Fazit:
Lange war es ein offener Schlagabtausch im Duell Meister gegen Pokalsieger, doch am Ende gewinnt der FC Bayern München souverän gegen den Syntainics MBC mit 83:62. Es war alles andere als ein Offensivspektakel, beide Angriffsreihen mühten sich ihre meist gut herausgespielten Chancen auch in Zählbares umzumünzen. Mit 0/7 und 0/6 Dreiern starteten beide Seiten sehr harmlos, doch die Gäste aus Weißenfels hielten gut mit, weil sie die Physis annahmen und bissig gegen den Ballhalter arbeiteten. Die Münchener hatten auf der großen Position frühzeitig Foultrouble, mussten phasenweise improvisieren, während der MBC weiter am eigenen Spiel festhalten konnte und begann die offenen Würfe zu treffen. Bis drei Minuten vor Ende des dritten Viertels war es eine packende Partie auf Augenhöhe. Dann traf Justinian Jessup mit der Sirene spektakulär einen Dreier aus der Drehung heraus, im Schlussviertel verloren die Ostdeutschen dann komplett den Anschluss. Offensiv war der Wurm drin, Wenyen Gabriel und Obst schossen den Pokalsieger dann in Gänze ab. Der Center legte eine starkes Double-Double (21P-14R) auf, Obst lieferte noch drei Dreier in Folge in der Schlussphase. In Summe geht der Sieg in Ordnung, die Höhe wird der starken Partie des MBC jedoch nicht gerecht. Weißenfels trifft kommenden Sonntag dann auf Braunschweig, die Bayern gastieren in der EuroLeague in Dubai, ehe das Gastspiel in Oldenburg auf dem Plan steht. Einen schönen Abend noch!

Es gibt nochmal trading buckets - Collin Welp trifft von draußen, doch zu vor ist es einmal mehr Andi Obst, der den dritten Dreier in Folge in die Reuse schießt. Binnen 90 Sekunden verbessert Obst sein Konto auf starke 15 Punkte.

Wenyen Gabriel hat mit 21 Punkten und 14 Rebounds jetzt Feierabend. Andi Obst hatte über weite Strecken einen schweren Stand, doch jetzt läuft der Shooter nochmal heiß und klinkt zwei tiefe Dreier in Folge ein.

Der MBC betreibt über Nikić und Gunn noch etwas Schadensbergenzung. Doch der aktuelle Punktestand spiegelt keinesfalls die starke Leistung der Gäste wider. Da sind die Bayern in dieser Saison eiskalt, fünf starke Minuten des FCBB reichen aus, um hier den nächsten ungefährdeten Heimsieg einzufahren.

Jetzt fliegen aber die Dreier nochmal! Dinwiddie, Foster und Obst treffen jeweils von Downtown!

mit dem Hook-shot verbucht Gabriel die nächsten zwei Punkte, ehe Callison den Bann bricht. Nach einem 0:18-Lauf fällt der Floater aus dem Halbfeld. Aus der Transition heraus soll es dann beim Big noch ein Dreier sein, doch das ist dann am Ende zu viel des Guten.

Offensiv sind die Gäste jetzt völlig von der Rolle! Über fast 30 Minuten haben die Wölfe ein bockstarkes Auswärtsspiel geliefert, jetzt könnten sie sich selber um den verdienten Lohn bringen. Seit fast sieben Minuten viertelübergreifend ist der MBC nun ohne Punkte aus dem Feld. Kriegt Coach Marco Ramondino seine Offensive zum Laufen?

Aus der Auszeit heraus stimmt das Einwurfsystem: Einmal mehr ist Wenyen Gabriel der Zielspieler, fliegt durch die Box. Trotz Foul geht das Leder in die Maschen, das and-one lässt der Big allerdings liegen.

Mit 38% und 31% Wurfquote ist das hier kein Spektakel, auch wenn beide Teams hier immer wieder offene Würfe kreieren. Nach einer schwachen ersten Hälfte sieht das jetzt zuletzt sogar nach richtigen Spielzügen aus bei Bayern, die Plays haben mehr Tiefe in die Box, werden bis zum Ende gelaufen. Trotzdessen gibt Trainer Gordon Herbert noch die Devisen für die Schlussminuten in der Auszeit vor.

Die Mischung aus größerer Rotation und stärkerer Physis könnte hier am Ende den Unterschied machen. Denn die Bayern haben mit Wenyen Gabriel einen bockstarken Center in ihren Reihen, der Big tütet mit dem nächsten Korbleger das Double-Double ein.

Das ist die Stärke des deutschen Meisters! Spencer Dinwiddie schießt noch einen Dreier aus der Transition hinterher, mit einem 12:0-Lauf setzt sich der FCBB hier nun doch deutlich ab. Der MBC hingegen verschläft den Start ins Schlussviertel, Marco Ramondino muss dringend mit einer Auszeit reagieren.

Auch wenn sich die Gäste weiterhin gute Chancen herausspielen, so lassen die Wölfe doch jetzt Federn. Charles Callison vergibt einen offenen Dreier und einen freien Korbleger, dazu kommt noch ein Turnover...

Und einmal mehr spielt Center Wenyen Gabriel die Hauptrolle! Mit einem Korbleger und zwei Freiwürfen vollendet der Big Men den 9:0-Lauf seiner Farben, verbessert sein Punktekonto auf satte 15 Zähler und neun Rebounds.

Rein in die letzten zehn Minuten! Können die Wölfe hier nochmal zurückkommen oder bringen die Gastgeber die knappe Führung bis ins Ziel?

Viertelfazit:
Den emotionalen Vorteil nehmen auf jeden Fall die Bayern mit in das Schlussviertel. Nach der Pause war mehr Feuer in der Partie, die Wurfquote stieg an und dennoch blieb es ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Der MBC macht weiterhin ein starkes Auswärtsspiel, hält konsequent dagegen. Vor allem über Wenyen Gabriel kamen die Hausherren zum Zuge, zudem drehte Justinian Jessup in den Schlussminuten des Viertels aus. Mit zwei immens wichtigen Dreiern könnte das schon der entscheidende Unterschied in dieser so knappen Partie werden.

Der letzte Wurf von Justinian Jessup wird nochmal überprüft, doch der Treffer zählt. Aus einem Einwurf mit nur noch einer Sekunde in der eigenen Hälfte setzt sich der Guard rechtzeitig ab, der Ball geht gefühlt an die Hallendecke. Doch nach Pass von Giffey fällt der Dreier von Jessup!

Spektakulärer wurde es nach dem Pausentee auf jeden Fall! Jessup legt die Kugel hoch rein, Gabriel staubt den Alley-Oop ab und hämmert den Ball in die Reuse.

Routinier John Bryant bekommt zum Ende des dritten Viertels noch ein paar Minuten, zieht nach Defensivrebound sogar das Foul gegen Kratzer. Bryant netzt einen Freiwurf, Kratzer geht mit dem vierten Foul auf die Bank.

Topscorer bis zu diesem Zeitpunkt ist Charles Callison mit zehn Punkten und gleichzeitig der einzige Akteur, der zweistellig ist. Keine Werbung für Offensivbasketball, doch spannend ist es allemal. Während Reaves nach erreichter Teamfoulgrenze beide Freiwürfe trifft, hat Jessup jetzt den Dreier-Touch gefunden und scort von Downtown.

Mit Hängen und Würgen fallen jetzt doch die Dreier auf beiden Seiten: Callison trifft von Downtown, Jessup antwortet von der linken Seite und stellt erneut auf Unentschieden. Daie Partie bleibt ein Ritt auf Messers Schneide.

Die Bayern mühen sich, Weißenfels ist und bleibt ein unangenehmer Gegner. Der MBC hält physisch dagegen, haben gute Lösungen in der Offensive, während der FCBB immer noch nach der funktionierenden Fünf sucht. Gordon Herbert wechselt munter durch, sucht nach dem passenden System.

Ist das stark von Foster! Auf den Punkt wird der Angriff zu Ende gespielt, aus dem Unterarm hebt der Guard die Kugel noch an Kratzer vorbei über den Ring in die Maschen. Das Team von Trainer Marco Ramondino hat weiter einen klaren Matchplan und zieht den auch gnadenlos und erfolgreich durch.

Das Spiel dürfte für die Süddeutschen eine zähere Angelegenheit geworden sein als vorher angenommen. Mit lediglich 3/15 von Downtown muss viel über die Box gehen. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Krešimir Nikić stopft Wenyen Gabriel das Leder wuchtig durch die Reuse.

Die Partie wird jetzt immer schneller, beide Teams tragen das Leder schwungvoll nach vorne. Aus der Transition zündet Kapitän Vladimir Lučić den tiefen Dreier, mit Foul geht auch noch das and-one rein. Doch über Fosters Korbleger kommen die Gäste zu einer schnellen Antwort.

Es wird zunehmend ein Kopf-an-Kopf-Rennen! Die Führung wechselt stetig, doch der MBC hält weiter gut gegen die Physis der Gastgeber dagegen. Punkte kommen über starke Einzelaktionen von Mike und Planinić, jeweils aus der Mitteldistanz.

Der MBC macht weiter eine solide Figur, die Bayern kommen zumindest mit etwas Offensivpower aus der Kabine. Gabriel dunkt den Alley-Oop rein, Dinwiddie trifft beide Freiwürfe.

Rein in die zweite Hälfte! Können die Bayern hier noch eine Schippe drauf legen oder gelingt dem MBC der erste Auswärtserfolg in München im 13. Versuch?

Halbzeitfazit:
In einem los-scoring-Topspiel führt der Syntainics MBC zur Pause mit 30:27 beim FC Bayern München. Dabei ist das Duell Meister gegen Pokalsieger bisher nicht von vielen Punkten oder spektakulären Szenen geprägt, beide Teams brauchten lange, um halbwegs ihren Rhythmus zu finden. Im ersten Viertel waren es bei den Hausherren vor allem die Center Kratzer und Gabriel, die mit jeweils vier Punkten für das Scoring zuständig waren, sich aber auch jeweils zwei frühe Fouls einhandelten. Mit 0/7 von Downtown hatten die Bayern überhaupt keinen Touch, Weißenfels erging es mit 0/6 aber nicht besser. So sollte die knappe Führung der Gastgeber auch nicht lange Bestand haben, der FCBB streute neben zahlreichen Fehlwürfen auch zu viele einfache technische Fehler ein. Das bestraften die Gäste, die mittlerweile bei einer Dreierquote von 5/15 stehen. So geht die knappe Führung auch in Ordnung, doch da ist für beide Teams im Kampf um die Tabellenführung der Liga ich Luft nach oben. Bis gleich zur zweiten Hälfte!

Das ist weiterhin Chancenwucher auf beiden Seiten: Gabriel verzieht den freien Abschluss aus kurzer Distanz, Reaves setzt den Korbleger nur gegen den Ring. Doch nachdem Giffey den nächsten Dreier verpasst, ist es am MBC, die letzten Punkte vor der Pause zu machen. Mit einer Wurffinte schickt Spencer Reaves seinen Gegenspieler in die falsche Richtung, netzt dann den Dreier von der rechten Baseline.

Monsterblock von Wenyen Gabriel! Im Eins gegen Eins steht der Center vor seinem Korb, fährt die linke Hand aus und drückt das Leder nach dem Drive von Thomas sicher weg. Doch aus dem Einwurf lösen es die Gäste überragend: Thomas legt die Kugel hoch vor das Brett, Gunn vollendet das Alley-Oop-Anspiel zum Ausgleich.

Zum Ende der ersten Hälfte bleibt es ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Beide Teams zünden weiterhin kein Feuerwerk, doch ein paar Punkte kommen jetzt zusammen. Giffey und Gunn scoren per Korbleger, Ersterer legt gleich noch doppelt an der Freiwurflinie nach.

Es muss der Kapitän persönlich richten! Endlich machen die Bayern den Ball mal etwas schneller in der Transition, dann bekommt Vladimir Lučić den offenen Dreier an der rechten Baseline. Weil das eigene Spiel an beiden Fronten langsam wieder etwas ins Stocken kommt, nimmt MBC-Trainer Marco Ramondino die nächste Auszeit.

Ein Dreier und ein Freiwurf von Mike ist die einzige Punktausbeute im zweiten Viertel. Dazu sammelt Kratzer, der so stark gestartet ist, sich noch vor der Pause das dritte Foul ein. Doch noch schlagen die Gäste daraus kein Kapital, es mangelt an Konstanz beim MBC.

Der MBC ist nun voll in der Partie angekommen, die Hausherren hingegen finden offensiv überhaupt keinen Zugriff. Erst vier magere Punkte sind natürlich zu wenig, zumal man sich bereits satte fünf Turnover geleistet hat. Im Moment geben die Gäste den Takt an, schaffen es wiederholt ihre Schützen frei in Szene zu setzen.

Die Wölfe Weißenfels steigern sich kontinuierlich, vor allem weil die Distanzwürfe jetzt fallen. Erst schießt Gunn von draußen, dann legt Foster nach einem weiteren Turnover der Bayern den nächsten Hammer von Downtown nach.

Bisher foulen beide Mannschaften für ihre Verhältnisse ziemlich viel, auch wenn noch nicht das ganz große Tempo in der Transition gegangen wird. Fastbreaks sind bisher nahezu noch kein Thema, auch das könnte noch ein Mittel werden.

Geht jetzt endlich das Wettschießen los? Erst trifft Callison aus halbrechter Position den Dreier, auf der anderen Seite antwortet Isiaha Mike mit einem Wurf von Downtown aus der Transition.

Seit zweieinhalb Minuten sind die Gastgeber ohne Punkte, zu viele einfache Turnover, zu unkonzentriert im Abschluss vor und unter dem Korb. Auch dazu ist das Reboundspiel noch sehr ausgeglichen, daraus kann bisher niemand Kapital schlagen.

Offensiv ist das weiter ein schwacher Vortrag der Bayern, da ist noch ordentlich Sand im Getriebe. Wann schalten die Münchener einen Gang hoch oder kann der MBC hier die Spielkontrolle übernehmen?

In your Face gegen Justinian Jessup - Perttu Blomgren setzt den ersten Dreier der Partie. Damit sollte doch jetzt der Knoten geplatzt sein, jedenfalls sind die Gäste nun wieder auf einen Zähler heran gerückt.

Viertelfazit:
Bisher ist es kein Schützenfest im Topspiel, noch ist kein einziger Dreier gefallen. Gerade die Gäste aus Weißenfels bauen aber in dieser Saison auf die Abschlüsse aus der Distanz doch mit 0/6 und mit 0/7 bei den Münchenern ist das noch deutlich ausbaufähig. Das erste Viertel war geprägt vom starken Einsatz der Center, vor allem Gabriel und Kratzer drücken der Partie zumindest phasenweise ihren Stempel auf, doch beide haben bereits zwei Fouls. Auf der anderen Seite sind es Freiwürfe bei den Wölfen, sowie Treffer aus der Mitteldistanz von Reaves und Callison.

Auf der großen Position müssen die Bayern jetzt improvisieren, da Gabriel und Kratzer beide frühzeitig zwei persönliche Fouls haben. Mike kommt rein, da Silva dürfte auf die Center Position rutschen. Unterdessen treffen Blomgren und Obst jeweils souverän ihre beiden Freiwürfe.

Bisher ist das kein Feuerwerk, was beide Teams hier abliefern. Da ist auf beiden Seiten ein eher überschaubarer Vortrag, oftmals bekommt die Defensive gerade noch entscheidend die Finger dazwischen, doch auch die offenen Würfe fallen noch nicht hochprozentig.

Bisher ist es bei den Schützen des FCBB kein rühmlicher Auftritt, stattdessen überzeugen die Center Leon Kratzer und Wenyen Gabriel. Letzterer sammelt erst den Dunk am Ring ein, schiebt dann noch einen Freiwurf hinterher ob der erreichten Teamfoulgrenze.

Nach einem Steal von Nikić geht es bei den Wölfen mal schnell nach vorne, aus der Transition heraus scort Callison dann mit dem Floater aus der Nahdistanz. Und weil in der Folge die Teamgrenze bei den Gastgebern erreicht ist, geht Spencer Reaves doppelt an die Linie und stellt auf drei Punkte Abstand.

Unterdessen gab es das technische Foul gegen MBC-Trainer Marco Ramondino. Der ausbleibende Foulpfiff schmeckt dem Coach überhaupt nicht, läuft weit ins Feld rein. Obst scort sicher von der Linie.

Den ersten Freiwurf bringt Wenyen Gabriel noch in die Reuse, der Offensivrebound landet aber bei den Hausherren. Dann lösen es Giffey und Dinwiddie im pick and roll, da öffnet sich die ganze Box für den NBA-Star für den Korbleger.

Der Dreier ist es bisher noch nicht, die ärgerliche EuroLeague-Niederlage gegen Partisan scheint noch in den Knochen zu stecken. Denn auch Giffey und Obst treffen nicht von draußen. Gleichermaßen ergeht es aber auch den Gästen, Thomas und Planinić verziehen ebenfalls von Downtown.

Über die rechte Seite kommen die Gäste zum ersten Punkterfolg. Aus dem pick and roll hinterläuft Foster und setzt die Pille aus der Halbdistanz in die Reuse. Auf der anderen Seite punktet Stefan Jović aus der Transition mit einem Korbleger.

Auch die nächsten Punkte gehen auf das Konto des groß gewachsenen Centers: Kratzer behauptet sich im Faceoff, dreht sich in der Box und legt die Kugel mit der rechten Hand über den Ring. Am eigenen Brett zeigt er seine Qualitäten als Rim Protector und verbucht hier seinen zweiten Block gegen Reaves.

Ein Punktefestival ist das bisher noch nicht, beide Teams zeigen Nerven in der Anfangsphase, finden noch nicht zu ihrem Rhythmus. Lucic, Thomas, Jovic - Der Dreier will auf beiden Seiten noch nicht fallen.

Erstmals bekommt Big Men Kratzer das Vertrauen von Beginn, liefert aber direkt auch die ersten beiden Punkte mit einem Korbleger. In der Folge verpassen dann Callison und Dinwiddie ihre Versuche von Downtown.

Los geht's, das Topspiel zwischen Bayern München und dem MBC Weißenfels ist eröffnet.

FCBB-Trainer Gordon Herbert setzt zu Beginn auf Dinwiddie, Jovic, Lucic, Kratzer und Giffey. MBC-Coach Marco Ramondino startet heute mit Planicic, Callison, Gunn, Foster und Thomas.

Mit satten fünf Siegen in Serie startete der MBC in die Saison, ehe dann die Formkurve zuletzt etwas nach unten zeigte. Mit 78:105 musste man vorzeitig im Pokal-Achtelfinale gegen Bamberg die Segel streichen, es folgten in der Beletage noch zwei weitere Niederlagen gegen Ludwigsburg und Berlin. Vor fast drei Wochen stand dann der letzte Auftritt auf dem Programm, vor der Länderspielpause konnten die Wölfe Heidelberg in eigener Halle mit 85:67 bezwingen. Doch heute wartet mit das schwerste Auswärtsspiel auf die Ostdeutschen, dabei sind die Bayern als Kontrahent in der Spielanlage durchaus ähnlich: Beide Mannschaften zählen zu den fairsten Teams der Liga mit rund 18 (Bayern) bzw. 20 (MBC) Fouls pro Spiel wird hier die Statistik angeführt. Ansonsten treffen die Akteure beider Seiten hochprozentig den Dreier, vor allem Weißenfels kommt mit fast 39% Trefferquote besonders gut daher. Doch reicht das zum Bestehen? In zwölf Anläufen konnten die Wölfe noch nie in München gewinnen…

In der vergangenen Spielzeit trafen beide Teams in den Playoffs aufeinander. Die Viertelfinalserie beendeten die Mannen von Trainer Gordon Herbert kurz und schmerzlos mit 3:0, damit war die Revanche für die bittere Pokalniederlage schnell geglückt. Ähnlich kompromisslos erhofft man sich den heutigen Auftritt an der Isar sicherlich auch, sollten die Bayern schnell wieder in ihren Rhythmus finden, gehen sie auch als Favorit in die Partie. Auf internationalem Parkett lief es zwar zuletzt nicht so rund, in Summe reihen sich dort bereits fünf teils sehr knappe und unglückliche Niederlagen aneinander, so auch am vergangenen Donnerstag gegen Partizan Belgrad, als die Rothemden sich mit 85:92 geschlagen geben mussten. Doch zuletzt drei Ligasiege in Folge und der Einzug ins Top Four des nationalen Pokals über Trier dürften für gute Stimmung gesorgt haben.

Es ist das Topspiel des neunten Spieltages: Hinter dem Überraschungsteam der Stunde aus Trier – wohlgemerkt, dass die Gladiators als Aufsteiger in die Saison gegangen sind – schicken sich der amtierende deutsche Meister aus München und der amtierende Pokalsieger aus Weißenfels an den Platz an der Sonne zu übernehmen. Mit erst zwei bzw. vier Verlustpunkten sind beide Teams optimal in die Spielzeit gestartet. Mit Erfolgen in der Liga hatten sich beide Teams in die Länderspielpause verabschiedet, jetzt gilt es den roten Erfolgsfaden wieder aufzunehmen und an die zuletzt starken Leistungen anzuknüpfen. Während die Münchener in der Liga zuhause noch ungeschlagen sind, konnten die Sachsen-Anhalter Gäste starke drei ihrer bisherigen vier Auswärtsspiele gewinnen. Somit dürfte der FCBB gewarnt sein, zumal die Wölfe den Süddeutschen beim diesjährigen Pokal-Halbfinale das mögliche Double mit einem 95:93-Erfolg zu Nichte machen.