Fazit:
Die Löwen gewinnen mit 95:89 beim kämpferischen MBC und holen damit wieder auf die Playoff-Plätze auf. Eigentlich sind die Gäste dem Heimteam spielerisch überlegen gewesen, aber über weite Strecken haben die Niedersachsen ihre Führung nicht großartig ausbauen können. Lediglich im dritten Viertel haben die Gastgeber etwas abreißen lassen müssen. Während die Wölfe Vorteile in Sachen Freiwürfe gehabt haben (15/16 vs. 20/31), haben sie fast gar nicht von draußen getroffen (4/19 vs. 9/22). Scott Eatherton ist mit 28 Punkte, elf Rebounds und drei Assists der Mann des Abends.

Ex-MBC-Spieler Trevor Releford kommt auf 22 Punkte, sein Teamkollege Scott Eatherton hat sogar 28 Zähler auf dem Konto. Bester Werfer der Hausherren ist Kaza Keane mit 19 Punkten.

Langsam aber sicher wird die Luft zu dünn für die Auswahl von Silvano Poropat. Braunschweig verwaltet die Führung und wird wohl einen Auswärtssieg davontragen. Und das bei nur 66 Prozent von der Freiwurflinie (19/29).

Tatsächlich packen die Löwen in einer engen Phase wieder gut von Downtown aus. Dennoch führen sie nur mit fünf Zählern. Wenn der Mitteldeutsche BC weiter Vollgas gibt, könnte es zumindest spannend bleiben.

Genau zum richtigen Zeitpunkt netzen die Gäste mal wieder für Drei und unterbinden den starken Run des Tabellenvorletzten.

Mit 10:4 startet das Heimteam in das finale Viertel. Bei nur noch vier Zählern Rückstand kocht die Halle.

Der SYNTAINICS MBC drückt erfolgreich von Downtown ab und verkürzt auf sieben Punkte. Aussichtslos ist es also noch lange nicht.

Karim Jallow kehrte mit deutlich gewachsenem Selbstvertrauen aus den beiden Länderspielen unter Trainer Henrik Rödl (und Assistenztrainer Silvano Poropat) zurück. Er stellte am vergangenen Spieltag gegen Göttingen mit 26 Punkten einen neuen persönlichen Karrierebestwert auf und versenkte 15 seiner 16 Freiwürfe.

Das letzte Viertel hat begonnen. Aktuell sieht es stark nach einem (klaren) Sieg der niedersächsischen Löwen aus.

Viertelfazit:
Im dritten Abschnitt ziehen die favorisierten Gäste die Zügel an und führen zweistellig. Über weite Strecken hat der MBC noch einigermaßen mithalten, aber das Zepter eben nicht selbst in die Hand nehmen können.

In der Halle ist die Stimmung gut. Weiterhin glauben die heimischen Fans an einen möglichen Punktgewinn. Schließlich liegen die Wölfe bloß fünf Punkte hinten. Wieder haben es die Braunschweiger verpasst, den Sack vorzeitig zuzumachen.

Jetzt setzen sich die Braunschweiger ein Stück weit ab. In diesem Viertel steht es 13:8 für die Löwen.

In bisher 29 Duellen der regulären Saison gab es nur jeweils drei Heimsiege für den MBC bzw. die Löwen. In der Gesamtbilanz führen die Braunschweiger die Statistik mit 17:14 Siegen an. Das Hinspiel im Oktober 2019 gewannen die Niedersachsen souverän mit 102:88 gegen die ohne den verletzten Andrew Warren angereisten Weißenfelser.

Die besten Scorer der Partie sind bis dato Trevor Releford (17 Punkte) und Scott Eatherton (15). Für die gastgebenden Wölfe sind Jovan Novak (11) und Joey Dorsey (10) zweistellig unterwegs.

In Weißenfels beginnt die zweite Hälfte.

Halbzeitfazit:
Zur Pause führen die Basketball Löwen Braunschweig nur mit 51:49 beim MBC. Die spielerisch überlegenen Niedersachsen haben ihre Führung nicht nur nicht ausbauen können, zwischenzeitlich sind sie sogar in Rückstand geraten. Warum? Weil die Löwen teilweise zu viel verwerfen und unter anderen Freiwürfe kaum nutzen (9/17). Das sieht beim Heimteam schon besser aus (10/11), wobei die Gefahr von draußen kaum gegeben ist (1/6). Von Downtown netzt Braunschweig 6/12. Bis gleich!

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! Von der Freiwurflinie treffen die Hausherren ordentlich und haben den Rückstand sukzessive abgeknabbert! Plötzlich steht es 43:43!

Nun scheppern die Jungs von Coach Pete Strobl den nächsten Dreier rein und verschaffen sich wieder etwas mehr Luft. Trotzdem bleibt der Mitteldeutsche BC in Schlagdistanz. Geht hier bis zur Pause noch was für den 16. der Tabelle?

Entscheidend absetzen können sich die favorisierten Niedersachsen nicht. Dafür begehen sie phasenweise zu viele leichte Fehler und lassen zudem offene Würfe aus.

Defensiv sind die Weißenfelser mit im Schnitt 97,6 Gegenpunkten jedoch das Schlusslicht der easyCredit BBL. Mit 91,7 Gegenpunkten im Schnitt sind die Löwen Viertletzter.

Offensiv müssen sich übrigens weder der MBC mit 89,6 Punkten pro Spiel (Platz drei in der Liga hinter Berlin und Crailsheim) noch Braunschweig mit 89.3 PPG (Platz vier) verstecken.

Sobald die Auswahl von Pete Strobl anzieht, hat der Tabellenvorletzte kaum eine Chance. Insbesondere Scott Eatherton (12) und Trevor Releford (11) machen den Unterschied.

Von drei Downtown-Würfen haben die Gastgeber lediglich einen genutzt. Beim Gast sind es immerhin 2/4 gewesen. Überraschend ist, dass die Löwen schon sechs von elf Freiwürfen vergeben haben, was eine magere Ausbeute von nur 45 Prozent bedeutet. Der MBC kommt von der Freiwurflinie auf 88 Prozent (7/8).

Weiter geht es!

Viertelfazit:
Beide Mannschaften haben im ersten Abschnitt den Fokus auf die Offensive gesetzt. Für Zwei treffen beide gleich effektiv, von draußen zögern sowohl der MBC als auch die Löwen, wobei die Niedersachsen hier besser shooten. Dafür netzen sie kaum Freiwürfe.

43 Sekunden vor Ende des ersten Viertels ist der SYNTAINICS MBC wieder dran. Von -9 haben sich die Gastgeber auf -2 herangekämpft. Mit freundlicher Unterstützung inkonsequenter Basketball Löwen Braunschweig.

Beide Klubs verteidigen eher schwach. Deshalb dürfen die Zuschauer etliche Punkte bestaunen, was aber eben nicht unbedingt an herausragenden Offensivqualitäten liegt.

Nach fast zweieinhalb Minuten ohne eigene Punkte scoren die Basketball Löwen Braunschweig wieder. Zwar liefern die Playoff-Kandidaten keine Bestleistung ab (und lassen auffällig viele Freiwürfe aus), aber der Gast hat hier trotzdem alles im Griff.

Ohne Jovan Novak (6 Punkte) und Joey Dorsey (4) wäre der MBC vollkommen aufgeschmissen. Es funktioniert wenig beim Tabellenvorletzten. Auf der anderen Seite stechen Trevor Releford (9) sowie Scott Eatherton (7) heraus.

Auszeit (SYNTAINICS MBC)! Silvano Poropat muss früh das erste Timeout nehmen, weil seine Jungs keinen Zugriff auf die Partie bekommen. Die Gäste rebounden besser, shooten variabler und treffen vor allem auch mal von draußen (2/4).

Bislang ist das Spiel der Hausherren einen Tick zu durchschaubar. So geht zum Beispiel wenig bis gar nichts von Downtown. Entsprechend kann Braunschweig anders verteidigen, doch noch können die Löwen die Einschläge für Zwei nicht allzu gut verhindern.

Mit Trevor Releford und Aleksandar Marelja kehren zwei letztjährige MBC-Spieler in den "Wolfsbau" zurück. Während der serbische Center in seinem neuen Team nur wenige Minuten sieht, steht Trevor Releford wie im Vorjahr beim MBC auch in Braunschweig als Starter auf der Position eins fast dreißig Minuten pro Spiel auf dem Feld (12.6 PPG und 5.2 APG).

In dieser frühen Anfangsphase zeigen sich die Gäste aus Niedersachsen durchaus wurffreudig von draußen. Aus der Nah- und Halbdistanz sind die Löwen noch ohne Fehlwurf unterwegs und zeigen dem MBC früh, wer hier das Sagen hat.

Und damit rein in das Geschehen! Scott Eatherton sichert sich den Sprungball gegen Joey Dorsey.

Gleich geht es auf dem Parkett zur Sache. Freuen wir uns auf ein intensives und spannendes Match. Viel Spaß!

Rund lief es nach der Länderspielpause allerdings auch für die Gäste nicht. Im Derby gegen Göttingen kassierte Braunschweig eine 87-91-Niederlage und liegt mit nunmehr 16:22 Punkten auf Platz zwölf – und damit schon sechs Zähler hinter den Playoff-Plätzen.

Die gastgebenden Weißenfelser gehen die Mission Klassenerhalt mit voller Kraft an. Der MBC hat Trainer Silvano Poropat zurückgeholt und sich am zuletzt spielfreien Wochenende in einem Trainingslager in Slowenien vorbereitet. Aktuell belegt der SYNTAINICS MBC mit 6:32 Punkten den vorletzten Tabellenrang. Lediglich zwei der letzten zehn Spiele konnten die Mannen aus Sachsen-Anhalt gewinnen.