Während Stefanos Tsitsipas in Miami Gardens für dieses Jahr Feierabend hat, steht Carlos Alcaraz hier erstmals im Viertelfinale. Dort wird der junge Spanier auf den an 11 gesetzten US-Amerikaner Taylor Fritz oder den ungesetzten Serben Miomir Kecmanović treffen, die sich derzeit noch im Hard Rock Stadium gegenüberstehen. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis bald!

Nach knapp zwei Stunden gewinnt Carlos Alcaraz im Achtelfinale der Miami Open gegen Stefanos Tsitsipas mit 7:5 und 6:3. Dabei schien die Sache anfangs zugunsten des Griechen zu laufen, der gab zunächst den Ton an, hatte schon ganz früh Breakbälle und nahm dem Kontrahenten dann den Aufschlag zum 4:2 ab. Doch das sollte nicht reichen. Mit dem Rücken zur Wand gelang dem an 14 gesetzten Spanier das Re-Break. Und dadurch geriet der 18-Jährige richtig in Fahrt. In dieser Phase gelang ihm alles. Unglaubliches Lobs, brillante Stopps - Alcaraz traf immer wieder die Linien. So holte sich die Nummer 16 der Welt den Satz und gewann überdies sieben Spiele in Folge. Auch im zweiten Durchgang gab es also ein frühes Break. Und das transportierte der Iberer durch den Satz - bis hin zum Sieg.

Doch der nächste leichte Fehler des Hellenen ist nicht weit. Und diesmal schlägt Alcaraz zu. mit einem famosen Rückhandstopp macht der Spanier das Match zu.

Entschlossen wehrt der an 3 gesetzte Grieche auch diesen ab - mit druckvollen Vorhänden und dem Schmetterball.

Jetzt steht Tsitsipas die Netzkante im Weg. Der Ball fällt in seinem Feld zu Boden. Das bedeutet den dritten Matchball für Alcaraz.

Beide Chancen bleiben ungenutzt. Zunächst setzt die Rückhand longline von Alcaraz außerhalb des Feldes auf. Im Anschluss zündet Tsitsipas sein fünftes Ass.

Tsitsipas verschlägt eine weitere Vorhand ohne große Not und bietet seinem Gegenüber somit zwei Matchbälle an.

Danach jedoch verzieht Tsitsipas eine cross gespielte Rückhand. Anschließend erlangt eine Vorhand des Griechen zu spät Bodenkontakt. 15:30!

Nun steht Tsitsipas mit dem Rücken zur Wand, muss gegen den Matchverlust aufschlagen. Mit einem Ass lässt sich das gut an.

Ballwechsel gibt es in diesem Spiel gar nicht. Fehler bzw. in erster Linie starke Aufschläge von Alcaraz sind an der Tagesordnung. Zum Anschluss überquert die Filzkugel doch noch ein paar Mal das Netz, bis die Rückhand von Tsitsipas zu läng gerät.

Danach bekommt Alcaraz zweimal die Returns nicht hin. Dann schlägt Tsitsipas nochmals gut auf, marschiert ans Netz und reagiert dort gut. Der Vorhandvolley sitzt und bedeutet den Spielgewinn.

So langsam wird die Luft dünner für Tsitsipas. Seine Aufschlagspiele sind jetzt natürlich absolute Pflicht. Ein leichter Rückhandfehler, der Ball schafft es nicht übers Netz, bringt ihn 15:30 ins Hintertreffen.

Doch Tsitsipas vergibt diese Chance, weil er die Filzkugel bei einer Vorhand unsauber trifft. Danach serviert Alcaraz zweimal auf den Körper des Gegners. Im zweiten Fall muss der 18-Jährige noch einmal ran, spielt einen weiteren grandiosen Stopp, der unerreichbar für den Gegner ist. Damit geht der Iberer 4:2 in Führung.

Tsitsipas taucht am Netz auf und fängt sich den Vorhandpassierball des Gegenüber ein. Doch danach stellen sich beim jungen Spanier wieder Fehler ein. Als eine Vorhand inside-out im Aus landet, bekommt der Grieche einen Breakball.

Mit knapp 210 Stundenkilometern wuchtet Alcaraz seinen Aufschlag übers Netz. Da gibt es für den Widersacher nichts zu returnieren.

Mehr lässt Tsitsipas nicht zu. Nach langer Zeit erlebt der Weltranglistenfünfte mal wieder ein entspanntes Aufschlagspiel und bleibt zumindest einigermaßen dran.

Tsitsipas fabriziert sein drittes Ass. Wenig später aber bekommt der 23-Jährige eine Vorhand von Alcaraz um die Ohren. Da steckt ordentlich Tempo drin.

Das Match steht auf der Kippe. Jetzt wäre für Tsistipas die Chance, zurückzukommen. Doch dann packt Alcaraz den Stopp aus, vollstreckt im Anschluss Rückhand über Kopf. Kurz darauf steht dem Griechen das Netz im Weg. Der Spanier bringt sein Service zum 3:1 durch.

Dann verzieht Tsitsipas noch eine cross gespielte Rückenhand. Anschließend aber sitzt die Rückhand beim Returnwinner.

Auch die zweite Breakchance verstreicht ungenutzt, weil die Vorhand inside-in von Tsitsipas auf der falschen Seite der Linie landet.

Über einen guten ersten Aufschlag zieht Alcaraz zunächst den Kopf aus der Schlinge. Doch Tsitsipas lässt nicht locker. Der Grieche muss dabei alles aufbieten, um den Punkt zu machen - bis Alcaraz bei seinem Rückhandvolley keine Chance mehr hat.

Tsitsipas setzt sich jetzt besser zur Wehr. Zugleich unterlaufen Alcaraz wieder mehr Fehler. Daher muss der Spanier nun über Einstand gehen, bleibt anschließend nochmals mit der Rückhand im Netz hängen und sieht sich urplötzlich einem Breakball gegenüber.

Mit der Vorhand spielt Alcaraz einen unglaublichen Winkel, treibt den Widersacher damit weit aus dem Feld und rückt gut auf. Der folgende Rückhandvolley sitzt. 30:15!

Dann gelingt Tsitsipas mal ein druckvoller Aufschlag, der nicht kontrolliert zu returnieren ist. Kurz darauf verschlägt Alcaraz mal eine Rückhand und der Grieche verkürzt auf 1:2. Nach sieben verloren Spielen in Folge ist der Weltranglistenfünfte nun also mal wieder am Zug.

Doch dann kommt die Wucht von Alcaraz wieder zur Geltung. Dieser hält in den Ballwechseln derzeit kaum etwas stand.

Danach meldet sich Tsitsipas plötzlich wieder zu Wort. Ganz so wehrlos möchte das der Grieche dann doch nicht über sich ergehen lassen. Immerhin bringt ihm das Aufbäumen einen Spielball.

Zwar kommt der Lob von Alcaraz jetzt mal nicht perfekt. Tsitsipas versemmelt im Rückwärtslaufen aber seinen Überkopfball. 0:30! Das ist der neunte Punkt in Folge für den Spanier.

Ob Volley, Stopp oder ein krachender Aufschlag - Alcaraz braust zu Null durch sein Aufschlagspiel. Und Tsitsipas sieht aktuell gar kein Land.

Weiterhin ist Alcaraz nicht zu stoppen. Der Spanier hat auf alles eine Antwort, bringt beinahe alle Bälle zurück. Jetzt zeigt er Variabilität und sein ganzes Potenzial.

Alcaraz nutzt gleich die erste Chane, weil der am Netz auftauchende Tsitsipas seinen Volley nicht über das Spielhindernis hinwegbekommt.

Aus schier jeder Position packt Alcaraz wundersame Schläge aus - jetzt wieder mit der Rückhand. Das bedeutet früh zwei Breakbälle.

Auch den zweiten Durchgang eröffnet nun Tsitsipas servierenderweise und gibt gleich den ersten Punkt ab. Wie findet der Hellene jetzt zurück in die Spur?

Lange schien Stefanos Tsitsipas auf einen guten Weg zu sein. Das Break zum 4:2 unterstützte diesen Eindruck. Der Grieche spielte variabler, verteilte die Bälle besser. Doch Carlos Alcaraz arbeitete sich immer besser rein. Als der Gegner zum Satzgewinn servierte, gelang dem Spanier das Break. Der 18-Jährige gewann zuletzt fünf Spiele in Folge und schaffte ein weiteres, das entscheidende Break

Eine Rückhand longline von Tsitsipas landet auf der falschen Seite der Linie. Damit geht der 1. Satz nach gut einer Stunde an Alcaraz.

Tsitsipas dient aktuell nur als Spielball des Spaniers. Alcaraz entwickelt so viel Druck und rollt praktisch über den Gegner hinweg. Drei Satzbälle sind die zügige Folge.

Somit hat es plötzlich Alcaraz auf dem Schläger, kann den Satz ausservieren. Und der 18-Jährige ist inzwischen voll in Fahrt, trifft richtige Entscheidungen und verwandelt wieder einen Schmetterball.

Unglaublich, was der Junge jetzt alles trifft! Erneut fliegt solch ein sensationeller Lob auf die Linie. Mit dem folgenden Smash bereitet er sich endgültig den Weg, denn diesen Ball bringt Tsitsipas nicht zurück. Break!

Alcaraz hat eine gute Länge in seinen Schlägen und übernimmt immer mehr das Kommando, taucht dann wieder am Netz auf und verschafft sich den Breakball.

Tsitsipas hat zwei Spielbälle, doch dann spielt Alcaraz zwei beinahe identische Rückhandbälle longline genau ins Eck - den zweiten beim Return.

Jetzt glänzt Alcaraz am Netz mit einem gefühlvollen Volleystopp. Tsitsipas hält dagegen, produziert jetzt sein zweites Ass.

Erstmals heute bringt Alcaraz ein Aufschlagspiel zu Null durch. Und vor allem der letzte Punkt ist eine Augenweide. Eigentlich hat Tsitsipas das Sagen, befindet sich auf dem Weg nach vorn. Doch dann packt der Spanier einen Rückhand-Lob aus, der genau hinten auf der Grundlinie landet. Da kann der Grieche nur staunend hinterherschauen.

Nun aber muss Alcaraz nochmals gegen den Satzverlust aufschlagen. Der erste Punkt ist schnell zur Hand.

Diesmal nutzt der Spanier gleich seine erste Chance. Tsitsipas semmelt eine cross gespielte Rückhand ins Netz und gibt erstmals sein Service ab. Damit ist alles wieder in der Reihe im 1. Satz.

Alcaraz ergreift die Initiative, macht Druck und zwingt Tsitsipas zum Rückhandfehler. Zwei Breakbälle!

Dann wird der Grieche eingebremst, zeigt sich vor allem bei seinem ersten Doppelfehler selbst dafür verantwortlich. 15:30!

Somit ist es an Tsitsipas, den Satz höchstselbst auszuservieren. Mit seinem ersten Ass legt der 23-Jährige gut los.

Die folgenden zwei Punkte gehen an Alcaraz, der gut aufschlägt und dem Gegner keinen kontrollierten Return gestattet.

Erneut muss Alcaraz kämpfen. Mit einem genialen Stopp sorgt Tsitsipas für die entsprechenden Schwierigkeiten. Der Spanier zeigt sich laufstark, wird für die Mühe aber nicht belohnt. Einstand!

Alcaraz macht jetzt erstmals über den zweiten Aufschlag den Punkt, lässt diesem Erfolgserlebnis aber seinen zweiten Doppelfehler folgen.

Seinen zweiten Spielball nutzt Tsitsipas, weil ihm Alcaraz zur Seite springt und eine cross gespielte Rückhand verzieht. Folglich muss der Spanier nun gleich gegen den Satzverlust servieren.

So entwickelt sich das mit Abstand längste Aufschlagspiel. Alcaraz hat inzwischen vier Breakbälle nicht genutzt. Dann zeigt sich Tsitsipas stark am Netz, spielt im Rückwärtslaufen den Überkopfball und lässt den ganz gefühlvollen Rückhandvolley folgen.

Dann glänzen beide mit Vorhand-Winnern - erst Tsitsipas, der den Breakball abwehrt, dann Alcaraz, der sich prompt einen vierten organisiert.

Das zähe Ringen um dieses Spiel gipfelt in einem dritten Breakball für Alcaraz, weil Tsitsipas seine einhändige Rückhand deutlich verzieht.

Alcaraz vergibt einen Rückhandvolley leichtfertig, macht es im Anschluss umso besser. Den Angriff trägt der 18-Jährige klug vor und setzt den Vorhandflugball unerreichbar. Einstand!

Doch auch Tsitsipas ist für regelmäßige leichte Fehler gut, bietet so eine weitere Breakmöglichkeit an. Dann aber wird Alcaraz von der Grundlinie zu lang und nutzt auch diese nicht.

Enorm entschlossen geht der Grieche dagegen vor. Nach dem wuchtigen Aufschlag setzt der Weltranglistenfünfte nach und spielt die Vorhand inside-out, mit der Alcaraz nichts anzufangen weiß.

Tatsächlich semmelt Tsitsipas eine Vorhand ins Spielhindernis und eröffnet seinem Widersacher die Chance zum sofortigen Re-Break.

Plötzlich trifft Alcaraz die Linien - jetzt nach einem langen Spurt mit der Rückhand. 15:30! Schlägt der 18-Jährige etwa umgehend zurück?

Umso besser tritt der Spanier wenig später in Erscheinung, spielt seine Rückhand longline ganz genau hinten in die Ecke. Dem Ball kann Tsitsipas nur hinterherschauen.

Seine zweite Breakchance nutzt der Grieche, bekommt dabei aber auch tatkräftige Unterstützung des Gegenüber. Dessen Vorhand schafft es nicht übers Netz.

Tsitsipas macht Tempo, treibt den Kontrahenten in den Fehler und organisiert sich drei Breakbälle. Den ersten wehrt Alcaraz stark ab, spielt die Vorhand cross und gegen den Fuß des Gegners.

Wieder einmal ist der Spanier erfolglos über den zweiten Aufschlag. Sein Rückhandflugball bleibt an der Netzkante hängen. 0:30!

Für Alcaraz sehen die Zahlen beim ersten Aufschlag richtig gut aus. Das sind 75 Prozent und der Punkt ist dann auch zumeist seiner. Dafür geht über den Zweiten überhaupt nichts beim Spanier.

So hält der 23-Jährige sein Service erneut - diesmal wieder vollkommen problemlos. Gut setzt Tsitsipas nach, verwandelt über Kopf und stellt auf 3:2.

Wenn der erste Aufschlag kommt, macht Tsitsipas immer den Punkt. Der gelingt aber nicht einmal in 50 Prozent der Fälle. Daher muss der Hellene viel über den Zweiten regeln. Bislang gelingt das.

Ein starker Aufschlag von Alcaraz und kurz darauf ein weiterer Patzer mit der Rückhand von Tsitsipas bescheren dem Spanier den Spielgewinn zum 2:2.

Dann bietet Tsitsipas mit einem leichten Rückhandfehler etwas an. Doch umso besser gelingt ihm im Anschluss der Rückhandreturn. Einstand!

In dieser Situation beweist Alcaraz Nervenstärke, spielt einen cleveren Vorhandstopp. Da ist der Widersacher völlig chancenlos.

Alcaraz ist inzwischen sehr wohl im Match angekommen. Jetzt gilt es, an der Fehlerquote zu arbeiten. Da erlaubt sich der 18-Jährige noch zu viel - jetzt zweimal in Folge. Die Rückhand geht seitlich weg. 15:30!

Trotz des famosen Punktgewinns ist für Alcaraz nicht viel mehr drin. Tsitsipas zieht sein Aufschlagspiel letztlich durch und legt daher wieder vor.

Im Anschluss geht es spektakulär zu. Alcaraz wird ans Netz gelockt und dann überlobt. Der Spanier hetzt zurück, spielt seinen Tweener als Lob und zwingt den Gegner zum Rückzug. Auch Tsitsipas spielt die Filzkugel durch die Beine zurück. Da aber ist der Spanier schon wieder am Netz und versenkt den Rückhandvolley. Die Fans geraten angesichts dieser Show völlig aus dem Häuschen.

Im Anschluss serviert der Spanier nach außen. Sein Gegenüber wuchtet den Rückhandreturn in die Maschen, womit Alcaraz sein Aufschlagspiel durchbringt und auf 1:1 stellt.

Immer wenn es ganz prekär wird, kommt zumindest der Erste. Dann setzt Alcaraz eine Vorhand gegen den Lauf von Tsitsipas und hat den zweiten Spielball.

Doch dann schleicht sich wieder ein Fehler ein. Seiner Vorhand steht das Netz im Wege, womit sich der 18-Jährige einem weiteren Breakball gegenübersieht. Diesen wehrt der Spanier kurz und schmerzlos mit seinem ersten Ass ab.

In dieser Drucksituation kommt Alcaraz in Fahrt, geht plötzlich entschlossen zu Werke und wehrt beide Breakchancen mit Vorhand-Winnern ab.

Während Alcaraz den ersten Aufschlag kaum zustande bringt, attackiert Tsitsipas dessen zweiten. Der Rückhandreturn sitzt. Zwei Breakbälle!

Weit weniger gut kommt der junge Spanier in den Rhythmus. Jetzt unterläuft ihm sogar der erste Doppelfehler. 15:30!

Tsitsipas wirkt konzentriert, spielt variabel. Jetzt setzt der 23-Jährige erstmals den Stopp ein. Mit der Rückhand gespielt, ist der zu gut, als dass Alcaraz da rankommen könnte.

Kurz darauf semmelt Alcaraz eine Vorhand ins Netz. Zu Null meistert Tsitsipas sein erstes Aufschlagspiel und geht somit in Führung.

Erstmals sucht Tsitsipas den Weg nach vorn, bereitet den Angriff gut vor und schließt letztlich über Kopf sehr sicher ab.

Gegen 20:00 Uhr Ortszeit eröffnet Tsitsipas das Match. Der Grieche beginnt mit einem Service-Winner.

In diesem Moment betreten unsere Protagonisten den Platz. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit dem Stuhlschiedsrichter Richard Haigh zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten des Spaniers, der sich für Rückschlag entscheidet. Anschließend spielen sich beide noch ein wenig ein.

In der Tat haben beide Spieler bereits ein Match gegeneinander bestritten. In der 3. Runde der US Open 2021 siegte Alcaraz in fünf Sätzen und feierte seinen ersten von inzwischen vier Siegen gegen Top-10-Spieler. Tsitsipas also ist gefordert, an dieser negativen Bilanz zu feilen.

Letztlich ging es doch recht zügig. Hubert Hurkacz verlor zwar im 2. Satz sein erstes Aufschlagspiel, geriet damit 0:2 in Rückstand, drehte dann aber auf und gewann sechs Spiele in Folge. Die letzten 15 Punkte des Matches holte der an 8 gesetzte Pole in Serie und verwandelte so auch gleich seinen ersten Matchball zum 7:6 und 6:2 gegen den Südafrikaner Lloyd Harris. Damit ist der Grandstand nun frei für unsere Begegnung, die vermutlich gegen 1:50 Uhr MESZ beginnen wird.

Nach einem sonnigen und sehr heißen Tag entspannt sich die Situation mit der gerade untergehenden Sonne natürlich. Die Temperaturen bewegen sich mittlerweile bei erträglichen 25 Grad. Für das letzte Match des Tages auf dem Grandstand sollten sich also gute Bedingungen bieten.

Nachdem Hubert Hurkacz auf dem Grandstand den ersten Durchgang im Tie-Break mit 7:3 gewonnen hat, deutet sich inzwischen an, dass es im Duell mit Lloyd Harris schon noch ein Weilchen dauern wird. Selbst wenn das Ganze in zwei Sätzen über die Bühne gehen sollte, müssen wir uns sicherlich noch bis 1:45 Uhr MESZ gedulden.

Erst zum zweiten Mal ist der junge Spanier am Start. Beim Debüt vor zwölf Monaten war gleich in der 1. Runde gegen den Finnen Emil Ruusuvuori in drei Sätzen Feierabend. In diesem Jahr ist Alcaraz an 14 gesetzt und löste seine Aufgaben gegen den ungesetzten Ungarn Márton Fucsovics sowie den an 21 gesetzten Kroaten Marin Čilić jeweils in zwei Sätzen.

Bei den Miami Open ist Tsitsipas, der schon die Nummer 3 der Welt war, zum vierten Mal dabei, erreichte im vergangenen Jahr das Viertelfinale und möchte da natürlich auch heute wieder hin. Auf seinem bisherigen Weg setzte sich der an 3 gesetzte Grieche gegen den US-amerikanischen Qualifikanten J. J. Wolf in drei sowie gestern gegen den an 25 gesetzten Australier Alex De Minaur in zwei Sätzen durch.

Ganz pünktlich werden wir nicht beginnen können, denn auf dem Grandstand hatte ein Match etwas Überlänge. Francisco Cerúndolo und Frances Tiafoe rangen gut zweieinhalb Stunden ums Weiterkommen. Nach dem Dreisatzsieg des Argentiniers stehen sich derzeit noch Lloyd Harris und Hubert Hurkacz gegenüber. Deren Match befindet sich in der Endphase des 1. Satzes. Wir dürften daher so gegen 1:30 Uhr MESZ an der Reihe sein.

Mit 23 Jahren ist Tsitsipas da natürlich schon den einen oder anderen Schritt weiter. Übrigens hat auch der Grieche einst die Next Gen Finals gewonnen (2018). Für ihn stehen inzwischen aber auch sieben weitere Turniersiege in der Bilanz. Als ATP-Champion 2019 und French-Open-Finalist 2021 sorgte der Rechtshänder für das vermutlich größte Aufsehen. Einen Masterstitel konnte der Hellene ebenfalls schon verbuchen - 2021 in Monte Carlo. In dieser Saison kam da noch nichts hinzu. Im Endspiel des 500ers in Rotterdam scheiterte der Weltranglistenfünfte klar, spielte zudem noch die Halbfinals bei den Australian Open sowie in Acapulco. Jüngst in Indian Wells war in der 3. Runde Schluss.

Für den jungen Alcaraz geht es beständig und scheinbar unaufhaltsam nach oben. Inzwischen ist der 18-Jährige bereits auf Platz 16 der Weltrangliste angekommen. Seinen ersten Turniersieg errang der Spanier im vergangenen Juli beim 250er im kroatischen Umag. Bei den US Open verbuchte der Rechtshänder als Viertelfinalist sein bislang bestes Grand-Slam-Ergebnis. Zum Saisonende folgte der Titel bei den ATP Next Generation Finals. Im Jahr 2022 knüpfte Alcaraz daran an, holt beim 500er in Rio de Janeiro einen weiteren Turniersieg. Kürzlich in Indian Wells kam er erstmals bei einem Masters richtig weit, drang bis ins Halbfinale vor.

Herzlich willkommen zu den Miami Open! Beim Mastersturnier der Männer stehen die letzten Achtelfinals auf dem Programm. Eines davon bestreiten Stefanos Tsitsipas und Carlos Alcaraz ab 1:00 Uhr MESZ gegeneinander.