So geht Deutschland gegen Ungarn mit 1:0 in Führung. Direkt im Anschluss folgt in Tatabánya das zweite Einzel. Da bekommt es Jan-Lennard Struff mit Márton Fucsovics zu tun. Auch über dieses Match berichten wir selbstverständlich live. Viel Spaß dabei!

Damit sorgt Dominik Koepfer für einen gelungenen Auftakt im Davis-Cup-Duell gegen Ungarn. Nach etwa anderthalb Stunden schlägt der Furtwanger Fábián Marozsán mit 6:2 und 7:6. Im ersten Satz spielte der 29-Jährige richtig stark, dominierte das Geschehen und erledigte viel in Eigenregie. Danach wusste sich sein Gegenüber zu steigern. Vor allem der Aufschlag des Magyaren funktionierte plötzlich viel besser. So entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe. Die drei Breakbälle aus der Anfangsphase des Satzes blieben ungenutzt. Und so lief die Sache auf den Tie-Break hinaus. In diesem spielte Koepfer routiniert auf, hatte erst mit dem letzten Punkt ein wenig Mühe, erledigt das aber letztlich mit 7:4.

Seinen vierten Matchball nutzt Koepfer, muss zwar über den Zweiten gehen, spielt das jetzt aber konzentriert zu Ende. Die Rückhand longline ist entscheidend, die bringt Marozsán nicht zurück.

Nun aber hat es Koepfer auf dem Schläger, darf zweimal servieren - und produziert seinen zweiten Doppelfehler im Match.

Marozsán darf sich der Niederlage zunächst servierenderweise erwehren. Eine Rückhand von Koepfer erlangt zu spät Bodenkontakt. Im Anschluss marschiert der Deutsche nach vorn, möchte es zu Ende bringen. Doch das klappt nicht. Marozsán bekommt den Passierball hin und verkürzt auf 3:6.

Mit seinem insgesamt siebten Ass organisiert sich Koepfer fünf Matchbälle.

Koepfer serviert nach außen, spielt danach die Vorhand longline routiniert auf die andere Seite und enteilt auf 5:1. Die Seiten werden gewechselt.

Über einen guten Aufschlag durch die Mitte ergreift Marozsán schnell die Initiative und holt sich kurz darauf seinen ersten Punkt in diesem Tie-Break. Doch schon unmittelbar darauf will es Koepfer wieder wissen, spielt aggressiv und ergattert das nächste Mini-Break.

Anschließend macht es Koepfer besser. Einem guten Aufschlag folgt der Vorhandwinner - und die geballte Faust. Und mit einem Ass legt der 29-Jährige nach, stellt auf 3:0.

Marozsán eröffnet, muss den Zweiten bemühen. Kurz darauf verzieht der 24-Jährige eine cross gespielte Vorhand deutlich und gerät ins Hintertreffen.

Koepfer serviert gut, lässt den Widersacher dann laufen. Und irgendwann wird der Druck für Marozsán zu groß. Wir sind im Tie-Break.

Koepfer verliert nicht den Mut, hat jetzt wieder das Kommando und spielt das mit viel Übersicht und der Vorhand zu Ende. Kurz darauf bietet sich Marozsán durchaus eine Chance, doch die Netzkante ist im Weg. Das bringt dem Deutschen einen Spielball.

Dann spielt Koepfer mit einer guten Länge. Als der Gegner zu kurz wird, greift der Deutsche an, versenkt den schweren Volley aber nicht. Aus vollem Lauf spielt Marozsán den Vorhandpassierball cross. 15:30!

Dort möchte nun auch Koepfer hin. Doch der 29-Jährige gerät im Ballwechsel in die defensive Rolle und kann dann gegen die Vorhand inside-out von Marozsán nichts mehr ausrichten.

Auch Marozsán hat ein Ass mit Repertoire, organisiert sich so den Spielball. In der Folge zappelt ein Ball von Koepfer im Netz, womit der Ungar den Tie-Break sicher hat.

Doch dann steht dem Ungarn das Spielhindernis im Weg. 15:30! Erneut reagiert Marozsán darauf mit viel Aktivität, macht den Punkt erneut mit der Vorhand.

Danach zeigt sich auch Marozsán nervenstark, zieht den Ballwechsel stark auf, rückt gut nach und vollstreckt sehr entschlossen mit der Vorhand.

Jetzt erkennt Koepfer den Vorhandstropp des Konkurrenten früh, ist rechtzeitig zur Stelle und schiebt seine Vorhand lang rein.

Nervenstark zieht das Koepfer durch, braust zu Null durch dieses Spiel und schließt mit seinem insgesamt fünften Ass ab. Die Sache spitzt sich zu.

Koepfer muss nun gegen den Satzverlust aufschlagen. Das lässt sich gut an, der Linkshänder wirkt sehr aktiv, beschäftigt den Kontrahenten.

Mehr aber bietet Marozsán erst einmal nicht an, erlangt zügig zwei Spielbälle und nutzt den zweiten mit einem Vorhandstopp. Damit legt der Magyare abermals vor und setzt den Gegner unter Druck.

Mit Netzangriffen sind beide bislang weniger erfolgreich. Koepfer greift jetzt über einen Rückhand-Slice an und hat Glück, dass der Widersacher seine Vorhand in die Maschen wuchtet.

Marozsán hält dagegen, setzt die Vorhand longline und kommt mittlerweile auf neun Winner. Koepfer steht bei 16. Der Furtwanger nutzt dann den zweiten Spielball und gleicht zum 4:4 aus.

Jetzt hat Koepfer den Mut, die Vorhand voll durchzuziehen. Der Drive-Volley sitzt. Kurz darauf verzieht Marozsán eine Vorhand sehr deutlich, was dem Deutschen zwei Spielbälle beschert.

Koepfer zündet sein viertes Ass, dass ist 210 Stundenkilometer schnell. Im Anschluss setzt Marozsán wieder den Stopp ein. Diesmal läuft Koepfer zwar mit Erfolg, kann danach aber nichts mehr ausrichten.

Den zweiten Spielball nutzt Marozsán, serviert gut nach außen und spielt den Vorhandstopp unerreichbar auf die andere Seite.

Nun dominiert Marozsán über gute erste Aufschläge, serviert mittlerweile richtig stark. Koepfer bekommt kaum einen kontrollierten Return hin. Das bringt rasch drei Spielbälle.

Gute erste Aufschläge verhelfen Koepfer zu zwei Spielbällen. Und diesmal verzichtet der 29-Jährige darauf, dass hier wieder richtig spannend zu machen. Mit seinem insgesamt dritten Ass nutzt der Deutsche seinen zweiten Spielball zum 3:3.

Marozsán gelingt es nun häufiger, selbst die Initiative zu ergreifen und Druck auszuüben. Koepfer wehrt sich, doch irgendwann steht ihm das Netz im Weg.

In dieser Phase geht es deutlich offener zu. Marozsán probiert etwas mit Rhythmuswechseln und versucht, den Konkurrenten aus der Balance zu bringen. Und so braust der Ungar zum zweiten Mal heute zu Null durch ein Aufschlagspiel und legt wieder vor.

Beim Spielball für Koepfer entwickelt sich ein langer Ballwechsel. Der Deutsche sucht die Initiative, dann aber hält der Ungar dagegen. Die Vorhand von Marozsán zieht es einen Hauch zu spät zu Boden, so gleicht Koepfer zum 2:2 aus.

Abermals vermag Marozsán die Chance nicht zu nutzen, leistet sich den leichten Fehler - und gleich noch einen.

Jetzt wittert Marozsán seine Chance, spielt druckvoll und treibt den Gegner in den Vorhandfehler. Das bringt dem Ungarn den insgesamt vierten Breakball.

Trotz eines 210 Stundenkilometer schnellen Aufschlages kommt die Filzkugel zurück und Koepfer produziert prompt den Fehler. Wenig später steht ihm das Netz im Weg. Plötzlich sind die drei Spielbälle weg.

Bei eigenem Aufschlag dreht Koepfer jetzt wieder richtig auf, erwischt den Kontrahenten mit einer Vorhand auf dem falschen Fuß. Nach gutem Aufschlag tritt die Nummer 60 der Welt ins Feld und vollstreckt erneut mit der Vorhand, ergattert drei Spielbälle.

Dann macht Marozsán mit einer Vorhand inside-out und perfekter Länge Druck, zwingt Koepfer in den Fehler. Den damit errungenen Spielball nutzt der Rechtshänder, weil sein Gegenüber von der Grundlinie mit einem Not-Ball zu lang wird.

Kurz darauf wird es schon wieder kritisch für den Ungarn, es gibt mal wieder Breakball. In diesem Fall aber hält der 24-Jährige stand, punktet gut mit der Vorhand.

Über Kopf geht der Magyare dann ebenfalls sicher zu Werke, organisiert sich einen Spielball. Den möchte Marozsán mit einem Rückhandstopp nutzen, der aber schafft es nicht übers Netz.

Marozsán taucht am Netz auf, spielt einen hohen Rückhandvolley und fabriziert nach langer Zeit tatsächlich mal wieder einen Gewinnschlag. 30:15!

Mit seinem zweiten Ass des Tages holt sich Koepfer den Spielball, serviert danach nochmals stark und zieht das Spiel auf seine Seite, gleicht zum 1:1 aus.

Doch genau das scheint den Furtwanger richtig herauszufordern. Mit einer glänzenden Vorhand longline wehrt der Linkshänder den Breakball ab. Das ist der 13. Winner, Marozsán steht immer noch bei zweien.

Aktuell kommt der Aufschlag beim Deutschen nicht ganz so gut. Und dann unterläuft ihm auch noch der erste Doppelfehler des Matches. Damit schenkt Koepfer fast aus dem Nichts eine Breakchance her.

Koepfer greift über eine Vorhand longline an, bekommt die Filzkugel aber unangenehm vor die Füße gespielt, muss tief zum Volley runter. So eröffnet sich Marozsán die Passierchance, doch der Ungar semmelt seine Vorhand leichtfertig ins Netz.

Dann gelingt dem Ungarn sein erstes Ass. Und noch einen guten ersten Aufschlag später hat der 24-Jährige das Spiel im Sack - nach fünf verlorenen Spielen in Folge.

Regelmäßig hilft Marozsán mit Fehlern mit, sucht dann mal den Weg ans Netz und profitiert davon, dass bei Koepfer auch nicht alles klappt. Dessen Passierball landet seitlich im Aus.

Nun ist es an Marozsán, den zweiten Durchgang servierenderweise zu eröffnen, gibt aber gleich wieder den ersten Punkt ab.

Lediglich das erste Aufschlagspiel bereitete Dominik Koepfer leichte Probleme, da musste der 29-Jährige einen Breakball abwehren. Danach jedoch drehte der Furtwanger auf, avancierte zum klar besseren Spieler. In einer sehr aktiven Rolle fabrizierte der Linkshänder viel in Eigenregie und dominierte den Widersacher nach Belieben.

Zügig erarbeitet sich Koepfer drei Satzbälle, muss dann zwar über den Zweiten gehen, macht den Sack aber trotzdem sofort zu. Marozsán bekommt den Return nicht hin.

Somit darf Koepfer den Satz nun ausservieren. Und der 29-Jähirge lässt keine Zweifel aufkommen, bleibt weiter aktiv, vollstreckt mit der Rückhand. Solche Winner hat man vom Ungarn seit langer Zeit nicht mehr gesehen, da hat es ohnehin erst zwei gegeben. Koepfer steht bei elf.

Über einen Stopp und einen guten ersten Aufschlag macht Marozsán zwei Breakchancen zunichte. Danach entwickelt sich ein langer Ballwechsel. Und da übernimmt einmal mehr der Deutsche das Kommando, zwingt den Gegner zum Reagieren, bis dieser keine adäquate Antwort mehr hat. Das ist das Break zum 5:2 für den Deutschen!

Auf die steigende Fehlerquote des Ungarn ist der Deutsche gar nicht angewiesen, Koepfer macht die Punkte lieber selbst - wie mit diesem Vorhandwinner. Das beschert ihm drei Breakbälle.

Koepfer diktiert das Geschehen zunehmend, hat den Mut für eine schwierige Vorhand inside-out und setzt diese sicher. 0:30!

Mit dem ersten Ass des Matches holt sich Koepfer drei Spielbälle. Anschließend setzt seine Vorhand longline knapp seitlich im Aus auf. Doch schon den nächsten Ballwechsel bestreitet der Furtwanger erneut druckvoll, treibt den Widersacher in den Fehler und stellt auf 4:2.

Gegen den angreifenden Marozsán spielt Koepfer die beidhändige Rückhand cross und mit viel Druck. Diesen Ball kann der Ungar nicht verarbeiten. Danach ist auf den ersten Aufschlag Verlass.

Jetzt greift Koepfer zu, nutzt seinen fünften Breakball im Match, weil sein Gegenüber mithilft. Marozsán setzt eine Vorhand inside-in neben die Linie und gibt sein Service ab.

Doch Koepfer nutzt die hart erarbeiteten Chancen nicht, umläuft jetzt die Rückhand und bleibt mit der Vorhand im Netz hängen. Allerdings tut Marozsán schon einiges, um dem Deutschen Möglichkeiten zu eröffnen.

Koepfer wittert abermals seine Chance, macht in Eigeninitiative den nächsten Punkt und holt seinen insgesamt schon vierten Breakball.

Die Rückhand funktioniert auch cross, Koepfer gelingt der nächste Gewinnschlag. Dagegen verzieht Marozsán kurz darauf eine Vorhand ohne Not. 30 beide!

Dann fackelt der Deutsche nicht lange, glänzt mit der wunderbaren Rückhand longline, produziert damit seinen fünften Winner im Match und den Ausgleich zum 2:2.

Koepfer serviert etwas besser, weist beim ersten Aufschlag Werte zwischen 70 und 80 Prozent auf. Das hilft ihm in dieser Phase, um recht zügig zwei Spielbälle zu erringen.

Letztlich zieht Marozsán den Kopf aus der Schlinge, gibt sich über Kopf keine Blöße und setzt den Smash zum 2:1.

Die dritte Breakmöglichkeit wehrt Marozsán über einen weiteren guten Ersten ab, serviert dann gleich noch einmal gut und hat nun seinerseits Spielball.

Auch diese Gelegenheit verstreicht ungenutzt, weil Marozsán zu gut aufschlägt. Danach patzt der 24-Jährige am Netz, bleibt mit dem Vorhandflugball ohne Not an der Netzkante hängen.

Recht leichtfertig verschenkt Koepfer diese Breakchance, doch schon kurz darauf returniert der Deutsche stark, zwingt den Kontrahenten zu einer Vorhand ins Netz und hat den nächsten Breakball.

Koepfer hält im Ballwechsel gut dagegen, leistet viel Laufarbeit und macht dann Druck. Marozsán setzt einen Vorhand-Slice uninspiriert ins Netz und sieht sich erstmals einem Breakball gegenüber.

Im folgenden Ballwechsel wird Koepfer zu kurz. Sofort attackiert sein Gegenüber. Marozsán setzt die Vorhand unerreichbar. Darüber hinaus kann sich auch der Magyare zumeist auf seinen Aufschlag verlassen, produziert einen Service-Winner.

Nun taucht Marozsán am Netz auf, spielt aber den Vorhandvolley nicht gut genug. Koepfer ist zur Stelle und setzt den Vorhandpassierball. Wenig später segelt eine cross gespielte Vorhand des Ungarn knapp seitlich ins Aus. 15:30!

Viermal in Folge serviert Koepfer mit dem Ersten stark, lässt dem Widersacher keinen kontrollierten Return zu und gelangt so zu seinem ersten Spielgewinn.

Kurz darauf sieht sich Koepfer zwei Breakbällen gegenüber, reagiert darauf aber mit guten ersten Aufschlägen. Der jetzt hat 202 Stundenkilometer drauf und rettet den DTB-Spieler fürs Erste. Einstand!

Nun serviert Koepfer, gibt den ersten Punkt ab. Wenig später muss der Deutsche Meter machen, hetzt nach einem Lob. Zwar bringt der Furtwanger die Filzkugel zurück, müht sich am Ende aber vergeblich. 15:30!

Mit zahlreichen Fehlern beschert Koepfer seinem Gegenüber leichte Punkte. Dann bringt der Deutsche zwar mal eine gute Länge in den Return, mehr aber kann der 29-Jährige nicht ausrichten. Problemlos spaziert Marozsán zu 15 zum ersten Spielgewinn.

Jetzt eröffnet Marozsán das Match. Der erste Aufschlag kommt auf Anhieb. Kurz darauf wuchtet Koepfer eine Vorhand ins Netz und der erste Punkt geht an Ungarn.

Jetzt treten sich Marozsán und Koepfer zusammen mit dem dänischen Stuhlschiedsrichter Christian Rask am Netz zur Wahl gegenüber. Anschließend spielen sich beide noch etwas ein und dann wird es gleich zum ersten offiziellen Match überhaupt zwischen diesen Kontrahenten kommen.

Inzwischen tut sich was in der Tatabányai Multifunkcionális Sportcsarnok. Die Halle ist mit annähernd 6.000 Zuschauern bestens gefüllt. Zunächst werden die Teams und sonstige Offizielle vorgestellt. Natürlich gibt es gleich auch noch die Nationalhymnen zu hören.

Im Davis Cup war auch Marozsán 2021 erstmals dabei, durfte sich seither im Vergleich zu Koepfer aber schon über doppelt so viele Nominierungen (acht) freuen. Im Gegensatz zum Deutschen hat der 24-Jährige für Ungarn auch Doppel gespielt. Im Einzel bestritt er drei Matches, von denen lediglich eines im vergangenen Jahr gegen den Türken Altuğ Çelikbilek gewonnen werden konnte.

Marozsán steht momentan in der Weltrangliste so hoch wie nie zuvor, ist 57. und positioniert sich somit drei Plätze besser als Koepfer. Einen Turniersieg auf ATP-Level hat aber auch der Rechtshänder noch nicht zu Buche stehen. Über drei Challenger-Triumphe geht es nicht hinaus, da stammt der letzte vom Juni 2023 in Perugia. Wie sein heutiger Gegner hat der 24-Jährige auf Masters-Ebene einmal im Viertelfinale gestanden. Zuletzt in Melbourne spielte der Budapester zum dritten Mal in einem Major-Hauptfeld mit und verzeichnete mit der dritten Runde sein bislang bestes Abschneiden. Zuvor war Marozsán in dieser Saison in Hongkong (erste Runde) und Auckland (zweite) früh gescheitert.

Koepfer ist aktuell die Nummer 60 der Welt, stand vor zwei, drei Jahren schon einmal zehn Plätze besser da. Auf einen Turniersieg wartet der Linkshänder auf der ATP-Tour noch. Der 29-Jährige hat lediglich fünf Challenger-Titel zu Buche stehen und den letzten davon kürzlich in Canberra errungen. Auf Grand-Slam-Ebene stand der Furtwanger 2019 mal im Achtelfinale der US Open, ließ allerdings kürzlich in Melbourne im Doppel aufhorchen. An der Seite von Yannick Hanfmann erreichte er bei den Australian Open das Halbfinale. Im Einzel bedeutete das Erstrunden-Aus gegen Zverev seine bislang einzige Niederlage in diesem Kalenderjahr neben den fünf gewonnenen Matches in Canberra.

Teamchef Michael Kohlmann muss in Tatabánya auf Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev verzichten. Der Weltranglistensechste ist aufgrund eines Virusinfekts nicht dabei. Dadurch rutscht Dominik Koepfer in eine aktive Rolle und kommt nach seinen vier Matches im Jahr 2021 (zwei, Siege, zwei Niederlagen) zu seinem fünften Einsatz im Davis Cup.

In dieser ersten Runde stellen sich 24 Mannschaften dem Wettbewerb. Die zwölf Sieger qualifizieren sich für die Gruppenphase im September. Dort dürfen dann zudem Titelverteidiger Italien, der letztjährige Finalist Australien sowie per Wildcard Großbritannien und Gastgeber Spanien antreten. Diese 16 Teams werden auf vier Gruppen verteilt und ermitteln dann die Viertelfinalisten für die Davis Cup Finals im November in Málaga.

Herzlich willkommen zur neuen Saison im Tennis Davis Cup! Zum Auftakt tritt Deutschland auswärts in Tatabánya gegen Ungarn an. Das erste Einzel werden um 15:00 Uhr Fábián Marozsán und Dominik Koepfer gegeneinander bestreiten.