Fazit:
Ungarn gewinnt eine hart umkämpfte Partie gegen Kroatien mit 29:26. Damit zeigen sie eine deutliche Reaktion auf die Niederlage gegen Österreich und halten ihren Traum vom Halbfinale am Leben. Es war eine ausgeglichene Partie, in der sich die Ungarn leichte Vorteile erarbeiten konnten. Bis auf vier Tore konnten sie im ersten Durchgang davon ziehen, doch die Kroaten sollten sich schnell wieder fangen. Deutlich verbessert nach einer Auszeit kamen sie schnell wieder auf ein Tor heran. Beide Mannschaften ließen viele gute Möglichkeiten aus, die technischen Fehler häuften sich. Da wäre mehr drin gewesen, insbesondere um das Spiel frühzeitig in die eigene Richtung lenken zu können. Der Start in die zweite Hälfte war durchaus mager, beide Teams kamen nur auf einen Treffer innerhalb von fast neun Minuten. Doch dann platzte der Knoten, die Kroaten konnten das Ruder herum reißen und gingen ihrerseits in Führung. Diese sollten sie aber auch wieder abgeben müssen, dann MVP-Keeper László Bartucz zeigte eine hervorragende Leistung und parierte seine Farben zum Sieg. Hier scheiterten die Kroaten zu oft, das war der klare Unterschied. Weiter gehts für beide Teams am Montag, Ungarn trifft am Gastgeber Deutschland, Kroatien bekommt es mit Schlusslicht Island zutun. Einen schönen Abend noch!

Tor für Ungarn, 29:26 durch Zoran Ilić
Der Spieler des HSV Hamburg setzt den Schlusspunkt.

Das hätte nochmal eine Chance aufs Unentschieden eröffnen können. Bodó vertändelt den Ball, doch Stepančić drückt das Leder per Hechtsprung nur an den Pfosten.

Coach Chema Rodriguez Vaquero Chema Rodriguez Vaquero nimmt seine erste und gleichzeitig letzte Auszeit! Es sind noch 54 Sekunden auf der Uhr, das sollten seine Mannen jetzt sicher nach Hause bringen.

Tor für Kroatien, 28:26 durch Filip Glavaš
Das dürfte nur noch Kosmetik sein beim bisherigen Spielverlauf...

Tor für Ungarn, 28:25 durch Adrián Sipos
Der Mann der MT Melsungen nutzt einen einfachen Ballverlust und scort per Gegenstoß. Damit dürfte jetzt endgültig der Deckel drauf sein.

2 Minuten für Patrik Ligetvári (Ungarn)
Sein Arbeitstag ist beendet! Srna geht schon nach unten, bevor er überhaupt getroffen wird. Glücklicher Pfiff, doch jetzt muss trotzdem alles passen.

Und die Kroaten lassen nochmal eine gute Möglichkeit aus, die Ungarn haben jetzt natürlich massig Zeit.

Jetzt deutet alles auf Ungarn als glücklichen Sieger hin! Lékai hat beim Abpraller das nötige Quäntchen Glück, dann setzen sie per Gegenstoß noch einen drauf.

Tor für Ungarn, 27:25 durch Bendegúz Bóka

Tor für Ungarn, 26:25 durch Máté Lékai

Was für ein Niveau, was für ein Einsatz! Beide Teams drücken nochmal aufs Tempo und das in der Schlussphase. Es bahnt sich der nächste Krimi in dieser unglaublich ausgeglichenen Hauptrundengruppe an.

Tor für Kroatien, 25:25 durch Luka Lovre Klarica

Tor für Kroatien, 25:24 durch Luka Lovre Klarica

Tor für Ungarn, 25:23 durch Bence Imre

Tor für Kroatien, 24:23 durch Luka Cindrić

Die einen haben viel Glück im Spiel Fünf gegen Sechs, die anderen nutzen die Überzahl gnadenlos aus.

Tor für Ungarn, 24:22 durch Bence Imre

Tor für Kroatien, 23:22 durch Tin Lučin

Gelbe Karte für Chema Rodriguez Vaquero (Ungarn)

2 Minuten für Veron Načinović (Kroatien)
Da sind die beiden Slowenen aber noch gnädig! Kreisläufer Načinović befreit sich abseits des Balles mit einem wuchtigen Ellenbogenschlag gegen Adrián Sipos. Das hätte man auch durchaus als Tätlichkeit auslegen können. Doch so ist Kroatien jetzt sogar in doppelter Unterzahl.

Und die Schiedsrichter nutzen nochmal die Möglichkeit der Wiederholung!

Tor für Ungarn, 23:21 durch Máté Lékai
Der kleine Spielmacher erhöht den Vorsprung wieder auf zwei Treffer. Von der Linie hämmert er den Aufsetzer unten links in die Ecke.

2 Minuten für Tomislav Kušan (Kroatien)
Zweite Zeitstrafe für den Abwehrchef! Er bleibt am Wurfarm hängen, da führt der Weg für ihn nur auf die Bank.

Das ist ein wirklich guter Auftritt von László Bartucz heute! An fast jedem Ball hat der Torwart seine Finger dran, starkes Spiel.

Tor für Ungarn, 22:21 durch Richárd Bodó
Bodó ballert und hört auch nicht mehr auf! Aus halblinker Position steigt er hoch, donnert das Spielgerät links am Block in die lange Ecke. So kommt der Rückraumshooter schon auf seinen fünften Tagestreffer.

Führungswechsel, jetzt legen die Ungarn wieder vor! Mit einem schnellen Konter gehen die Grünhemden wieder in Führung, doch prompt findet Lučin die richtige Antwort. Doch bei seinem Wurf aus neun Metern ist auch Einiges an Fortune dabei, Bartucz war noch dran und legt sich die Kugel selbst ins Nest.

Tor für Kroatien, 21:21 durch Tin Lučin

Tor für Ungarn, 21:20 durch Bendegúz Bóka

Tor für Ungarn, 20:20 durch Richárd Bodó

Tor für Kroatien, 19:20 durch Filip Glavaš

2 Minuten für Adrián Sipos (Ungarn)
Harte Entscheidung! Ja, Kušan bekommt einen Kontakt ins Gesicht, doch er läuft voll auf den Innenblocker auf. Der steht, bewegt nichts aktiv Richtung Gesicht...

Und es gibt den Videobeweis! Da hat's gerumst, eine Art Auffahrunfall. Da tun sich beide Spieler weh, keine leichte Entscheidung. Zeitstrafe? Stürmerfoul? Hier wäre Mehreres möglich...

Tor für Ungarn, 19:19 durch Bence Imre
Der Youngster findet eine optimale Lösung, zirkelt seinen Wurf aus gutem Winkel perfekt in den Giebel.

Tor für Kroatien, 18:19 durch Filip Glavaš
Es ist der erste Siebenmeter für Kroatien, der Rechtsaußen scort sicher gegen László Bartucz.

Tor für Ungarn, 18:18 durch Richárd Bodó
Nach der schleppenden Anfangsphase sind beide Teams wieder voll im Geschäft, es übernehmen gerade die Etablierten. So behauptet sich der wuchtige Halblinke im Zweikampf und drückt bis zum Sechser durch im Zentrum.

Tor für Kroatien, 17:18 durch Igor Karačić
Der Routiner aus dem polnischen Kielce übernimmt die Verantwortung! Der kleine Spielmacher wuselt sich durch die Abwehr und drückt das Leder zur erneuten Führung über die Linie.

Tor für Ungarn, 17:17 durch Richárd Bodó
Doch die Ungarn scheinen auch wieder treffen zu können, jetzt steigt die Torfolge deutlich an.

Tor für Kroatien, 16:17 durch Filip Glavaš
Eine Auszeit mit Wirkung! Der Rechtsaußen bringt seine Farben erstmals in Führung, das war vom Druck im Angriffsspiel auch längst überfällig...

Tor für Kroatien, 16:16 durch Igor Karačić

Tor für Ungarn, 16:15 durch Dominik Máthé

Tor für Kroatien, 15:15 durch Mateo Maraš
Zuletzt war es beim 3:3 ausgeglichen, jetzt finden die Kroaten endlich eine Lücke im ungarischen Abwehrverbund.

Goran Perkovac nimmt sein zweites Team-Timeout! Nur ein Tor in acht Minute ist antpürlich zu wenig für seine Farben. Mehrach wurden gute Gelegenheiten ausgelassen um hier auf Unentschieden zu stellen.

Die Abwehrreihen lassen nur Würfe aus schlechten Winkeln oder aus großer Ferne zu. Das ist natürlich ein gefundenes Fressen für die Leute zwischen den Pfosten.

Beide Seiten treffen einfach das Tor nicht! In punkto Abgezocktheit haben die Teilnehmenden hier noch ordentlich Nachholbedarf. Doch László Bartucz und Dominik Kuzmanovic trumpfen in den Minuten nach dem Kabinengang so richtig auf.

Doch Srna Scheiter aus der zweiten Reihe an Bartucz. Der Torwart ahnt die Ecke, ist mit den Fingern zur Stelle. Damit haben beide Mannschaften in Hälfte zwei erst jeweils einen einzigen Treffer zu verzeichnen.

2 Minuten für Richárd Bodó (Ungarn)
Für ein Schieben von der Seite sind die Ungarn erstmals im zweiten Durchgang dezimiert. Das dürfte jetzt die beste Möglichkeit sein, die Partie hier wieder auf Augenhöhe zu bringen.

Das ist auf der einen Seite Chancenwucher, auf der anderen Seite sind sowohl Keeper Bartucz, als auch Schlussmann Kuzmanovic weiter sehr gut im Spiel.

Tor für Kroatien, 15:14 durch Igor Karačić

Tor für Ungarn, 15:13 durch Máté Lékai
Das erste Tor fällt von der Linie! Der Routinier zieht Matej Mandić im Tor das Leder humorlos über den Scheitel oben links in die Ecke.

2 Minuten für Luka Lovre Klarica (Kroatien)

Das erste Tor im zweiten Durchgang lässt weiter auf sich warten, auch im zweiten Durchgang werden auf beiden Seiten gute Möglichkeiten ausgelassnen.

Rein in Durchgang zwei, die Ungarn legen vor!

Halbzeitfazit:
In einer umkämpften Partie erarbeiten sich die Ungarn zum Kabinengang eine 14:13-Führung gegen Kroatien. Von Beginn an war die Partie körperlich robust geführt, die slowenischen Schiedsrichter hatten alle Hände voll zutun, denn vor allem gegen den Kreisläufer ging es auf beiden Seiten kräftig zur Sache. Es war ein offener Schlagabtausch, in dem sich die Ungarn nach zehn Minuten leicht absetzen konnten, zogen auf vier Tore davon. Unter anderem auch, weil Torhüter László Bartucz den besseren Start erwischte, als sein Gegenüber Matej Mandić. Doch nach einer Auszeit kamen die Kroaten schnell wieder auf ein Tor heran, sollten aber noch nicht wieder ausgleichen können. Viele Fehlwürfe und technische Fehler sorgten für einen fahrigen Verlauf, da wäre für beide Seiten deutlich mehr drin gewesen. Doch so bleibt es ein spannender Kampf um zwei ganz wichtige Punkte in der Hauptrunde, das könnten noch 30 weitere ganz heiße Minuten werden. Bis gleich zu Durchgang zwei!

In der letzten Minute vor dem Pausentee lässt Gábor Ancsin für Ungarn aus, drei Sekunden vor Ende verpasst Srna für seine Farben den Ausgleich.

Tor für Kroatien, 14:13 durch Zvonimir Srna
Der Rückraumshooter kommt aus der zweiten Reihe angeflogen und drischt das Spielgerät über den Block hinweg in die Maschen.

Es ist der erwartet ausgeglichene Schlagabtausch, doch die Ungarn halten ihre hauchzarte Führung von zumeist zwei Treffern. Doch beide Teams hätten hier mehr für sich rausholen können in dieser kämpferischen Partie.

Tor für Ungarn, 14:12 durch Bence Imre

Tor für Kroatien, 13:12 durch Mateo Maraš

Tor für Ungarn, 13:11 durch Gábor Ancsin

Tor für Kroatien, 12:11 durch Tin Lučin
In Unterzahl läuft es am Besten für die Kroaten heute. Lučin drückt erneut aus der zweiten Reihe ab, mit Erfolg!

Tor für Ungarn, 12:10 durch Gergő Fazekas
Drittes Tor in Folge für Ungarn durch Fazekas. Bei dieser personellen Mehrheit gehen sie ganz auf Nummer sicher, nehmen auch noch den Torwart raus um im Sieben gegen Fünf einen ganz freien Wurf herauszuspielen.

2 Minuten für Tomislav Kušan (Kroatien)
Da kommt alles zusammen, es war nur eine Frage der Zeit. Es ist schon die zweite Zeitstrafe für den Innenblocker. Ringen, Trikot hochziehen und die Hand im Gesicht: Da ist er mit zwei Minuten Banksitzen noch gut bedient...

Beide Teams zeigen Nerven! Vier Fehlwürfe in Folge, technische Fehler, lange Angriffe - all das prägt das Spiel seit der zehnten Minute. Die Ungarn können nicht davon ziehen, doch den Kroaten will auch der Ausgleich nicht gelingen.

Tor für Kroatien, 11:10 durch Tin Lučin
So lange der Rückraum eine gewisse Distanz wahrt, so können sie dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Bei neun Metern agieren sie ohne Kontakt, so netzt Lučin über den Block hinweg unten rechts in die Ecke.

Tor für Ungarn, 11:9 durch Gergő Fazekas

Nach der anfänglichen Druckphase haben die Ungarn deutlich nachgelassen, kommen nicht mehr zu ihren einfachen Treffern. Kroatien hingegen hat sich zwei Mal nicht beeindrucken lassen von den Zeitstrafen und den Abstand deutlich verkürzt.

Tor für Kroatien, 10:9 durch Tomislav Kušan

Tor für Ungarn, 10:8 durch Gergő Fazekas

Tor für Kroatien, 9:8 durch Luka Lovre Klarica
Kroatien bleibt auf Tuchfühlung! Der Linkshänder wackelt sich durch die Abwehr, springt an der Hilfe dran vorbei und donnert das Spielgerät in die Maschen.

2 Minuten für Mateo Maraš (Kroatien)
Doch kaum ist die eine Strafe vorbei. handeln sich die Kroaten direkt die Nächste ein. Doch auch hier bleibt den Schiedsrichtern bei dieser Ringereinlage nichts anderes als die Hinausstellung übrig.

Tor für Kroatien, 9:7 durch Lovro Mihić
Parade Mandić, Gegenstoß Mihić. So schnell gewinnt man die eigene Unterzahl, der Linksaußen verkürzt auf zwei Treffer.

So langsam kommt Matej Mandić jedoch auch in diese Partie. Gegen Gábor Ancsin bleibt er gegen den Wurf aus der Nahdistanz lange groß und lenkt die Kugel mit dem linken Arm knapp über den Querbalken.

Tor für Kroatien, 9:6 durch Tin Lučin

Tor für Ungarn, 9:5 durch Máté Lékai
Der Routinier versenkt den Strafwurf mustergültig, lässt Matej Mandić zwischen den Pfosten keine Abwehrchance.

2 Minuten für Marin Jelinić (Kroatien)
Materialtest bestanden, doch wenn das Trikot überm Kopf vom Kreisläufer Bence Bánhidi hängt, dann war das zu viel. Auch hier geht's für zwei Minuten auf die Bank.

Der bisher im Turnier so sichere Mario Šoštarič lässt für Kroatien aus, doch auf der anderen Seite verpasst Bence Bánhidi den Ausbau der Führung vom Kreis.

Die Ungarn liefern hier in der Anfangsphase einen überzeugenden Auftritt ab, László Bartucz konnte zwischen den Pfosten auch schon drei Paraden dazu beisteuern. Kompaktheit in der Defensive, klare Ideen im Angriff, alles in allem eine klar verdiente Führung bis hierhin.

Tor für Ungarn, 8:5 durch Bence Imre

Tor für Kroatien, 7:5 durch Veron Načinović
Klarica beweist seine gute Übersicht, erkennt den ich frei laufenden Kreisläufer. Sofort spielt er einen scharfen Pass in die Bewegung, Načinović drückt im Fallen das Leder über die Linie.

Goran Perkovac nimmt seine erste Auszeit! Erstmals ziehen die Ungarn auf drei Tore davon, doch vor allem die ungenutzte Überzahl sorgt für Unmut auf der kroatischen Bank. Da bedarf es insbesondere mehr Verantwortung für den Ball.

Tor für Ungarn, 7:4 durch Bence Imre
Doppelschlag durch den Rechtsaußen! Die Ungarn dominieren in der personellen Unterzahl, einmal trudelt der Ball abgefälscht zu ihm, dann läuft er in der Folge noch einen Gegenstoß.

Tor für Ungarn, 6:4 durch Bence Imre

Tor für Kroatien, 5:4 durch Marin Jelinić

Tor für Ungarn, 5:3 durch Richárd Bodó
Das hat Seltenheitswert! Bodó sammelt den Abpraller auf dem Boden liegend ein und wirft aus selbiger Position im Liegen. Ungewöhnlich, aber gut gemacht vom Halblinken.

2 Minuten für Gábor Ancsin (Ungarn)
Vorne tankt sich der Linkshänder noch durch die Abwehr. Doch hinten ähnelt das eher dem klassischen Ringkampf... Schon Gelb-belastet gibt es hier die erste Hinausstellung für den kräftigen Halbrechten.

Tor für Ungarn, 4:3 durch Gábor Ancsin

Tor für Kroatien, 3:3 durch Zvonimir Srna
Cindrić holt den Mann mit dem Raketenarm ins Kreuz, aus über neun Metern scheppert es dann unterm Gebälk. Da kommt der Defensivverbund in Gran nicht mehr rechtzeitig heran.

Gelbe Karte für Adrián Sipos (Ungarn)
Vom Beginn an weg haben die Schiedsrichter hier alle Hände voll zutun, die Gangart erweist sich als durchaus körperlich.

Tor für Ungarn, 3:2 durch Bence Bánhidi

Gelbe Karte für Zvonimir Srna (Kroatien)

Tor für Kroatien, 2:2 durch Veron Načinović
Im Positionsangriff tun sich die Kroaten schwer, die Ungarn stellen eine robuste und kräftige Abwehr hin.

Tor für Ungarn, 2:1 durch Bence Bánhidi
Erste Führung für Ungarn! Der wuchtige Kreisläufer sperrt sich den Raum frei und macht so Platz für den Steckpass von Máté Lékai.

Tor für Ungarn, 1:1 durch Gábor Ancsin
Im Angriff macht es die 33 der Ungarn besser, unter Bedrängnis bringt er seine Farben erstmals auf die Anzeigetafel.

Gelbe Karte für Gábor Ancsin (Ungarn)
Die schwedischen Schiedsrichter verwarnen den Innenblocker für ein leichtes Ziehen am Trikot, der gelbe Karton dürfet ein erster Vorgeschmack auf den heutigen Abend werden.

Tor für Kroatien, 0:1 durch Zvonimir Srna
Wie auch schon gegen Frankreich bestechen die Kroaten durch ihr zielstrebiges Tempospiel. Der Rückraumshooter donnert aus dem lauf die Kugel in die Maschen.

Es dauert nicht lange, da holt Klarica für Kroatien zum ersten Schlag aus. Doch er scheitert am Keeper der Ungarn, auf der anderen Seite tut ihm das Bodó gleich.

Los geht’s, das Duell zwischen Ungarn und Kroatien ist eröffnet!

Das Duell in der Hauptrunde leiten die beiden Unparteiischen Bojan Lah und David Sok aus Slowenien. Die EHF schickt als Supervisor Marco Trespidi aus Italien. Die gut gefüllte Lanxess-Arena ist bereit, die Mannschaften sind es ebenfalls. Es ertönen die Nationalhymnen, dann fliegt gleich der Ball.

Es war vielleicht die ausgeglichenste Vorrunde, in der sich die Ungarn durchsetzen konnten. Lediglich gegen Island gab es am dritten Spieltag einen deutlichen Acht-Tore-Sieg. Gegen Montenegro gewannen die Mannen von Trainer Chema Rodriguez mit zwei Treffern, in einem hart umkämpften Spiel gegen die Serben sogar nur einen Sieg mit einem Tor. Zwei mitgenommene Punkte in die Hauptrunde sorgten für eine gute Ausgangslage, die die Ungarn jedoch am Mittwoch wieder verspielten. Es war nicht ihr Abend, am Ende hatten sie mit 29:30 knapp das Nachsehen gegen das Team der Stunde aus Österreich. Die Kroaten sorgten von Beginn an für Furore im Turnier, gerade der Kantersieg gegen Spanien war ein Ausrufezeichen. Ein ungefährdeter Sieg gegen Rumänien und das Unentschieden sorgte dafür, dass sie mit einem Punkt in der Hauptrunde stehen, auch nach der knappen Niederlage vor zwei Tagen gegen Frankreich. Beide Teams müssen Zählbares verbuchen um den Traum vom Halbfinale aufrechtzuerhalten, das dürfte ein Spiel auf Augenhöhe werden.

Die Hauptrundengruppe I ist mit einer bunten Mischung an Teams besetzt, es gibt einige Überraschungen. So haben Frankreich und Deutschland aus der Gruppe A, Kroatien und Österreich aus der Gruppe B und Ungarn und Island aus der Gruppe C sich das Weiterkommen gesichert. Der amtierende Olympiasieger aus Frankreich und die ambitionierten Ungarn konnten jeweils zwei Punkte aus dem Duell gegen den Zweitplatzierten ihrer Gruppe mit in die Hauptrunde nehmen und haben so jeweils die beste Ausgangslage das Halbfinale zu erreichen. Kroatien und Österreich nehmen aufgrund des Unentschiedens im direkten Vergleich einen Punkt mit, Deutschland und Island stehen noch ohne Zählbares dar. Diese Gruppenkonstellation lässt viel Raum für Überraschungen, viele packende Partien stehen bevor. Die Franzosen marschieren voran, stehen noch ohne Turnierniederlage an der Tabellenspitze. Doch auch Österreich mit drei Zählern, sowie Ungarn und Deutschland mit zwei Punkten dürften noch berechtigte Hoffnungen aufs Halbfinale haben.

Zum ersten Mal ist eine Nation alleiniger Ausrichter einer EM bei 24 teilnehmenden Mannschaften. Ihr Ziel: Sich in Deutschland die Handballkrone Europas aufzusetzen. In sechs Vorrundengruppen à vier Mannschaften beginnt das Turnier, der Erst- und Zweitplatzierte zieht die in sechs Teams starke Hauptrunde ein. Die Punkte aus dem direkten Duell der Vorrunde werden dabei mitgenommen. Dann folgen weitere vier Spiele, um die Platzierung in der Hauptrunde zu ermitteln. Die beiden besten Mannschaften ziehen direkt ins Halbfinale ein, spielen dann über Kreuz gegen die Nationen aus der zweiten Hauptrunde. Die jeweiligen Drittplatzierten spielen noch den fünften Turnierplatz aus. Somit ist auch in der Hauptrunde in jedem Spiel Spannung garantiert, nur mit optimalen Ergebnissen kann man bei diesem Turniermodus weit kommen. Jeder Punktverlust, sei es in der Hauptrunde oder mitgenommen aus der Vorrunde, kann hier über das Weiterkommen entscheiden.