Fazit:
ALBA Berlin setzt unter dem neuen Headcoach Pedro Calles ein Ausrufezeichen und schlägt den Tabellendritten aus Braunschweig auswärts mit 73:108. Mit durchgehend guten Trefferwerten aus dem Feld - die Quote lag über die kompletten 40 Minuten bei über 50% - punkteten die Hauptstädter viel, aber gerade von der Freiwurflinie erwischten sie einen Sahnetag. Lange lag ihre Freiwurfquote in einem physischen Spiel bei knapp 90%. Am Ende trafen sie 33 von 40 Freiwürfen (83%). Auf Seiten der Löwen hingegen ging fast über das komplette Spiel so gut wie jeder Freiwurf daneben. Im letzten Viertel konnte das Heimteam noch etwas Statistikkosmetik betreiben, sodass die Quote zum Spielende bei 50% lag (16/32). Neben den Würfen von der Linie hatten die Braunschweiger vor allem Probleme mit Würfen aus der Distanz. Nur drei von 21 Dreier-Versuchen landeten im Korb - eine desaströse Quote von 14%. Ihre nächste Chance, wieder auf die Siegerstraße zu finden, haben die Löwen am kommenden Wochenende beim SYNTAINICS MBC. Die heutigen Sieger aus Berlin treffen am kommenden Wochenende auf den direkten Konkurrenten um die Play-In-Plätze aus Würzburg.

Die Halle leert sich bereits. Viele der Braunschweiger Fans treten wohl einen verfrühten Heimweg an. Ihre Mannschaft liegt weiterhin mit 37 Punkten hinten. Das liegt an einer schwachen eigenen Trefferquote, aber auch an einem stark aufspielenden Gegner. Die Berliner zeigen heute über die komplette Spielzeit eine sehr stark Leistung.

Und da sind es 100 Punkte für die Berliner. Als Symbolbild dieser Partie ist es nur passend, dass diese mit zwei erfolgreichen Freiwürfen erzielt werden. Von der Freiwurflinie liegt die Berliner Trefferquote weiterhin bei sehr starken 88% (30/34).

Die Führung der Berliner wächst und wächst. Tim Schneider trifft einen schönen Dreier von der rechten Seite und erhöht auf einen Abstand von 37 Punkten. Die Löwen nehmen eine Auszeit und sammeln sich noch einmal.

Diese Partie plätschert jetzt etwas dahin. Justin Bean trifft zum Dreier für ALBA und ist damit der letzte Berliner, der in dieser Partie punktet - alle Spieler im heutigen Kader stehen jetzt auf dem Scoreboard. Zugegebenermaßen ist das auch bei den Löwen der Fall. Die einzige Ausnahme ist Mertcan Gerhardt, der heute bisher noch nicht auf dem Parkett stand.

Viertelfazit:
Die Gäste aus Berlin dominieren auch in der zweiten Hälfte diese Partie. Mittlerweile führt ALBA mit ganzen 25 Punkten. Für die Löwen ist es ein gebrauchter Abend - gerade die Freiwurfquote ist bisher desaströs (39%), aber auch aus der Distanz funktioniert für die Hausherren nichts (3/17).

So langsam kann einem Gavin Schilling fast leidtun. Immer wieder darf der Braunschweiger an die Freiwurflinie, und immer wieder landet der Ball nicht im Korb. Dann aber der Szenenapplaus - im achten Anlauf trifft Schilling endlich einen Freiwurf!

Die Berliner spielen diese Partie jetzt sehr stark herunter. Delow trifft in einem schnellen Gegenangriff den Dreier von der linken Feldseite und baut die Führung wieder auf 20 aus. Die Halle wirkt ein bisschen, als ob sie die Partie schon abgeschenkt hätte - die 25 mitgereisten ALBA-Fans sind tatsächlich immer wieder zu hören, und das bei einem Publikum von über 6000 Zuschauenden.

Nach ein paar Minuten ist diese zweite Hälfte der ersten wieder ähnlicher. Die Berliner sind wieder besser ins Spiel gekommen und führen mittlerweile sogar mit 20 Punkten. Die Löwen hingegen haben weiterhin ähnliche Probleme wie in Halbzeit eins: Arnas Velicka wirft zwei Freiwürfe, die doch recht deutlich nicht im Korb landen. Die Freiwurfquote auf Seiten der Braunschweiger liegt weiterhin bei schwachen 35% (6/17).

Es wird ein bisschen lauter in der Halle. Zylka trifft mit einem Korbleger und verkürzt den Rückstand auf 13 Punkte. Die Löwen kommen gut aus der Pause und werden hier noch einmal versuchen eine Aufholjagd zu starten.

Benjamin Schröder startet mit einem Ausrufezeichen für die Löwen in die zweite Hälfte. Er punktet, zieht den And1 und trifft dann auch den zusätzlichen Freiwurf. Die ersten Punkte der zweiten Hälfte gehen damit an die Hausherren.

Halbzeitfazit:
Nach einem starken zweiten Viertel führt ALBA Berlin zur Halbzeit mit 58:41 gegen die Basketball Löwen Braunschweig. Für die Hauptstädter funktioniert hier bisher sehr viel. Aus dem Feld liegt die Trefferquote bei 55% (16/29), aber besonders von der Freiwurflinie sind die Berliner bisher herausragend - 20 von 22 Versuchen führten zu Punkten (91%). Auf der Seite der Löwen symbolisieren die Freiwürfe das genaue Gegenteil - lediglich fünf von 14 Versuchen landeten im Korb (36%). Besonders verheerend für die Hausherren ist aber die Dreier-Quote - mit nur zwei Treffern aus zwölf Versuchen (17%) ist es quasi unmöglich mit dem Gegner mitzuhalten. In der zweiten Hälfte muss sich bei den Löwen einiges ändern, um hier noch eine Chance zu haben.

Die Braunschweiger sind gefrustet. Gavin Schilling vergibt zwei Freiwürfe und ist danach so verärgert, dass er Procida schubst und sich ein Unsportliches Foul abholt.

Malte Delow! Mit zwei Freiwürfen knackt der Berliner 900 Punkte in seiner BBL-Karriere. Im Gegenzug versucht Tre Mitchell mit einem sehenswerten Dunk die Halle wieder anzuzünden. Doch Delow hat etwas dagegen - er trifft aus der Distanz für drei und baut die Berliner Führung das erste Mal auf 15 Punkte aus.

Flanigan findet mit einem schwierigen Pass Schilling vor dem Korb, der per Korbleger seine ersten Punkte der Partie macht. Die Löwen versuchen hier mitzuhalten, sind allerdings besonders in den Trefferquoten relativ deutlich unterlegen. ALBA hat knapp drei Minuten vor der Pause die Partie im Griff und führt seit einigen Minuten fast durchgehend mit knapp zehn Punkten.

Olinde! Mit einem schönen Spin-Move erhöht er die Berliner Führung wieder auf zehn Punkte. ALBA liegt weiterhin bei einer sehr starken Trefferquote von 65% aus dem Feld (13/20). Die Löwen hingegen treffen zwar regelmäßig innerhalb des Kreises (11/18), aber gerade aus der Distanz läuft es bisher nicht gut für sie - lediglich zwei von zehn Versuchen landeten im Korb (20%).

Robert Baker mit dem Drive und den Punkten für ALBA. Mittlerweile führen die Berliner hier mit zehn Punkten.

Malte Delow macht per Freiwurf seine ersten beiden Punkte der Partie. Gerade von der Freiwurflinie sind die Hauptstädter bisher herausragend - neun von zehn Würfen landeten im Korb (90%). Auf Seiten der Hausherren sieht das ganz anders aus. Die Löwen liegen von der Linie lediglich bei einer Trefferquote von knapp 37% (3/8).

Viertelfazit:
Nach einem begeisternden ersten Viertel führt ALBA Berlin bei den Löwen Braunschweig mit 28:23. Besonders Martin Hermannsson sticht bisher heraus. Der Point Guard steht bei einer Trefferquote von 100% und hat bereits 13 Punkte erzielt. Auch als Team nutzen die Berliner bisher viele ihrer Chancen - die Trefferquote aus dem Feld liegt bei 60% (9/15). Die Löwen halten gut mit, liegen allerdings bei einer Trefferquote aus dem Feld von 45% (9/20).

Hermannsson trifft den nächsten Dreier und baut die Führung der Berliner auf fünf Punkte aus. Mit 10 Punkten ist er bisher der Top-Scorer der Partie, hat eine herausragende Trefferquote von 100% aus dem Feld (3/3) und auch von der Freiwurflinie alles getroffen (2/2).

Hier geht es immer noch hin und her! Velicka trifft sehenswert aus großer Distanz und bringt die Löwen das erste Mal seit den ersten Punkten wieder in Führung!

ALBA führt bisher, aber die Löwen machen die sehenswerten Punkte. Nach dem Alley Oop zu Beginn trifft Benjamin Schröder per Dunk. Und das reicht noch nicht - nicht einmal eine Minute später legt Arnas Velicka für Sananda Fru den nächsten Alley Oop auf. Das war es aber immer noch nicht! Fru rauscht in Richtung Korb und gleicht per Dunk aus.

Martin Hermannsson! Der Point Guard verwandelt zwei Freiwürfe, stoppt den direkten Gegenangriff der Löwen mit einem Steal und trifft aus der Distanz für Drei! Eine starke Sequenz von ihm baut die Führung für Berlin aus. Insgesamt ist er bisher für sieben der zwölf Berliner Punkte verantwortlich.

Nach einem Foul von Crockett an Olinde gibt es die ersten Freiwürfe der Partie. Der Gefoulte verwandelt beide sicher und baut damit die Führung der Albatrosse aus. Bisher geht es hier immer wieder hin und her, mit einem kleinen Punktevorteil für Berlin.

Wow! Es geht sehenswert los. Fru blockt defensiv einen Dreier-Versuch von Mattisseck und startet den Gegenangriff der Löwen. In dem fallen die ersten Punkte der Partie - und wie! Barra Njie legt in Richtung Korb auf und Luka Scuka vollendet per Alley Oop. So kann es hier gerne weiter gehen.

In der ausverkauften Halle in Braunschweig starten für die Löwen Barra Njie, TJ Crockett Jr., Benjamin Schröder, Luka Scuka und Sananda Fru. Für die Gäste aus Berlin starten Martin Hermannsson, Jonas Mattisseck, Louis Olinde, Robert Baker II und Michael Kessens.

Um heute erfolgreich zu sein, müssen die Löwen aber gleich gegen mehrere Trends ankämpfen. Historisch gingen 66 von 79 Begegnungen der beiden Teams an die Albatrosse aus Berlin. Und auch in dieser Saison konnten die Hauptstädter ein defensiv geprägtes Hinspiel mit 65:61 für sich entscheiden.

Für die Löwen steht diese Partie unter ganz anderen Vorzeichen. Die Braunschweiger stehen aktuell auf dem dritten Platz und arbeiten daran, einen Platz unter den ersten sechs, der eine direkte Playoff-Teilnahme bedeuten würde, zu sichern. Allerdings gingen die letzten beiden Liga-Partien verloren. Ein Trend, den die Löwen heute beenden wollen.

Bei den Gästen aus der Hauptstadt gab es in der vergangenen Woche einen Trainerwechsel. Nach der Niederlage gegen ratiopharm Ulm zogen die Albatrosse die Reißleine und ersetzten Israel Gonzalez durch Pedro Calles. Calles steht heute das erste Mal in der BBL als ALBA-Headcoach an der Seitenlinie. Seinen Einstand in der neuen Rolle gab er am Donnerstag in der Euroleague beim 97:90-Sieg gegen Baskonia. Kann er ALBA nun auch in der Liga wieder auf die Siegerstraße führen?