor der Pause und arbeitet vor allem unter den Körben stärker. Da aber die Würfe weiter nicht fallen bleiben die Gäste deutlich hinten.

Viertelfazit:
Wieder gehen die Albatrosse mit einem positiven Erlebnis in die Viertelpause! Yovel Zoosman haut mit auslaufender Uhr den schweren Dreier aus der Ecke rein und sorgt dafür, dass sein Team mit einem 60:51 in den finalen Abschnitt startet. Berlin hat nach der Pause ein wenig den Drive in der Offense verloren und Mailand ins Match kommen lassen. Noch ist ein kleiner Vorsprung da, aber der deutsche Meister muss noch zehn Minuten hochkonzentriuert agieren, um den dritten EuroLeague-Sieg in Folge einzufahren.

Nach dem Timeout soll es erneut Voigtmann richten, doch der Dreier des Nationalspieler landet auf dem Ring. Luke Sikma trifft im Gegenzug von Downtown allerdings auch nicht.

Wenig später allerdings lässt sich Koumadje von Voigtmann provozieren und zu einem unsportlichen Foul hinreißen. Der Deutsche trifft diesmal beide Freiwürfe, dann geht es erstmal in die nächste Auszeit von Ettore Messina.

Christ Koumadje ist zurück und stopft die Kugel einmal mehr unnachahmlich einfach im Stehen in den Ring. Dann arbeitet der 2,21-Meter-Mann auch hinten mal stark und landet mit seinen langen Armen einen Steal.

Aktuell ist die Partie unheimlich zerfahren und von Ballverlusten und Fehlwürfen geprägt. Es geht hektisch hin und her, auf der Anzeigetafel passiert aber genau gar nichts.

Mit Brandon Davies und Kyle Hines haben auf Mailänder Seite beide Center bereits drei Fouls auf der Uhr. Die Berliner managen ihre Fouls deutlich besser und haben noch keinen Spieler bei mehr als zwei Vergehen stehen.

Bei Mailand passt irgendwie alles nicht zusammen. Da haben die Gäste mal das Glück auf ihrer Seite und Timothe Luwawu-Cabarrot haut einen wilden Dreier aus der Ecke rein und dann verteidigen sie wieder überhaupt nicht und lassen Yovel Zoosman gewähren. Bisher hält Alba den Vorsprung ohne große Mühe konstant.

Anschließend geht dann aber auch bei den Gastgebern wieder wenig und beide Mannschaften bleiben eine Weile punktlos ehe Devon Hall sich zwei Punkte aufschreiben darf.

Weiter geht's! Alba ist gleich auf Betriebstemperatur und Maodo Lô legt einen schicken Floater ins Netz.

Halbzeitfazit:
Mit einem weiteren Dreier krönt Jaleen Smith eine bärenstarke letzte Minute der Albatrosse und sorgt für die 45:33-Halbzeitführung! Die Hausherren hatten in der ersten Hälfte auch ihre schwachen Phasen und ließen Mailand nach zweistelliger Führung zurück ins Spiel kommen, doch am Ende zog die González-Truppe nochmal mächtig an und verbuchte gegen konsternierte Gäste einen 10:0-Lauf. Vom vor der Saison hoch gehandelten italienischen Meister kommt auch heute wieder zu wenig. Milano leistet sich unnötige Turnovers, passt nicht auf den eigenen Korb auf (11 OR für Alba) und agiert im Angriff oft ideenlos. Alba hingegen punktet wieder konstant. Lô, Sikma und Blatt haben je acht Zähler auf dem Konto. Bis gleich!

Sechs? Neun! Milano leistet sich einen schnellen Turnover und Sikma legt ein And-One drauf!

Mal wieder bringt die Auszeit Alba auf Kurs! Jaleen Smith sorgt unter Druck mit einem starken Skyhook für zwei Zähler, dann passt auch die Defense wieder und Lammers nimmt ein Offensivfoul von Davies auf. Lô geht dann nach einem starken Drive an die Linie und es sind wieder sechs Punkte.

Und plötzlich ist alles wieder offen! Sikma trifft für Berlin nicht, Billy Baron versenkt seinen ersten Dreier und hievt sein Team auf einen 8:0-Lauf. Auszeit Alba!

Jetzt mal eine gute Sequenz der Gäste, die erst durch Luwawu-Cabarrot punkten, dann Tamir Blatt den ball klauen und den nächsten Abschluss finden. Brandon Davies trifft mit Foul und legt den Bonusfreiwurf nach.

Alba lässt in dieser Phase vorne mal einiges aus, arbeitet beim Offensivrebound aber weiter unheimlich stark. Physisch sind die Hausherren aktuell deutlich stärker und Lammer stellt mit einem offenen Dunk aus der Transition auf 35:25.

Jetzt ist die Führung erstmals zweistellig! Nach einem Fehlwurf von Thomas schnappt sich Lô den Rebound und haut auch gleich persönliche den nächsten Dreier rein. Auszeit Olimpia Milano!

Ettore Messina hat sein Team in der Viertelpause sichtlich besser eingestellt und Milano hat vorne nun viel mehr Tempo drin und kommt zu hochprozentigen Abschlüssen. Alba hält den Vorsprung aber konstant, da J.T. erst an der Baseline durchbricht und dann das And-One klarmacht.

Deshaun Thomas hat den Berlinern auch in der letzten SPielzeit im Bayern-Dress immer mal wieder zugesetzt und schickt sich nun an, das auch für Mailand zu tun. Erst trifft er gleich seinen ersten Wurf, dann hängt er Thiemann ein Foul an und geht an die Linie. Zunächst gibt es aber eine Auszeit von Israel González.

Vom zuletzt überragenden Jaleen Smith ist bisher nicht viel zusehen. Der US-Amerikaner wartet noch auf seinen ersten Punkt. Dafür tankt sich Johannes Thiemann im Lowpost durch und legt das Ei ins Nest.

Timothe Luwawu-Cabarrot eröffnet dann den zweiten Abschnitt mit einem energischen Drive, der die ersten Zähler für Mailand einbringt. Jubeln dürfen die Gäste aber nur für wenige Sekunden, dann saust der nächste Blatt-Dreier durch den Ring.

Genau wie im ersten Viertel starten beide Teams erstmal mit schwachen Angriffen, die punktlos bleiben.

Viertelfazit:
Alba Berlin schnappt sich das erste Viertel im Kellerduell gegen Olimpia Milano mit 20:12! In den ersten Minuten verteidigten beide Teams stark und vor allem Berlin hatte Probleme, überhaupt Abschlüsse zu finden. Das gelang gegen die konsequent switchende Mailänder Defense dann aber immer besser und der Vorsprung der Gastgeber wurde kontinuierlich größer. Die Gäste haben ihrerseits gegen die intensive Defense der Albatrosse noch keine Lösungen gefunden.

Melli übernimmt bei den Gästen und trifft aus der Halbdistanz, verfehlt aber den folgenden Dreier. So bleibt Alba weiter am Drücker und Tamir Blatt bringt sein Team mit zwei Freebies auf acht Punkte weg.

Alba bleibt auch nach einem Timeout von Ettore Messina das wachere Team und macht weiter Druck. Yovel Zoosman sammelt den bereits sechsten Berliner Offensivrebound ein, Tamir Blatt haut den nächsten Dreier rein.

Jetzt wird hier scharf geschossen! Timothe Luwawu-Cabarrot beantwortet Lôs Dreier mit einem eigenen Downtown-Treffer und im Gegenzug jagt auch Luke Sikma das Ding von draußen durch die Reuse. Messina bringt dann erstmals Johannes Voigtmann, der aber gleich mal von Koumadje überdunkt wird!

Nicht nur Mailand verteidigt hier übrigens stark. Auch Alba präsentiert sich defensiv sehr griffig und wendig und lässt kaum gute Würfe zu. Diesmal kriegt die Messina-Truppe in 24 Sekunden sogar gar keinen Wurf los. Maodo Lô veredelt den Ballgewinn anschließend mit einem Dreier.

Israel González bringt jetzt erstmals den langen Christ Koumadje, der von der beweglichen Offense der Gäste aber sofort zwei Fouls angehängt bekommt. Da hat Albas Coach im ersten TV-Timeout gleich mal ein paar Worte für den Center aus dem Tschad parat.

Wieder bekommen die Gastgeber nicht den gewünschten Wurf und Lammers muss zum Dreier ran. Diesmal haut er das Ding aber rein und damit ist der Knoten endlich geplatzt. Derweil wandert Mailands Brandon Davies nach zwei frühen persönlichen Fouls erstmal auf die Bank.

Trotz ihrer schlechten Tabellenposition stellen die Gäste mit die beste Abwehr der Liga. Und in diesen ersten Minuten sieht man auch, warum das so ist. Alba kriegt keinen einzigen freien Wurf kreiert, da Olimpia immer wieder switcht und gut übernimmt.

Beide Teams beginnen ziemlich nervös und lassen die ersten Chancen aus. Dann ist es Nicolò Melli, der im zweiten Versuch die ersten Punkte für Mailand erzielt und den Punktereigen eröffnet.

Israel González schickt heute eine Starting Five mit Maodo Lô, Jaleen Smith, Malte Delow, Johannes Thiemann und Ben Lammers aufs Parkett. Bei Milano beginnen Billy Baron, Devon Hall, Nicolò Melli, Giampaolo Ricci und Brandon Davies.

Die Hausherren müssen heute auf Louis Olinde verzichten, der sich am Sonntag gegen München am Daumen verletzt hat. Bei den Gästen fehlen weiter die beiden verletzten Topstars Kevin Pangos und Shavon Shields.

Die Gäste aus Mailand hatten eine ähnliche Durststrecke zu übersehen wie Alba. Der Klub verlor in der Königsklasse neun Partien in Folge und steckt demnach ebenfalls im Tabellenkeller fest. Im Dezember stabilisierte sich das Team von Coach Ettore Messina und landete einige Siege, doch zuletzt ging es wieder bergab. Erst unterlag man im EuroLeague-Duell bei Olympiakos deutlich, dann setzte es in der heimischen Liga überraschend eine Overtime-Pleite beim Kellerkind S.S. Basket Napoli. Olimpia-Forward Nicolo Melli, der von 2015 bis 2017 für Bamberg in der BBL spielte, forderte für dieses Auswärtsspiel von seinem Team "40 Minuten höchste Konzentration und Intensität auf beiden Seiten des Courts".

Seitdem die Berliner vor knapp zwei Wochen nach zwölf Niederlagen am Stück endlich wieder einen Sieg feiern konnten, scheint der Knoten so richtig geplatzt zu sein. Auf den Auswärtssieg in Lyon folgte ein knappes 85:84 gegen Spitzenreiter Saski Baskonia und am Sonntag bestand Alba dann auch den BBL-Test beim FC Bayern mit 80:79. Mittlerweile sind die Hauptstädter seit fünf Partien ungeschlagen und diese Serie wollen sie heute natürlich ausbauen. Mit einem Sieg könnte Alba nach Punkten zu Milano aufschließen und endlich die Rote Laterne abgeben. "Mailand ist ein sehr defensivstarkes Team. Spielentscheidend wird daher sein, ob es uns gelingt, in unseren Spielrhythmus zu finden. Wir müssen an unser Maximallevel gehen und wollen uns weiter verbessern", so Headcoach Israel González im Vorfeld der Partie.