Kurze Verwirrung auf dem Eis. Die Refs geben erst einen Penalty für die Hausherren, nehmen diesen aber nach kurzer Beratung wieder zurück. Stattdessen geht alles ganz normal weiter. Sei es drum!

Tor für Augsburger Panther, 4:1 durch Jaroslav Hafenrichter
Dann ist es aber doch passiert. Die Pinguins verlieren den Puck im Aufbau und so hat Hafenrichter viel Zeit und Platz, nimmt an der Blauen Maß und knallt die Scheibe ins leere Netz.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 5:2 durch Will Acton
Da ist die Entscheidung! Nürnberg spielt ein tadelloses Powerplay, schickt den Puck durch die Überzahlformation und bedient Acton, der am rechten Pfosten frei steht und seine kleine Torlosserie beendet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marco Pfleger (Straubing Tigers)
Jetzt zieht sich Straubing auch noch selbst den Zahn. Im eigenen Angriff, rammt Pfleger einem Nürnberger den Ellenbogen unters Kinn und schickt die Franken ins Powerplay.

Nürnberg macht das jetzt auch ganz abgebrüht, fährt die eigenen Vorstöße nur noch selten zu ende und lässt die Uhr für sich arbeiten.

Tor für Augsburger Panther, 3:1 durch Daniel Schmölz
Augsburg macht hier wohl den Deckel drauf! Mit einem satten Hammer schickt Patrick McNeill das Hartgummi in den Torraum, wo Daniel Schmölz im perfekten Moment die Kelle hochreißt und unhaltbar abfälscht.

Alex Friesen hat die dicke Gelegenheit auf den Ausgleich! Nach einem Abpraller rutscht der Puck in den rechten Anspielkreis und direkt auf die Kelle des Angreifers, der es mit einem halbhohen Abschluss versucht. Der Handschuh von Markus Keller steht dem Ausgleich aber im Weg.

Tor für Augsburger Panther, 2:1 durch Patrick McNeill
Augsburg macht den ersten Schritt! Holzmann erarbeitet sich das Hartgummi in der eigenen Hälfte, trägt die Scheibe über die rechte Seite und legt zurück auf McNeill. Der steht darauf gut postiert im Rückraum, nimmt Maß und hämmert die Scheibe neben den rechten Pfosten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Brandl (Straubing Tigers)
Es kommt sogar noch dicker für die Ostbayern, denn Brandl hat seinen Schläger nicht unter Kontrolle, knallt ihn seinem Gegenspieler ins Gesicht und schenkt den Franken gleich die nächste Überzahl.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 4:2 durch Brandon Buck
Das ist so bitter für die Gäste! Da übersteht Straubing das Powerplay der Ice Tigers und dann fahren die kurz darauf so einen Konter! Bast trägt die Scheibe einmal über das Ganze Eis, steckt im Torraum ganz schlitzohrig zwischen zwei Verteidigern hindurch und bedient Buck, der darauf das leere Netz vor sich hat.

Fazit:
Straubing erweist sich erneut als Aufbaugegner für die Nürnberger, die mit 5:2 gewinnen und ihren Negativlauf beenden. Dabei zeigten die Ostbayern gar kein schlechtes Auswärtsspiel, kamen ebenfalls zu einigen Möglichkeiten, ließen insgesamt aber zu viel liegen. So müssen sich die Tigers vorwerfen, die Powerplaychancen nicht genutzt und die Fehler der Hausherren zu selten bestraft zu haben. Die Franken hingegen haben im ersten und dritten Drittel sehr konzentriertes und effektives Eishockey gespielt und im Mittelabschnitt Glück gehabt, dass die Gäste die vielen Powerplays nicht verwerteten. Am Ende geht der Dreier für die Ice Tigers aber in Ordnung, denn die Gastgeber waren heute definitiv den entscheidenden Tick heißer auf den Sieg. Für Nürnberg ist es damit der erste Sieg nach fünf Niederlagen, Straubing hingegen kassiert die fünf Pleite in Serie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Williams (Straubing Tigers)
Wie schon im ersten Durchgang, ziehen die Tigers erneut kurz vor der Sirene eine Strafe. Es trifft Jeremy Williams, der in der Rückwärtsbewegung den Schläger einsetzt.

Fazit:
Augsburg startet schon wieder eine Serie und besiegt die Fishtown Pinguins mit 4:1. Es waren sehenswerte und kämpferische 60 Minuten beider Seiten, die sich hier nichts schenkten und beide Keeper häufig zum schwitzen brachten. Am Ende hatten die Panther einfach das glücklichere Händchen, machten die Treffer zur richtigen Zeit und gehen nicht unverdient als Sieger vom Eis. Nichtsdestotrotz hätten sich auch die Nordlichter den ein oder anderen Punkt verdient, denn auch die Gäste zeigten einen straken Auftritt und lieferten dem AEV einen engen Kampf. Entscheidend war schließlich der dritte Durchgang, in dem die Fuggerstädter die Idee besser waren, den nächsten Dreier eintüteten und damit auf den dritten Rang vorrücken.

Kurzer Schockmoment für die Hausherren. Nach einem Zusammenstoß vor den Strafbänken geht Pascal Grosse angenockt aufs Eis und bleibt für einen Moment liegen. Die medizinische Abteilung ist schon halb auf dem Weg, da rappelt sich der Nürnberger auf und tritt selbstständig den Weg zur Bank an.

Tor für Straubing Tigers, 3:2 durch Stefan Loibl
Straubing hat die schnelle Antwort! Benedikt Schopper trägt die Scheibe in die rechte Rundung und nimmt gleich drei Gegenspieler mit. Dadurch eröffnet sich viel Platz im Zentrum, den Loibl ausnutzt, einen perfekten Pass bekommt und links unten einschiebt.

Was ist denn da los? Augsburg hat gleich vier Möglichkeiten, die Scheibe aus kurzer Distanz ins Netz zu werfen, doch die Fishtowner schmeißen sich aufopferungsvoll dazwischen.

Haase trifft den Innenpfosten! Mit einem satten Abschluss von der rechten Seite, überrascht der Verteidiger Pöpperle und bringt das Aluminium zum Beben.

Kaum ist der Schlussmann auf der Bank, da haben die Panther auch schon die dicke Möglichkeit auf den Empty-Net-Treffer. Aber Matt White bekommt das Hartgummi nicht an seinem Gegner vorbei gezogen.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 3:1 durch Philippe Dupuis
Nürnberg stellt den alten Spielstand wieder her. Das Ganze beginnt an der blauen Linie, wo Dupuis die Scheibe dumpt und Aronson hinter das Gehäuse der Gäste schickt. Hier behält der Nürnberger die Übersicht, zieht um den Kasten und schickt den Puck in den Torraum, wo wieder Dupuis bereit steht und Vogl bezwingt.

Bremerhaven kann sich derzeit nur noch mit Abschlüssen von den Außen behelfen, weil Augsburg die komplette Zentrale zuschnüret. Das sorgt aber weiterhin kaum für Gefahr.

Jetzt wird es richtig schwer für die Gäste, die hier in den letzten Minuten nur noch selten gefährlich vor Keller austauschen konnten.

Tor für Straubing Tigers, 2:1 durch Marco Pfleger
Diesmal passt das Powerplay! Straubing stellt mustergültig auf die Überzhalformation um und schickt die Scheibe zügig durch die Reihe. Von der Bande läuft der Puck nach links raus zu Marcel Brandt, der das Ding scharf in den Torraum pfeffert und Marco Pfleger bedient, der dann nur noch eintippen muss.

Es geht weiter gemächlich hin und her, Torschüsse sind aktuell aber Mangelware.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcus Weber (Nürnberg Ice Tigers)
Beinstellen

Tor für Fischtown Pinguins, 1:1 durch Cory Quirk
Homerun für die Pinguins! Von der rechten Seite schickt Mike Hoeffel einen brusthohen Pass in den Torraum, den Quirk in bester Baseball-Manier im Kasten unterbringt.

Langsam aber sicher scheinen den Gästen hier die Körner auszugehen. Zumindest fehlen den Tigers gerade die Ideen, um das Tor der Hausherren nochmal unter Beschuss zu nehmen.

Christoph Ullmann tankt sich auf der rechten Seite durch und holt zum nächsten Schlagschuss an. Der wird aber geblockt und segelt ins Fangnetz. Powerbreak.

Bremerhaven will hier schnell zurück in die Partie, doch die Hausherren fangen die Scheibe immer wieder früh ab und sorgen für Gefahr mit Kontern.

So bleibt den Ostbayern zumindest die Minimalchance hier nochmal zurückzukommen. Das will Jeremy Williams auch gleich beweisen und knallt einen Schuss von der Blauen auf den linken Pfosten, dem nur wenige Zentimeter fehlen.

Aber die Tigers machen erneut alles richtig, halten den Puck vom eigenen Tor fern und überstehen auch dieses Powerplay unbeschadet.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 2:0 durch Shawn Lalonde
Nürnberg erhöht! Die Ice Tigers machen vor, wie doppelte Überzahl richtig geht und bauen schnell die Formation auf. Der Puck läuft erst hinter den Kasten und dann in den rechten Anspielkreis, wo Shawn Lalonde durchlädt und das Spielgerät in den rechten Winkel zimmert.

Augsburg hingegen will es ganz besonders schön machen, bekommt den Puck aber nicht durch die Verteidigung kombiniert. Daher probiert sich Holzmann im nächsten Versuch mit dem Alleingang, knallt den Puck aber nur ans Außennetz.

Den Ice Tigers bleibt noch knapp eine Minute in Überzahl.

Der dritte Abschnitt läuft!

Die Pinguins sind heiß auf den Auswärtsdreier und machen schon wieder Dampf. Kevin Lavalée scheppert das Hartgummi von der rechten Seite drauf, scheitert aber an einem Verteidiger, der sich mutig in den Weg schmeißt.

Die Akteure sind zurück, es geht weiter mit dem dritten Drittel!

Drittelfazit:
Das Mitteldrittel hatte zwar weniger Feuer, dafür aber mehr Tore als der erste Durchgang zu bieten - Es steht 3:2. Diesmal waren es die Nürnberger, die bedingt durch eine doppelte Überzahl aus dem ersten Drittel, den besseren Start erwischten und prompt die Führung erhöhten. Straubing hingegen brauchte einige Minuten, um den erneuten Gegentreffer abzuschütteln, kam dann aber richtig gut zurück und trug sich ebenfalls auf der Anzeigetafel an. Nach wildem hin und her und Treffern für beide Seiten stehen wir zu Beginn des Schlussdrittel also bei einer knappen 3:2-Führung für die Hausherren. Hier ist noch nichts entschieden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fredrik Eriksson (Straubing Tigers)
Quasi mit der Sirene bekommt auch Fredrik Eriksson noch eine Strafe aufgebrummt. Das heißt, Nürnberg geht gleich mit doppelter Überzahl in den Mittelabschnitt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marco Pfleger (Straubing Tigers)
Und dann dürfen die Hausherren ihre Überzahl ausprobieren, weil Pfleger den Stock in luftige Höhen führt.

Drittelfazit:
Die Fishtown Pinguins entschieden das Mitteldrittel für sich, glichen aus und so gehen wir gleich mit einem 1:1 in den Schlussabschnitt. Auch in den zweiten 20 Minuten ging es zügig hin und her und beide Seiten setzten die Keeper anfangs unter Druck. So richtig Gefährlich wurde es dann aber nur zwei Mal. Zum einen beim Treffer der Gäste durch Quirk, zum anderen bei einem Pfostentreffer von Haase. Mit fortlaufender Zeit verflachte die Partie jedoch etwas und die Torgelegenheiten wurden weniger zwingend. Im Schlussabschnitt muss da von beiden Teams nochmal mehr kommen, immerhin ist hier noch alles offen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Segal (Nürnberg Ice Tigers)
Was ist denn hier los? Nürnberg hat sich überhaupt nicht mehr im Griff und zieht prompt die nächste Strafzeit. Diesmal trifft es Brandon Segal, der in der Rückwärtsbewegung mit dem Spielgerät hakt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcus Weber (Nürnberg Ice Tigers)
Ajajaj Nürnberg! Marcus Weber schießt herumliegendes Treibholz weg und kassiert die Dritte Strafe gegen die Nürnberger innerhalb von vier Minuten.

Tor für Augsburger Panther, 1:0 durch Sahir Gill
Augsburg markiert die Führung - Und wie! Sahir Gill übernimmt die Scheibe in der im Halbfeld, umkurvt erste die Verteidiger und lässt anschließend auch Tomáš Pöpperle ins Leere rutschen. Der Abschluss aus spitzem, linken Winkel ist dann nur noch Formsache.

Starke Aktion von Benedikt Schopper! Nachdem der Verteidiger eben noch die Vorlage zum Anschluss gegen hat, macht er jetzt hinten alles richtig. Denn da war Jason Bast eigentlich schon durch, doch der Defensivmann setzt robust die Schulter ein und trennt den Torjäger von der Scheibe.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Shawn Lalonde (Nürnberg Ice Tigers)
Jetzt wird es eng für die Gastgeber. Auch Lalonde schlägt über die Stränge und schon sind die Ostbayern mit zwei Mann mehr.

Inzwischen hat auch die Verteidigung der Gäste ihren Stil gefunden und hält die Angriffe der Panther in Schacht. Chancen gibt es zwar weiter auf beiden Seiten, die Qualität Ebendieser ist aber überschaubar.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Holzmann (Augsburger Panther)
Die Nordlichter sind schon wieder auf dem Weg und schicken Mike Hoeffel auf die Reise. Holzmann kommt da nicht hinterher und kann sich nur mit einem Beinstellen behelfen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Milan Jurčina (Nürnberg Ice Tigers)
Halten

Alex Friesen rutscht hauchzart an der ersten Strafe dieses Mitteldrittels vorbei. Im Zweikampf mit Drew LeBlanc zieht der Bremerhavener deutlich den kürzeren und schubst seinen Gegenüber kopfüber in die Bande. Der Angreifer lässt sich davon aber nicht aus dem Takt bringen und behält die Scheibe.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 1:0 durch Maximilian Kislinger
Und dann ist es passiert! Das Ganze wird angeleiert von Leo Pföderl, der mit Tempo auf den Kasten zieht und Sebastian Vogl zur nächsten Glanzparade zwingt. Der Abpraller rutscht in den Torraum, wo Maximilian Kislinger alleingelassen auftaucht und einschiebt.

Ohnehin steht der Kasten der Nordseestädter aktuell unter Dauerbeschuss, denn auch Thomas Holzmann probiert es aus spitzem, rechtem Winkel. Diesmal ist aber der Keeper dazwischen.

Aber der AEV hält den Fuß auf dem Gas und ist schon wieder im Angriff. Christoph Ullmann flitzt mit hohem Tempo durch die neutrale Zone und schießt hinter den Kasten der Gäste. Weil keine Anspielstation da ist, versucht es der Angreifer mit dem Bauerntrick, scheitert aber an Tomáš Pöpperle.

Jetzt haben die Gäste Blut geleckt und drücken schon auf dem Ausgleich. Thomas Brandl knallt den Puck erneut in den Slot der Franken und sucht Sven Ziegler, doch diesmal ist Niklas Treutle dazwischen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dane Fox (Nürnberg Ice Tigers)
Straubing setzt die Hausherren weiter ordentlich unter Druck und holt die nächste Chance raus. Fox muss löschen und zieht den Stockschlag.

Augsburg will sich für den Ausgleich revanchieren und zieht den nächsten Angriff auf. Der Schuss kommt, Pöpperle packt zu - Powerbreak!

Nach den hitzigen Schlussminuten des ersten Abschnitts und dem stürmischen Beginn der Hausherren in diesem Drittel, ist hat sich das Geschehen aktuell etwas beruhigt.

Es geht weiter auf den Kasten von Markus Keller, weil Alex Friesen schon den nächsten steilen Pass in den Slot schickt. Das Zuspiel rauscht aber an Freund und Feind vorbei und landet an der Bande.

Bei numerischer Gleichzahl probieren die Straubinger die eigene Offensive auszuklappen. Mitchell Heard will von der rechten Seite für Gefahr sorgen, stellt Niklas Treutle aber nicht vor Probleme.

Auch im Mittelabschnitt habe zunächst die Nordlichter Überwasser, bekommen den Puck aber noch nicht in der Offensive installiert. Stattdessen können die Fuggerstädter immer wieder klären und kommen so kaum in Bedrängnis.

Das geht ja gleich richtig gut los! Bremerhaven gewinnt das erste Anspiel und schickt das Hartgummi zu Mark Zengerle, der den Turbo zündet und bis vor den Kasten der Panther durchstartet. Hier ist der Winkel dann aber zu spitz, um den Puck an Markus Keller vorbei zu schieben.

Weiter geht's!

Hinein in Abschnitt zwei!

Drittelfazit:
Das Stadionthema der Nürnberger ist heute "Red Party", und das zeigt das Team mit jeder Aktion, denn hier war bereits reichlich Feuer drin! Angefangen hatte eigentlich alles noch recht harmlos, die Gäste erwischten den besseren Start, drängten die Franken einige Minuten in die Defensive, verpassten es aber das Tor in Gefahr zu bringen. Das übernahmen dann die Gastgeber, die sich nach knapp fünf Minuten befreiten, die Offensive in Gang bekamen und das Geschehen auf links krempelten. Trotzdem dauerte es bis in die 12. Minute, in der Kislinger für die Führung sorgte. Danach wurde es dann vogelwild bei den Ice Tigers, die gleich vier Strafen in fünf Minuten zogen und den Gästen die Megagelegenheit eröffneten. Doch Straubing wusste nichts damit anzufangen, zog selbst zwei Hinausstellungen und darf gleich nur zu dritt in den Mittelabschnitt starten.

Drittelfazit:
Das Curt-Frenzel-Stadion sah 20 muntere Minuten, die die Panther mit einer hauchzarten 1:0-Führung beenden. Den besseren Start hatten aber eigentlich die Gäste erwischt, die vom Bully weg drauf gingen und sich gleich mehrere gute Gelegenheiten erspielten. Doch bisher fruchtete die angekündigte Defensive der Panther und stemmte sich gegen einen frühen Rückstand. In der Offensive brauchten die Hausherren allerdings einige Minuten um richtig in Fahrt zu kommen, taten das schließlich aber ordentlich und kamen in der 15. Minute durch Gill zur Führung.

Das ist alles schon ziemlich kurios: Die Ice Tigers kassieren eine Hinausstellung nach der Nächsten und bereiten den Gästen X Minuten in doppelter Überzahl. Und was machen die? Die bekommen den Puck kaum aufs Tor.

Die Gäste stecken nicht auf und erkämpfen sich gleich die nächste Chance. Wieder geht es schnell über die rechte Seite und dann quer durch die Mitte. Am linken Pfosten lauer diesmal Carson McMillan, bekommt die Scheibe aber nicht an Markus Keller vorbei.

Bremerhaven sucht die schnelle Antwort. Kevin Lavalée setzt im Mitteleis zum schnellen Konter an, verliert aber ruckzuck die Scheibe und schon geht es wieder in die andere Richtung.

Jetzt brennt es lichterloh im ostbayrischen Torraum, denn Jason Bast ist schon auf dem Weg zum 2:0 und verlangt Sebastian Vogl alles ab. Das Blatt hat sich hier klar gewendet.

Die Ice Tigers haben sich inzwischen in dieses Spiel gekämpft und fahren den nächsten Angriff über Dupuis. Diesmal schiebt sich der Angreifer von links in den Torraum, wird geblockt und versucht es anschließend von der rechten Seite. Doch auch im zweiten Anlauf ist ein Straubinger dazwischen.

Kurz darauf haben aber schon wieder die Gäste das Spiel im Griff und sorgen für Aufruhr vor dem Augsburger Kasten. Nach kurzem Tumult und vollem Körpereinsatz, kann Keller den Puck aber sichern.

Philippe Dupuis packt die Zauberfinger aus! Mit einem traumhaften Solo schneidet der Nürnberger durch die Reihen des Gegners und degradiert die Gäste zu Slalomstangen. Der Abschluss aus kurzer Distanz prallt schließlich aber an der Maske von Sebastian Vogl ab.

Die Hausherren tun sich noch etwas schwer, kommen aber über Drew LeBlanc zur ersten guten Möglichkeit. Der Augsburger vertenbdetl aber ide Scheibe und verärgert seine Kollegen, die gleich im Doppelpack auf den Querpass gewartet hatten.

Das muss das 1:0 sein! Am langen Pfosten fällt das Spielgerät direkt auf die Kelle von Antoine Laganière, der viel Platz im Torraum hat. Der Freiraum steigt dem Angreifer aber zu Kopf, die Ordnung dauert zu lange und dann ist Niklas Treutle dazwischen.

Mark Zengerle hat die dicke Möglichkeit zur Führung! Nach einem zielgenauen Querpass durch die Offensivzone, taucht der Angreifer plötzlich frei am linken Pfosten auf. Mit vereinten Kräften bekommen Keller und seine Kollegen die Scheibe aber geklärt.

Beide Teams legen hier flott los und treiben sofort die Offensiven an. Der frühe Abschluss gelingt aber noch keinem.

Die Gäste übernehmen hier zunächst die Initiative und tanken sich über Antoine Laganière in die hälfte der Hausherren. Die Nürnberger Defensive ist aber wach und fängt die Angreifer früh ab.

Und dann geht es auch schon los.

Auch die Gäste würden gut daran tun, an die letzten Leistungen anzuknüpfen. Im Pinguinduell mit den Krefeldern holten die Nordlichter ein starkes 3:4 in der Verlängerung.

In Nürnberg ist die Scheibe auf dem Eis.

Zuletzt zeigten die Niederbayern in Mannheim einen ziemlich desaströsen Auftritt und kamen beim Tabellenführer mit 6:1 übel unter die Räder. Deshalb richtete der Trainer vor dem heutigen Auswärtsmatch einen Appell an seine Truppe und forderte wieder mehr Einsatz: „Es muss wieder mehr Opferbereitschaft da sein. Dass die Jungs wollen steht außer Frage, aber in manchen Situationen müssen wir dies stärker leben."

Vielleicht kommt es da gerade recht, dass mit den Straubing Tigers nicht nur die Mannschaft ins Fränkische Rund kommt, gegen die die Nürnberger den letzten überzeugenden Auftritt hinlegten, sondern auch ein Team dass sich aktuell in einer ähnlichen Schwächephase befindet. Schließlich warten auch die Ostbayern schon seit geschlagenen vier Partien auf ein Erfolgserlebnis. Allein gegen die Düsseldorfer EG konnten die Tigers immerhin einen Zähler sichern, ansonsten steht bei der Truppe von Tom Pokel seit zwei Wochen die Null.

Damit es mit dem Gruseln heute ein jähes Ende hat, müssten sich die Augsburger eigentlich nur an den jüngsten Leistungen orientieren, denn die waren durchweg überzeugend. So auch am vergangenen Sonntag gegen die Kölner Haie, die beim 4:1-Heimsieg der Panther gut mitspielten und den Hausherren einiges abverlangten. Entsprechend setzt AEV-Coach Mike Stewart für die heutige Partie erneut auf eine stabile Verteidigung: "Unsere Devise ist: Die Defensive kommt zuerst. Und dann werden wir unsere Chance nutzen, auch gegen Bremerhaven."

Dabei waren am Sonntag in Berlin durchaus die richtigen Ansätze und eine stabile Moral im Spiel der Nürnberger erkennbar. „Wir haben auch einige positive Sachen dabei gehabt, wir haben vier Tore auswärts gemacht und das müssen wir mitnehmen“, erklärte Patrick Reimer nach der Partie in Berlin. Sein Keeper war da allerdings anderer Meinung und fand ein paar deutliche Worte: "In den Köpfen von uns allen muss sich einiges ändern", wetterte Niklas Treutle, "wir müssen die Situation jetzt mal begreifen, in der wir uns befinden."

Es ist der 31. Oktober, Halloween, die Zeit zum Grusel. Und dann kommen auch noch die Fishtown Pinguins in das Curt-Frenzel-Stadion, das Team, bei dem sicher immer noch einigen Panthern zum Schaudern ist, zumindest, wenn man an das letzte Aufeinandertreffen denkt. Da gab es nämlich eine saftige 0:4-Klatsche in der Eisarena Bremerhaven. Seither könnte es für den AEV allerdings kaum steiler nach oben gehen, denn mit sieben Siegen aus acht Spielen, haben sich die Wildkatzen auf direktem Wege in die Top-Fünf der Liga gespielt.

Die aktuelle Spielzeit läuft einfach nicht gut für die Franken: Die frühe Entlassung von Neu-Coach Kevin Gaudet, das peinliche Aus in der CHL gegen Rouen und auch mit Martin Jiranek an der Bande will der Knoten in der Liga einfach nicht platzen. Mit inzwischen sieben Punkten Rückstand auf die Playoff-Ränge hinken die Nürnberger den eigenen Erwartungen, auch nach 15 gespielten Partien, noch weit hinterher.